1899 endet eine Taufe auf dem Landgut der Bošković mit einem Massaker an den anwesenden männlichen Mitgliedern der Familie. Die beiden zufälligen Überlebenden, Familienoberhaupt Lazar und sein Enkel Bogdan schwören Rache. Fünfzehn Jahre später macht sich der frischgebackene Magister Stefan Meyster auf eine mehrmonatige Reise, die ihn zunächst nach Montenegro führt, wo er sich vor allem mit seiner alten Amme treffen will, die ihm etwas über den Tod seines Vaters sagen will. Jagdunfall, hieß es damals. Aber als Stefan ankommt, ist die Amme tot, auch Stefan entgeht nur knapp der Ermordung. Und nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs findet er sich auch noch mitten in Feindesland ...

Mir hat dieser Roman ausnehmend gut gefallen (bis auf das etwas rührselige Ende), und vor allem fand ich den Blick auf die in meinem Geschichtsunterricht völlig unterschlagene Südostfront des Ersten Weltkriegs sehr spannend. Zudem erzählt Šentjurc sehr stringent, ohne überflüssige Längen und zwischendrin mit genau dem richtigen Maß an Sachlichkeit, wenn es darum geht, allgemeine Kriegsentwicklungen an den Leser zu bringen. Für mich eine absolute Entdeckung!

Danke schön!