Heute neu bekommen...

WILD RELEASE NOTES:

Liebes Buch, ich hoffe sehr, von dir wieder zu hören!

Noch ein ganz besonderes Buch, das mir im Café Einstein begegnet ist. Bücher über Beethoven dürften sich wohl überwiegend mit seinem musikalischen Schaffen beschäftigen, deshalb finde ich diese Auseinandersetzung mit (s)einer Skluptur absolut verblüffend und interessant.

Ich bin wahrlich keine Expertin, was bildnerische Kunst und Gestaltung angeht. Ich kann lediglich feststellen, ob mir eine Skulptur, eine Plastik, eine Büste etc. gefällt oder nicht. Manchmal ist es das Material, das ein weniger "schönes" Werk aufwertet, manchmal ist es die besonders eindrucksvolle filigrane Arbeit, die für sich spricht. Im Falle Beethoven von Max Klinger bin ich ratlos. Ratlos deshalb, weil es sich anscheinend um ein hochkarätiges Werk handelt, das aber nicht "mit mir spricht".

Einerseits ist das Gesamtkunstwerk beeindruckend angesichts seiner äußerlichen Dimension und der verschwenderisch gebrauchten Materialien (verschiedene riesige Marmorblöcke, überdimensionierter Bronzethron, elfenbeinerne Masken), andererseits kann ich dem Konglomerat an Farben, Materialien und Opulenz nicht viel abgewinnen. Auch ist es mit trotz der Hintergrundlektüre schleierhaft, warum der arme Beethoven in vorgerücktem Alter bei schon vom Verfall gezeichneten Körper unbedingt nackt gezeigt werden musste. Da hilft auch das (wirklich gut gelungene und auch farblich sehr schöne) über die Beine geworfene Tuch (natürlich auch aus Marmor) nichts, um den irritierenden Eindruck des Torsos zu relativieren.

Mir ist an diesem Werk vieles zuviel, so auch die Throngestaltung. Was da nicht alles aufgeboten wurde, in kleiner und kleinster Ziselierung, um dann doch von dem bombastischen Beethoven-Zeus, dem gigantischen Adler und dem überdimensionierten Marmorblock schier erschlagen zu werden.

Ich kannte Max Klinger nur dem Namen nach, weiß jetzt mehr über ihn und über seinen Hang zum Überbordenden, werde mich aber ob dieser Kenntnisse nicht weiter mit ihm beschäftigen. Und Beethoven gibt's nun auch wieder nur für die Ohren, da gehört er hin und da liebe ich ihn!

Für die Assoziations-Challenge:
Auch wenn es zur Plastik selbst nicht passt, so assoziiere ich doch vom Begriff FRACK zur Person Beethoven ganz ohne Mühe, dass es sich bei dem Kleidungsstück ganz sicher um seine Berufskleidung handelte, wenn er am Dirigentenpult stand und eines seiner Werke dirigierte.

Das Buch reist mit zum internationalen Salzkammergut-Treffen in Gmunden und kommt dort auf den Büchertisch. Ich bin gespannt, wer es haben und lesen möchte. :-)

Beethoven interessiert mich leider nicht so, aber ich habe es für meine "Vornamenbox" mitgenommen.

Reist in der Box weiter.

Beethoven reist wieder nach Österreich .

darf auch bei mir noch nicht aussteigen

Lieber Finder;

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Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Buch!

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Dear finder;

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Happy reading!

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Dieses Buch nimmt an folgenden Challenges teil:

The ULTIMATE Challenge 2012