Zwei Novellen von Thomas Mann selbst gelesen, schon ein spannender Höreindruck.

WILD RELEASE NOTES:

Reist mit Martschellas "Tabula rasa Audiobookbox" weiter.

gefunden in der Tabula rasa Audiobookbox von Martschella

Leider bin ich nicht über die erste Geschichte hinaus gekommen. Nachdem ich gute drei Wochen lang jeden Abend vergeblich versucht habe, auch "Das Wunderkind" zuende zu hören, geb ich auf. Hörbücher sind für mich die beste Einschlafhilfe, ganz unabhängig von Genre, Spannungsgrad oder Qualität des Vortrags. 3 Sätze reichen meist für den Übergang ins Land der Träume. Muss ich anmerken, dass ich mich zu Hörbuchringen nicht mehr anmelde?
Zum "Eisenbahnunglück" muss ich zugeben, dass ich die Stimme des Autors überraschend angenehm fand, ich hatte sie ganz anders aus einem anderen Zusammenhang in Erinnerung und zuvor schlimmste Befürchtungen gehabt. Die Figuren der Geschichte und die Geschehnisse sind mir sehr plastisch vor Augen (kein Wunder nach so vielen Hörversuchen). Kurz: "Das Eisenbahnunglück" hat mir sehr gefallen.

Viel Vergnügen damit!

Ohh, Thomas Mann liest mir höchstpersönlich vor, wie schön! Dass ich eine ausgesprochene Liebhaberin seiner Erzählungen und Romane bin, dürfte sich herumgesprochen haben, aber ein von ihm eingelesenes Hörbuch ist natürlich ein ganz besonderes Exemplar.

Vielen herzlichen Dank dafür, liebe calisson!

Ich werde umgehend berichten, wie mir die beiden Geschichten gefallen haben - und ob ich dabei eingeschlafen bin. ;-)

Das Eisenbahnunglück - eine herrliche, humorvolle und pointiert vorgelesene Geschichte! Wenn man dem Autor glauben kann (was ich selbstverständlich tue), hat sich das Ereignis tatsächlich zugetragen, nämlich als er auf Weg nach Dresden war. Schon seine Bemerkung: "Ich reise gerne mit Komfort, besonders wenn man es mir bezahlt" ließ mich aufhorchen, denn einen solchen Witz erlebt man selten in seinen Büchern. In diesem Stil geht es dann weiter und seine Andeutungen sind sprechender, als hätte er sie in Worte gefasst.

Ich bin wirklich ganz und gar begeistert vom "Eisenbahnunglück", bei dem am Ende weder Mensch noch Hund wirklichen Schaden genommen hat.

"Das Wunderkind" ist im direkten Vergleich von anderer Wirkung, eine ganze Spur kritischer, aber durchaus witzig-ironisch. Erstaunlich, wie gut TM sich in die jeweiligen Gedanken der Beteiligten versetzt hat, sodass auch diese Geschichte von großer Glaubwürdigkeit geprägt ist.

Dem Booklet habe ich überrascht entnommen, dass die beiden Erzählungen getrennt voneinander aufgenommen wurden, noch dazu im Abstand von sieben Jahren. Der Stimme merkt man die zeitliche Distanz nicht an und ich kann es kaum glauben, dass die letzte Aufnahme (vom Eisenbahnunglück) nur ein Jahr vor seinem Tod entstand. Da war Thomas Mann bereits 79 Jahre alt!

Liebe calisson, du hast mir mit diesem Hörbuch eine große Freude bereitet - ich wiederhole mich da gerne! Und ich glaube nicht, dass ich mich so schnell davon trennen kann, höchstens einmal um es zu verleihen, falls jemand interessiert ist.

Weil ich inzwischen eine eigene Version besitze, darf dieses Hörbuch wieder reisen. Ich weiß nur noch nicht wohin...

...nach zwei Tagen den Nachdenkens hatte ich die Idee, das Hörbuch dem Zauberberg mit auf die Reise zu Colombina zu schicken. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei ihr in gute und interessierte Hände kommt.

Vielen lieben Dank, auf dieses Hörbuch freue ich mich schon sehr! Thomas Mann zählt zu meinen Lieblingsschriftstellern, seine Stimme kenne ich aber noch nicht ... bin schon sehr gespannt :)!