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In dem Roman ,,Ein Kind unserer Zeit" von Ödön von Horvath geht es um das Schicksal eines jungen deutschen Soldaten in der Zeit des Nationalsozialismus.
Er geht zum Militär, wo er nach einer Jugend voller Unsicherheit seine Heimat gefunden zu haben glaubt und fühlt sich dort wie im Paradies. Das ändert sich auch nicht, als seine Einheit in einen inoffiziellen Krieg, gegen ein kleines Nachbarland, zieht. Bei dem Versuch seinen Hauptmann, sein Idol, zu retten, kommt er zu spät und verletzt sich auch noch selbst dabei.
Weil seine Verletzung einfach nicht mehr heilen will, muss er das Militär verlassen, da es ihn nicht mehr gebrauchen kann.
An dieser Stelle des Romans setzt der Wandel im Denken und Handeln des Soldaten ein, bei dem er einsieht, dass es ein großer Fehler war, den Krieg und seine Folgen zu verherrlichen und als ,,normal" anzusehen.
,,Ein Kind unsere Zeit" ist 1937 vom österreichischen Schriftsteller Ödön von Horvath geschrieben worden und erschien erstmals 1938, kurz nach seinem Tod. Dieser Roman gehört zu den ersten Kritiken am Nationalsozialismus und zeigt die kommenden Grauen des Krieges gnadenlos auf.
Horvath schreibt in der personalen Ich-Form, wodurch der namenlose Ich-Erzähler gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich ist. Durch diese Wahl der Erzählperspektive können die Gedanken von Horvath direkt durch den Soldaten verarbeitet werden und der Leser kann sich viel besser in den Soldaten hineinversetzen.
Der Roman ,,Ein Kind unserer Zeit" eignet sich sehr gut dafür, ihn in der Schule zu lesen und sich damit auseinanderzusetzen. Man kann ihn ab der 10. Klasse lesen, weil man dann auch die Zeit des Nationalsozialismus in den verschiedenen Schulfächern durchnimmt.
Aber nicht nur für die Schule ist dieser Roman gut geeignet, sonder auch für Horvath-Liebhaber oder einfach für Leute, die sich für diese Zeit interessieren.
Bewertung:
Ich bewerte den Roman ,,Ein Kind unserer Zeit" von Ödön von Horvath sehr hoch, weil darin das Leben eines Soldaten zu NS-Zeiten sehr gut beschrieben ist und weil ich die Handlung auch ziemlich interessant finde.

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Als Raback erhalten. Vielen Dank!

Ein kleines aber feines Buch. Ich habe auch schon Jugend ohne Gott gelesen und auch in diesem Buch schafft es Horvath das Innenleben eines "typischen" jungen Mannes in der Nazizeit irgendwie nachvollziehbar zu machen. Der Frust über das eigene Versagen und die Arbeitslosigkeit, dann plötzlich in der Truppe als Teil eines Ganzen "erfolgreich" im Krieg.

In der 1000 Bücher Ray Box