Harenberg 1000


Im Klappentext wird Elling als "liebenswerter Frührentner" und "charmanter Sonderling" bezeichnet. Die ersten drei Bände trifft das auch zu: die nette Geschichte eines nicht ganz Normalen. Aber Teil 4 ist wirklich krank. Da dreht er völlig durch und ich wollte gar nicht weiterlesen und ihn direkt zurück in die Psychiatrie stecken...

Geht als Wunschlisten-Tag an RoseOfDarkness

Selten für die Challenge registriert. Bitte danach an andere Teilnehmer weiter geben. Danke.

Sind wir nicht alle ein bisschen Elling?

Nach dem Lesen dieses Buches stellen Sie sich diese Frage ernsthaft. Eine etwas andere Freundschaft wird auf die Probe gestellt, weil Elling und Kjell Bjarne, nachdem Sie eine Psychiatrie verlassen haben, und nun mit ihrem Leben alleine zurecht kommen müssen. Als dann noch eine Frau in Kjells Leben auftaucht, scheint alles aus den Bahnen zu laufen. Elling findet sich in der Literatur, eher gesagt im Schreiben von Gedichten wieder.

Ein tolles Buch, mit viel Witz geschrieben, das die Welt von Menschen, die wir als nicht ganz richtig im Kopf bezeichnen, mit einem mal ganz anderen Gesicht erscheinen lässt. Nach dem Lesen dieses Buches werden Sie wahrscheinlich diese Leute nicht mehr als komisch oder nicht richtig in der Birne bezeichnen, sondern als selten!

Jetzt startet - oder wird die Reise des Buches fortgesetzt. Ich hoffe das es bald einen neuen Leser findet.

Hinterlasse doch bitte eine Nachricht wo Du das Buch gefunden hast und wo Du es wieder
auf die Reise schicken möchtest.



"Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht."
Eduard Engel

Vielen Dank für das tolle Paket, ich habe mich sehr gefreut!

Ein Buch der 1000 Bücher, das bleibt erst mal bei mir.

23. April 2017 Das ist ein grandioses Buch, allerdings sind die Klappentexte - wie ich finde - schlichtweg falsch. Elling ist kein Sonderling und kein schrulliger Kauz. Er ist ein - durchaus sympathischer - psychisch kranker Mensch. Allein die Beschreibungen des ewig langen kochend heißen Duschens und Abschrubbeln der Haut - das tut schon beim Lesen weh. Ingvar Ambjörnsen hat 1993, also schon recht früh, die Verhaltensweisen, Gefühle und Gedanken bei psychischen Erkrankungen beschrieben, bereichert durch einen wunderbaren Humor. Und im letzten Teil wird alles tatsächlich unglaublich schlimm: Die Schlaflosigkeit, das Grübeln, die Einsamkeit, das Verlieren der Kontrolle, und niemand der sich regelmäßig kümmert. Das zeigt gut, das Menschen mit derartigen Krankheiten nicht alleine leben sollten, sondern in Wohngemeinschaften oder Betreutem Wohnen besser aufgehoben sind. Ja, Einsperren erscheint einem manchmal als einfacher, sicherer Weg. Der mühevollere Weg ist es aber, die psychisch Kranken mit Hilfe von Therapien in die Gesellschaft (wieder)einzugliedern und psychische Krankheiten so zu akzeptieren wie andere Krankheiten auch. Laut Wiki hat der Autor übrigens selbst einmal in einer psychiatrischen Anstalt gearbeitet. https://de.wikipedia.org/wiki/Ingvar_Ambj%C3%B8rnsen

Da Elling immer Fischpudding isst, habe ich mal im Netz gesucht und bin auf diesen Artikel von Ingvar Ambjörnsen (!) gestoßen http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8904487.html - köstlich im wahrsten Sinne des Wortes.

An diesem Wochenende, an dem ich den Großteil des Buches gelesen habe, fand passenderweise die Bookcrossing Convention in Oslo statt. https://bcoslo.wordpress.com/

Das Buch steht auf der Wunschliste von Booklover-IGB und macht sich auf den Weg. Ich wünsche Dir interessante Lesestunden und dem Buch eine gute Weiterreise.

Vielen Dank für dieses Wunschbuch, das schon lange auf meiner Wunschliste steht. Ich freue mich, dass ein Exemplar zu mir gefunden hat und bin gespannt, wie mir die Geschichte gefallen wird.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Buch damals auf meiner Wunschliste gelandet, weil der erste Band mal in einer Literatursendung als humorvolles, lustiges Buch angepriesen wurde (in der von Jürgen von der Lippe?).
Ich erkenne den Humor aber durchaus, finde aber den Gedanken eines psychisch kranken Mannes, der seine alte Nachbarin mit dem Fernglas beobachtet irgendwie verstörend. Hinzu kommt die sehr detailreiche, ausschweifende Erzählweise. Das nimmt mich gerade alles nicht so richtig mit.

Das Buch macht sich auf die Reise zu Dani75. Ich wünsche unterhaltsame Lesestunden!

Heute aus der Packstation befreit. Herzlichen Dank für dieses 1000-Bücher-Buch!