Aus der VAMV-Flohmarktkiste

In Sansibar schließt Andersch seine persönlichen politischen Erfahrungen zu einer Modellsituation zusammen. Im Spätoktober 1937 stehen in der kleinen Stadt Rerik an der baltischen Küste fünf Menschen vor Entscheidungen, die ihr Leben von Grund auf ändern: Da ist Judith Levin, eine junge Hamburger Jüdin, die ein Schiff für die Flucht nach Schweden zu finden hofft; Gregor, ein kommunistischer Funktionär auf seiner letzten Reise im Dienst der illegalen Partei; der Fischer Knudsen, ein alter Kommunist, dessen Überzeugungen seit langem zerbröckeln; Pastor Heiander, der eine Plastik vor dem Zugriff der Gestapo zu retten versucht; und der Junge, der Mark Twain liest und davon träumt, das enge Rerik zu verlassen und in das exotische Sansibar > hinter der offenen See< zu fahren. Innerhalb von 24 Stunden sind die Existenzen dieser Menschen eng miteinander verknüpft, denn sie können ihre Entschlüsse nicht ohne Hilfe der anderen durchführen.

Das Buch hatte ich schon so oft in den Händen und doch nie gelesen. Nun war die Bergabbau-Challenge der Grund, es doch einmal zu versuchen, und was soll ich sagen: Ich habe es nicht bereut.

Ein Assoziationswort für Mai war Jaguar. Jaguar, dachte ich, wo lebt der bloß? Im Dschungel in Indien, Afrika, auf Sansibar, Madagaskar oder Südamerika.

Das Buch reist mit einer guten Freundin zum Nordkap und wird nach dem Lesen irgendwo (vielleicht in Norwegen) verloren.

Liebe Finderin, lieber Finder,
Herzlichen Glückwunsch, du hast ein freies Buch gefunden. Du kannst es lesen und/oder wieder aussetzen beziehungsweise an andere Interessierte weitergeben. Ganz toll wäre es, wenn du kurz erzählen könntest, wie es dem Buch bisher ergangen ist. Das ist immer anonym und kostenlos und auch ohne Anmeldung möglich!
Nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße,
krimtango