Das Haus der Rajanis
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Ein vorablesen-Exemplar.
Klappentext:
In diesem Roman,der in Israel enormes Aufsehen erregte,erzählt der junge Autor Alon Hilu in einer äußerst kunstvollen Sprache eine jüdisch-arabische Dreiecksgeschichte,entwirft ein farbiges und genaues Bild Palästinas Ende des 19.Jahrhunderts und berichtet sinnlich,komisch und spannend in Form wechselnder Tagebucheinträge von einem dramatischen Konflikt,der bis heute anhält. So bekommt man auch einen ungeschminkten,jüdischen wie palästinensischen Blick auf die historischen Ereignisse.
Klappentext:
In diesem Roman,der in Israel enormes Aufsehen erregte,erzählt der junge Autor Alon Hilu in einer äußerst kunstvollen Sprache eine jüdisch-arabische Dreiecksgeschichte,entwirft ein farbiges und genaues Bild Palästinas Ende des 19.Jahrhunderts und berichtet sinnlich,komisch und spannend in Form wechselnder Tagebucheinträge von einem dramatischen Konflikt,der bis heute anhält. So bekommt man auch einen ungeschminkten,jüdischen wie palästinensischen Blick auf die historischen Ereignisse.
Gelesen im Rahmen der Bergabbau-Challange im Februar 2011 (Fremde Kulturkreise)
Dieses Buch macht es einem wirklich nicht leicht.
Zum Teil ist dies wohl auch der Übersetzung geschuldet: Die altertümliche Sprache ist durchaus ein sinnvolles Stilmittel, führt sie dem Leser doch immer wieder vor Augen, dass er es hier nicht mit Zeitgenossen zu tun hat, sondern mit Vertretern ihrer Zeit, komplett mit ihren Weltanschauungen und Vorurteilen. Und an diese sind eben auch andere Maßstäbe anzulegen, als dies bei einem Menschen der Gegenwart der Fall wäre. Nur so ist es überhaupt möglich, den Hauptpersonen wenigstens ein Minimum an Sympathie entgegenzubringen.
Leider übertreibt der Übersetzer hier - und statt der Sprache des ausgehenden 19. Jahrhunderts haben wir hier bestenfalls die des ausgehenden 18. Jahrhunderts, an den schlechtesten Stellen hört es sich sogar so an, als wäre hier Yoda aus Star Wars federführend gewesen.
Diese verdrehte Grammatik erschwert zusätzlich die sowieso schon komplexe Sprache. Besonders bei den Schachtelsätzen Salachs in ihrer, durchaus gewollt, übertriebenen Blumigkeit ist man bald soweit, dass man diese nur noch überfliegt - und verpasst so den eigentlichen Kunstgriff des Buchs, denn wenn man die Tagebucheinträge Salachs und Isaacs vergleicht, merkt man, dass diese nicht in Deckung zu bringen sind. Da stellt sich die Frage: Was entspringt hier Salachs Phantasie? Lügt Isaac? Oder hält es gewisse Dinge einfach nicht für erwähnenswert? Was ist wirklich passiert?
Eine Antwort darauf wird allerdings nie gegeben. Der Leser muss die Wahrheit zwischen den Zeilen selber suchen. - Und mehr als einmal habe ich mir gewünscht, die Ereignisse von einem neutralen Beobachter noch einmal beschrieben zu bekommen, besonders gegen Ende, als das Ganze ins Surreale bzw. in den Wahnsinn abgleitet. Nach der letzten Seite bleibt man genau so verwirrt zurück, alle Fragen bleiben offen.
Zwischendurch musste ich mich durch dieses Buch wirklich durchquälen, zu anstrengend war teilweise das Lesen zwischen den Zeilen bei derart komplexer Sprache. Doch der Gesamteindruck der zurück bleibt positiv. Ein durchaus interessantes, sehr künstlerisches Werk. Kein Buch für zwischendurch, sondern eines, auf das man sich wirklich einlassen muss; bei dem die schwere Lesbarkeit durchaus ein eigenes Stilmittel ist. Eine Qual zeitweise, doch wer durchhält wird belohnt.
Dieses Buch macht es einem wirklich nicht leicht.
Zum Teil ist dies wohl auch der Übersetzung geschuldet: Die altertümliche Sprache ist durchaus ein sinnvolles Stilmittel, führt sie dem Leser doch immer wieder vor Augen, dass er es hier nicht mit Zeitgenossen zu tun hat, sondern mit Vertretern ihrer Zeit, komplett mit ihren Weltanschauungen und Vorurteilen. Und an diese sind eben auch andere Maßstäbe anzulegen, als dies bei einem Menschen der Gegenwart der Fall wäre. Nur so ist es überhaupt möglich, den Hauptpersonen wenigstens ein Minimum an Sympathie entgegenzubringen.
Leider übertreibt der Übersetzer hier - und statt der Sprache des ausgehenden 19. Jahrhunderts haben wir hier bestenfalls die des ausgehenden 18. Jahrhunderts, an den schlechtesten Stellen hört es sich sogar so an, als wäre hier Yoda aus Star Wars federführend gewesen.
Diese verdrehte Grammatik erschwert zusätzlich die sowieso schon komplexe Sprache. Besonders bei den Schachtelsätzen Salachs in ihrer, durchaus gewollt, übertriebenen Blumigkeit ist man bald soweit, dass man diese nur noch überfliegt - und verpasst so den eigentlichen Kunstgriff des Buchs, denn wenn man die Tagebucheinträge Salachs und Isaacs vergleicht, merkt man, dass diese nicht in Deckung zu bringen sind. Da stellt sich die Frage: Was entspringt hier Salachs Phantasie? Lügt Isaac? Oder hält es gewisse Dinge einfach nicht für erwähnenswert? Was ist wirklich passiert?
Eine Antwort darauf wird allerdings nie gegeben. Der Leser muss die Wahrheit zwischen den Zeilen selber suchen. - Und mehr als einmal habe ich mir gewünscht, die Ereignisse von einem neutralen Beobachter noch einmal beschrieben zu bekommen, besonders gegen Ende, als das Ganze ins Surreale bzw. in den Wahnsinn abgleitet. Nach der letzten Seite bleibt man genau so verwirrt zurück, alle Fragen bleiben offen.
Zwischendurch musste ich mich durch dieses Buch wirklich durchquälen, zu anstrengend war teilweise das Lesen zwischen den Zeilen bei derart komplexer Sprache. Doch der Gesamteindruck der zurück bleibt positiv. Ein durchaus interessantes, sehr künstlerisches Werk. Kein Buch für zwischendurch, sondern eines, auf das man sich wirklich einlassen muss; bei dem die schwere Lesbarkeit durchaus ein eigenes Stilmittel ist. Eine Qual zeitweise, doch wer durchhält wird belohnt.
Geht an die Gewinnerin der April-Verlosung. Viel Freude damit!
Beim Gießener Treffen als Teil einer Überraschungs-Bücherkiste von Bonnie erhalten, vielen Dank!
Ist mir beim WW-Treffen zugeflogen ;-) Mal schaun....Danke fürs Mitbringen.
1.5.13 Ich habs versucht ;-) wurde mir einfach zu schwierig...scheint nicht die rechte Zeit für dieses Buch zu sein....brauche leichtere Kost derzeit.
Also geht es jetzt auf Reisen, als Wunschlistentaggewinn...
1.5.13 Ich habs versucht ;-) wurde mir einfach zu schwierig...scheint nicht die rechte Zeit für dieses Buch zu sein....brauche leichtere Kost derzeit.
Also geht es jetzt auf Reisen, als Wunschlistentaggewinn...
Macht sich als Gewinnbuch auf den Weg zu birgit2604.....viel Spaß damit!
Gute Reise liebes Buch und viel Spaß lieber Finder. Es wäre schön, hier an dieser Stelle demnächst einmal zu lesen, wie es euch ergangen ist :-)
Gute Reise liebes Buch und viel Spaß lieber Finder. Es wäre schön, hier an dieser Stelle demnächst einmal zu lesen, wie es euch ergangen ist :-)
Journal Entry 8 by birgit2604 at Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg Germany on Thursday, May 9, 2013
Ich habe das Buch bei dem Wishlist Tag Spiel gewonnen. Das Spiel finde ich klasse und vielen vielen Dank auch für das Buch..... und die blinden Passagiere im Umschlag. Ich bin Teetrinkerin und mache mir gleich mal die erste Tasse fertig und der Serotoni-Schub darf gleich nach dem Abendessen zum Tragen kommen.
Ganz lieben Dank und noch einen schönen Feier-Vater-Tag!
Ganz lieben Dank und noch einen schönen Feier-Vater-Tag!