Imre Kertesz ist etwas Skandalöses gelungen: die Entmystifizierung von Auschwitz. Es gibt kein literarisches Werk, das in dieser Konsequenz, ohne zu deuten, ohne zu werten, der Perspektive eines staunenden Kindes treu geblieben ist. Wohl nie zuvor hat ein Autor seine Figur Schritt für Schritt bis an jene Grenze hinab begleitet, wo das nackte Leben zur hemmungslosen, glücksüchtigen, obszönen Angelegenheit wird. (amazon)

"Gefallen" kann man ja bei einem Buch über dieses Thema schlecht schreiben, aber es hat mich beeindruckt, weil es so ganz anders ist als Beschreibungen und Berichte aus den KZ sonst. Ich würde aber nicht sagen, dass es eine kindlich- naive Sicht ist. (Das würde eher zu dem Film "Das Leben ist schön" passen).

Eher fand ich es ungeheuer weise und interessant, denn der Junge steht ja fast wie ein äußerer Beobachter vor sich selbst.

Absolut lesenswert.

Buch für Wasserseele von Ihrer wishlist.

Ohne Sofortlesezwang ;-)

Eben aus der Arbeitswoche gekommen und das Buch daheim vorgefunden – ganz herzlichen Dank! Ich habe vor einiger Zeit einen kurzen Auszug im Radio gehört und will es seitdem lesen.