Die schwarze Spinne

by Jeremias Gotthelf | Literature & Fiction |
ISBN: 3872910507 Global Overview for this book
Registered by karneol of Muscat, Muscat Oman on 1/30/2010
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Journal Entry 1 by karneol from Muscat, Muscat Oman on Saturday, January 30, 2010
Die Novelle beginnt mit einer Tauffeier auf einem Bauernhof, in deren Verlauf ein paar Gäste vor dem Haus spazieren gehen. Dabei fällt der Taufpatin auf, dass an dem Neubau des Bauernhofes ein alter, schwarzer Türpfosten mit eingebaut worden ist. Auf ihr Bitten hin erzählt der Großvater, was es mit dem Pfosten auf sich hat.

Das Dorf gehört einige Jahrhunderte zuvor zum Lehen des Ritters Hans von Stoffeln, der die Bauern zu härtesten Frondiensten zwang. Durch Ordensbrüder angestachelt, verlangte von Stoffeln immer aberwitzigere Arbeiten, zuletzt aus Angeberei die Umpflanzung von Bäumen auf einen Berg als Schattengang; diesen Auftrag knüpfte er an eine derart kurze Frist, dass sie die Bauern unmöglich erfüllen könnten, ohne ihre eigene Hofarbeit zum Erliegen zu bringen und also Hunger zu leiden.

In dieser Notlage bietet der Teufel in Gestalt eines wilden Jägers seine Hilfe an. Als Lohn will er ein ungetauftes Kind. Nach der Beratung aller Bauern stimmen diese zu, die zugezogene Bäuerin Christine geht den Pakt ein, als dessen Besiegelung sie einen Kuss auf die Wange erhält. Tatsächlich erledigt der Jäger die Aufgabe mit seinen dämonischen Kräften und fordert seine Bezahlung.

Als ein Kind geboren wird, rettet der Pfarrer durch die Taufe das Kind sofort nach seiner Geburt. Christine spürt danach auf ihrer Wange einen brennenden Schmerz: Dort, wohin der wilde Jäger sie geküsst hat, entsteht ein schwarzer Fleck, der anschwillt und zu einer schwarzen Spinne wird.

Nachdem ein nächstes neugeborenes Kind getauft wird, bricht ein Unwetter aus und viele kleine Spinnen schlüpfen aus dem aufplatzenden Mal auf Christines Gesicht. Im Dorf verbreitet sich das Unheil, das Vieh stirbt in den Ställen. So erinnert der Teufel an die Erfüllung des Vertrages.

Als man beschließt, das nächste Neugeborene zu opfern, geht das Viehsterben zunächst zurück. Christine will das Neugeborene dem Teufel bringen, doch der Priester besprengt es sofort mit Weihwasser. Christine schrumpft zu einer Spinne, die den Pfarrer berührt und somit tötet. Nun mordet die Spinne ungehindert Mensch und Tier, einschließlich von Stoffeln und die Ordensritter; Flucht und Gegenwehr erweisen sich als zwecklos. Eines Nachts ergreift die Mutter des betroffenen Kindes die Spinne, als diese ihr Haus aufsucht, drückt sie in ein Loch in den Fensterpfosten und schließt dieses durch einen Zapfen. Auch diese Frau stirbt durch die Berührung mit der Spinne, aber Ruhe und Frieden kehren in das Tal zurück.

In den folgenden Jahrhunderten leben die Menschen zunächst gottesfürchtig, doch mit der Zeit fallen viele der Talbewohner wieder in gottloses Verhalten. Schließlich befreit ein bösartiger Knecht, der die Mägde unter seiner Knute halten will, die Spinne, und diese tötet fast alle Bewohner des Dorfes. Bei der nächsten Geburt rettet Christen, der Herr des verantwortlichen Knechts, das Kind vor dem Teufel, fängt die Spinne und verschließt sie wieder in ihrem alten Gefängnis. Diesen Einsatz bezahlt auch er mit seinem Leben, doch er stirbt in „Gottes Frieden“. Im Tal herrscht daraufhin wieder Friede und Gottesfurcht. Obwohl das Haus mehrmals neu aufgebaut wurde, wurde dieser Pfosten immer wieder mit eingebaut. Als wieder ein neues Haus gebaut wurde, fügte auch der Großvater den alten Fensterpfosten mit ein.

Hier endet die Erzählung des Großvaters.

Nichts für Leute, die sowieso schon Angst vor Spinnen haben, die wird durch die Lektüre dieses Buches sicher nicht besser... ;-)


Reist als Ring.

Teilnehmer:

1. CrimsonAngel
2. suprig
3. Tshael
4. dusnelda
..

Journal Entry 2 by karneol at By mail, A Bookring -- Controlled Releases on Monday, April 19, 2010

Released 14 yrs ago (4/19/2010 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

unterwegs nach Deutschland

Journal Entry 3 by CrimsonAngel from Offenbach/Main, Hessen Germany on Saturday, April 24, 2010
Das Buch ist heute angekommen und wird sicherlich bald gelesen.

Journal Entry 4 by CrimsonAngel from Offenbach/Main, Hessen Germany on Wednesday, May 12, 2010
Dieses Buch habe ich im Rahmen der 1 Jahr = 1 Land-Lifetime Challenge für die Schweiz gelesen.

Also die Rahmenhandlung, nämlich die Tauffeier, fand ich recht langweilig. Der Autor ergeht sich hier seitenlang in Beschreibungen meiner Meinung nach völlig unwichtiger Details. Die erzählte Fabel von der schwarzen Spinne hat mich dann aber richtig mitgerissen. Ganz schön unheimlich! Allerdings merkt man, dass der Autor ein Geistlicher ist - der (christliche) Glaube an Gott wird hier sehr deutlich gepredigt. Aber das hat mich nicht wirklich gestört, da es zu der Zeit, in der die Erzählung spielt, passt.

Sobald ich die nächste Adresse habe, kann das Buch wieder in die Schweiz reisen.

Journal Entry 5 by CrimsonAngel at book ring/ray, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases on Sunday, May 23, 2010

Released 13 yrs ago (5/22/2010 UTC) at book ring/ray, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch reist nun heim in die Schweiz.

Dieses Buch habe ich im Rahmen der 2010 - Das Jahr der Artenvielfalt Release Challenge weitergegeben.

Journal Entry 6 by suprig at Dübendorf, Zürich Switzerland on Friday, May 28, 2010
Ein weitere Klassiker, den ich noch nicht gelesen habe. Der Stapel der wartenden Bücher ist hoch, mache mich gleich an die Arbeit. Bis später...

Journal Entry 7 by suprig at Dübendorf, Zürich Switzerland on Thursday, July 22, 2010
Nachdem ich schon viel über das Buch gehört hatte und ich in der Schule "drum herum" gekommen bin, habe ich den Ring benutzt, um es endlich mal zu lesen. Wie CrimsonAngel treffend schreibt, ist die Rahmenhandlung zwar sehr anschaulich, aber unglaublich schleppend geschrieben. Ich brauchte mehrere Anläufe um zur Binnenhandlung zu gelangen. Die habe ich wiederum in kurz Zeit verschlungen. Dabei schauderte ich und glaubte überall ein Kribbeln der Spinne zu fühlen. Nun würde ich gerne mal nach Sumiswald reisen und mir den Ort ansehen, welcher im Buch beschrieben wird.
Leider bin ich zur Zeit die Letzte auf der Ring-Liste. Karneol, wenn du willst, dass ich es dir zurücksende, dann melde dich bei mir. Ansonsten wird es aufbewahrt, bis sich ein weiterer Leser ankündigt.

Journal Entry 8 by Tshael at Lüneburg, Niedersachsen Germany on Sunday, December 5, 2010
Huch, hab ich gar nicht eingetragen, dass das Buch angekommen ist ... jedenfalls wanderte es gleich in meinen Rucksack und mittlerweile habe ich es auch durch.
Zugegeben, der Schreibstil machte das Lesen manchmal etwas "schwierig", aber gerade deswegen fühlt man sich doch recht gut in die Zeit hineinversetzt.
Sehr spannend!
Vielen Dank!

Journal Entry 9 by dusnelda at Coburg, Bayern Germany on Wednesday, December 8, 2010
Die Spinne ist gut bei mir angekommen.

Journal Entry 10 by dusnelda at Coburg, Bayern Germany on Thursday, December 9, 2010
An den Schreibstil muß man sich gewöhnen,
aber ich fand es wirklich spannend.
Vielen Dank, das ich mitlesen durfte

Journal Entry 11 by dusnelda at Coburg, Bayern Germany on Sunday, December 12, 2010

Released 13 yrs ago (12/14/2010 UTC) at Coburg, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

..............Per Post.............
auf den Weg nach London!

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