Nachtfalter
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"Gegen zwei Dinge im Leben habe ich eine unüberwindliche Abneigung. Gegen Rassismus und gegen Schwarze." Kommissar Kostas Charitos ist alles andere als eine strahlende Identifikationsfigur. Aber gerade die Ambivalenz seines Antihelden macht die Kriminalromane des griechischen Autors Petros Markaris zu einer äußerst reizvollen Lektüre.
Schon bei seinem ersten Auftritt in Hellas Channel bekannte sich der Polizist Charitos zu äußerst zweifelhaften Aktivitäten während der Militärdiktatur und zu einem ebenso ungebrochenen wie unreflektierten Antikommunismus. Dennoch mag der Leser Sympathie für diesen Durchschnittsmenschen empfinden, der sich in häuslichen Konflikten mit Ehefrau Adriani, beruflichen Auseinandersetzungen mit seinem Vorgesetzten Gikas und im Kampf gegen das Athener Verkehrschaos zu zerreiben scheint. Gerade aus diesen Dreifrontenkämpfen jedoch bezieht der Dickschädel Charitos seine Motivation. Großzügig Dienstanweisungen und familiäre Regeln missachtend wandelt er auf schmalem Grat, um schließlich doch seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Dabei muss er kräftig von oben einstecken und keilt ebenso rustikal nach unten aus.
Die alte Geschichte: Zwei Verbrechen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, können in Verbindung gebracht werden. Ein Erdrutsch auf einer griechischen Insel legt die Leiche eines Ermordeten frei, der als Christos Petroulias identifiziert wird. Petroulias amtierte als Schiedsrichter in der dritten Liga -- ansonsten sind seine Aktivitäten und Einkünfte unklar. In Athen wird der Nachtclubbesitzer Konstantinos Koustas vor einem seiner Etablissements erschossen. Koustas war gleichzeitig Besitzer des drittklassigen Fußballclubs Triton. Der Zufall und verbissene Nachforschungen bringen Charitos Klarheit über den Zusammenhang der beiden Gewalttaten, und er deckt die Strukturen einer genialen Geldwaschanlage auf. Als hohe Politik ins Spiel kommt, wird er von Kriminaldirektor Gikas zurückgepfiffen -- der Fall soll zu den Akten gelegt werden. Doch Charitos wäre nicht er selbst, würde er sich daran halten. Schließlich droht ihm die Suspendierung vom Dienst.
Schon bei seinem ersten Auftritt in Hellas Channel bekannte sich der Polizist Charitos zu äußerst zweifelhaften Aktivitäten während der Militärdiktatur und zu einem ebenso ungebrochenen wie unreflektierten Antikommunismus. Dennoch mag der Leser Sympathie für diesen Durchschnittsmenschen empfinden, der sich in häuslichen Konflikten mit Ehefrau Adriani, beruflichen Auseinandersetzungen mit seinem Vorgesetzten Gikas und im Kampf gegen das Athener Verkehrschaos zu zerreiben scheint. Gerade aus diesen Dreifrontenkämpfen jedoch bezieht der Dickschädel Charitos seine Motivation. Großzügig Dienstanweisungen und familiäre Regeln missachtend wandelt er auf schmalem Grat, um schließlich doch seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Dabei muss er kräftig von oben einstecken und keilt ebenso rustikal nach unten aus.
Die alte Geschichte: Zwei Verbrechen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, können in Verbindung gebracht werden. Ein Erdrutsch auf einer griechischen Insel legt die Leiche eines Ermordeten frei, der als Christos Petroulias identifiziert wird. Petroulias amtierte als Schiedsrichter in der dritten Liga -- ansonsten sind seine Aktivitäten und Einkünfte unklar. In Athen wird der Nachtclubbesitzer Konstantinos Koustas vor einem seiner Etablissements erschossen. Koustas war gleichzeitig Besitzer des drittklassigen Fußballclubs Triton. Der Zufall und verbissene Nachforschungen bringen Charitos Klarheit über den Zusammenhang der beiden Gewalttaten, und er deckt die Strukturen einer genialen Geldwaschanlage auf. Als hohe Politik ins Spiel kommt, wird er von Kriminaldirektor Gikas zurückgepfiffen -- der Fall soll zu den Akten gelegt werden. Doch Charitos wäre nicht er selbst, würde er sich daran halten. Schließlich droht ihm die Suspendierung vom Dienst.
Reist in der 1-Jahr-1-Land-Challenge-Box von lady-liberty!
Richtig nette Lektüre! Eine gute Beschreibung von Griechenland, Müllberge durch diverse Streiks, so herrlich beschrieben, dass ich mich schon dort wähnte, Hitze, ein sympathischer Komissar nebst Familie, und komplizierte Mordfälle, die dann doch irgendwie zusammenhängen...ich habe es sehr gerne gelesen, und war nur sehr unentspannt beim Ende. Das hätte ich mir aber nun wirklich etwas aussagekräftiger gewünscht, das hier war frech :)
Im Rahmen einer großen "ich-muss-mal-wieder-Platz-im-Regal-schaffen"- Aktion wurde das Buch ausgewählt. Viel Spass beim Lesen!
Heute aus der Packstation gefischt - herzlichen Dank!
Auch wenn ich das Buch nicht besonders spannend fand, hat mir die Beschreibung des Lebens in Griechenland - Streiks, Demos, Korruption und Mauschelei - gut gefallen. Nicht überzogen, sondern schon fast liebevoll und ganz natürlich :-) Das Ende fand ich ebenfalls frech...
Journal Entry 7 by Isfet at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Saturday, March 19, 2016
Released 8 yrs ago (3/19/2016 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Angenehme Lesestunden!
Journal Entry 8 by book-a-billy at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Saturday, March 26, 2016
Das Buch ist gut bei mir angekommen - vielen lieben Dank! Es meldet sich wieder sobald ich es gelesen habe.