Die Teufelspferdchen
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Klappentext: Der Protagonist dieses Romans hat keinen Namen. Er wird „der, der sich zwischen den Pflanzen verliert“ genannt. Wir kennen ihn bereits aus Tomás González' früher erschienenen Romanen: In Horacios Geschichte ist er noch ein Jugendlicher, einer von Álvaros Söhnen, J.s und Davids Bruder, und wird als „der, der etwas von Bäumen verstand“ vorgestellt. In Am Anfang war das Meer ist er der „Verwandte“, von dem sich J. um seine Erbschaft betrogen fühlt und der am Ende J.s Beerdigung effizient und ohne Sentimentalität in die Hand nimmt.
Der Roman beschreibt, wie der Protagonist eine Finca am Rand der Großstadt Medellín erwirbt und bewirtschaftet. Diese Bewirtschaftung – ein kontinuierlicher Ausbau und eine ständige Verschönerung des kleinen Landguts –, die er und seine Frau Pilar mit eigenen Händen betreiben, führt die beiden in eine immer größere Einsamkeit. Es ist ein vielschichtiger, tiefgründiger, geheimnisvoller Roman, das Charakterbild eines Mannes, der – vor einer Schuld fliehend? – sich zunehmend von der Welt abkapselt und von der „Fülle, die er selber schuf“, schlucken läßt. Mit der Finca schafft sich der Protagonist durch unermüdliche Arbeit ein von der Außenwelt abgenabeltes Mikroparadies, das zugleich eine Hölle ist, weil ein Übermaß an Sicherheit und Perfektion etwas Erstickendes hat und weil er sich selbst nicht entfliehen kann.
Kurz gesagt: Das Buch ist die spannende, brillant erzählte Geschichte eines Scheiterns innerhalb eines Scheiterns, der persönliche Schiffbruch des Protagonisten innerhalb des Niedergangs der kolumbianischen Gesellschaft (hier aufgezeigt am Beispiel der Stadt Medellín).
Zum Autor: Tomás González, 1950 in Medellín (Kolumbien) geboren, studierte ein paar Semester Philosophie und verbrachte ein halbes Jahr in Straßburg. Nach 19 Jahren in den USA, davon 16 Jahre in New York, wo er seinen Lebensunterhalt als Übersetzer und Journalist verdiente, kehrte er 2002 nach Kolumbien zurück und lebt heute in einem kleinen Ort in der Hochebene von Bogotá. Er veröffentlichte bisher vier Romane und je einen Band Erzählungen und Lyrik.
Neue Leser 2018:
Booklover-IGB
Kasimar
natur_m
chawoso
auweia
chesswally
bluezwuzl
Ghanescha
efell zurück zu Fremde-Welten
Der Roman beschreibt, wie der Protagonist eine Finca am Rand der Großstadt Medellín erwirbt und bewirtschaftet. Diese Bewirtschaftung – ein kontinuierlicher Ausbau und eine ständige Verschönerung des kleinen Landguts –, die er und seine Frau Pilar mit eigenen Händen betreiben, führt die beiden in eine immer größere Einsamkeit. Es ist ein vielschichtiger, tiefgründiger, geheimnisvoller Roman, das Charakterbild eines Mannes, der – vor einer Schuld fliehend? – sich zunehmend von der Welt abkapselt und von der „Fülle, die er selber schuf“, schlucken läßt. Mit der Finca schafft sich der Protagonist durch unermüdliche Arbeit ein von der Außenwelt abgenabeltes Mikroparadies, das zugleich eine Hölle ist, weil ein Übermaß an Sicherheit und Perfektion etwas Erstickendes hat und weil er sich selbst nicht entfliehen kann.
Kurz gesagt: Das Buch ist die spannende, brillant erzählte Geschichte eines Scheiterns innerhalb eines Scheiterns, der persönliche Schiffbruch des Protagonisten innerhalb des Niedergangs der kolumbianischen Gesellschaft (hier aufgezeigt am Beispiel der Stadt Medellín).
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Zum Autor: Tomás González, 1950 in Medellín (Kolumbien) geboren, studierte ein paar Semester Philosophie und verbrachte ein halbes Jahr in Straßburg. Nach 19 Jahren in den USA, davon 16 Jahre in New York, wo er seinen Lebensunterhalt als Übersetzer und Journalist verdiente, kehrte er 2002 nach Kolumbien zurück und lebt heute in einem kleinen Ort in der Hochebene von Bogotá. Er veröffentlichte bisher vier Romane und je einen Band Erzählungen und Lyrik.
Neue Leser 2018:
Booklover-IGB
Kasimar
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auweia
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Ghanescha
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Jederzeit abrufbar für weitere Leser, bitte einfach bei der letzten Position der Liste fragen!
Journal Entry 3 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 15, 2009
Bevor das Buch ins Aus-aller-Welt-Abo startet, macht es Station bei mir, herzlichen Dank!
Journal Entry 4 by hummelmotte from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 15, 2009
Ringliste für das "Bücher aus aller Welt"-Abo 2010:
nuriayasmin (Januar)
Wasserfall (März)
Urfin (Mai)
petziorso (Juli)
kiki1928 (September)
STERNENBUECHER (November)
Leseschaf (Januar 2011)
nuriayasmin (Januar)
Wasserfall (März)
Urfin (Mai)
petziorso (Juli)
kiki1928 (September)
STERNENBUECHER (November)
Leseschaf (Januar 2011)
Journal Entry 5 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, December 21, 2009
Ein ziemlich merkwürdiger Roman. Ich habe ihn gestern in einem Zuge gelesen und das war wohl auch das Beste, denn bei Pausen hätte ich vermutlich den Zusammenhang zwischen den Zeiten und wenigen Handlungen verloren. Dran zu bleiben fiel andererseits aber auch nicht schwer, weil die Art der Erzählung einen ziemlichen Sog ausübte. Der Kontrast zwischen dem abgestorbenen Inneren des Protagonisten, dem äußeren Paradies der Finca und der äußersten, durch bauliche und gefühlsmäßige Abschottungen abgehaltenen Hülle des gewalttätigen Umlandes war durchaus faszinierend. Das hat nichts mit besonderer Sympathie für irgendeine der Personen zu tun, dafür bleiben sie allesamt zu fern, zu distanziert, macht mich aber neugierig auf die anderen Bücher González', in denen diese (seine) Familie betrachtet wird.
Lag heute im Briefkasten.
Da Aldawen schon alles so schön in Worte gefasst hast, was es zu dem Roman zu sagen gibt, mag ich das nicht wiederholen, sondern sage nur, dass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, wenn es auch teilweise etwas ereignislos vor sich hinplätscherte.
Zählt für Kolumbien bei der 1 Jahr-1 Land-Challenge.
Zählt für Kolumbien bei der 1 Jahr-1 Land-Challenge.
Journal Entry 8 by Wasserfall from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Monday, March 15, 2010
Ist heute zusammen mit seinem Kollegen angekommen.
23.3. Die größte Sympathie löst die wunderbare Flora aund Fauna der Finca aus. Die Menschenbleiben eher flach und deprimierend. Der Restzum Buch wurde schon gesagt...
Vielleicht feht uns auch nur die Vorgeschichte, immerhin ist es Teil 3 einer Trilogie - in der Vorhandlung gibt es vielleicht Erklärungen, warum der Mann ohne Namen sich (scheinbar schuldbeladen) in sich selbst und sein kleines Paradies zurückzieht.
Und ein kleiner medizinischer Ausflug: glücklicherweise kann man inzwischen bei hartnäckigen Zwölffingerdarmgeschwüren gute Medikamente geben und so auf eine Sympathikolyse verzichten...
23.3. Die größte Sympathie löst die wunderbare Flora aund Fauna der Finca aus. Die Menschenbleiben eher flach und deprimierend. Der Restzum Buch wurde schon gesagt...
Vielleicht feht uns auch nur die Vorgeschichte, immerhin ist es Teil 3 einer Trilogie - in der Vorhandlung gibt es vielleicht Erklärungen, warum der Mann ohne Namen sich (scheinbar schuldbeladen) in sich selbst und sein kleines Paradies zurückzieht.
Und ein kleiner medizinischer Ausflug: glücklicherweise kann man inzwischen bei hartnäckigen Zwölffingerdarmgeschwüren gute Medikamente geben und so auf eine Sympathikolyse verzichten...
Journal Entry 9 by Wasserfall at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany on Sunday, April 25, 2010
Released 13 yrs ago (4/25/2010 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ist seit heute wieder auf der Reise.
Ist seit heute wieder auf der Reise.
Weil die beiden nicht durch den Briefkastenschlitz paßten, mußten sie ein paar Tage bei der Post abwarten, aber nun sind sie bei mir.
Also diese Sachen aus Südamerika sind immer merkwürdig, irgendwie vage...
Aber ich bin noch ganz am Anfang des Buches, vielleicht erklären sich ja die Motive der Leute im Buch noch.
20.7. Am Wochenende las ich wie üblich nicht eine Zeile... aber gestern und heute habe ich das Buch durchgelesen. Schwer war's. Ich nehme soviel mit, daß ein Bild von der Weltflucht zweier Menschen gezeichnet wird, und sowas muß nicht in Kolumbien stattfinden, wo offensichtlich irgendwas im Land nicht ganz geheuer ist (Bankengeschäfte unten in der Stadt und Ananasverkäufer, und die Morde), sondern kann überall geschehen. Ein Plädoyer sich einzumischen?
Naja, ich lese morgen noch das Nachwort - erwarte mir etwas Aufklärung dort - und dann kann ich das Buch morgen an petziorso weiterschicken.
Aber ich bin noch ganz am Anfang des Buches, vielleicht erklären sich ja die Motive der Leute im Buch noch.
20.7. Am Wochenende las ich wie üblich nicht eine Zeile... aber gestern und heute habe ich das Buch durchgelesen. Schwer war's. Ich nehme soviel mit, daß ein Bild von der Weltflucht zweier Menschen gezeichnet wird, und sowas muß nicht in Kolumbien stattfinden, wo offensichtlich irgendwas im Land nicht ganz geheuer ist (Bankengeschäfte unten in der Stadt und Ananasverkäufer, und die Morde), sondern kann überall geschehen. Ein Plädoyer sich einzumischen?
Naja, ich lese morgen noch das Nachwort - erwarte mir etwas Aufklärung dort - und dann kann ich das Buch morgen an petziorso weiterschicken.
"Gonzalez' literarische Geschöpfe sind Menschen. Menschen, die uns der Autor näher bringt, die aber letzlich unergründlich bleiben wie das Leben selbst." steht im Nachwort. Aha! - sage ich da nur ;o)
Reist nun per Post weiter, damit petziorso das Juli/August-Buch noch im Juli bekommt...
Reist nun per Post weiter, damit petziorso das Juli/August-Buch noch im Juli bekommt...
Das Buch ist letzte Woche bei mir angekommen. Ich bin schon gespannt.
Ich fand die vielen Personen recht verwirrend und hätte mich wirklich sehr über ein Personenregister zum Nachschlagen gefreut... Abgesehen davon hat mir das Buch aber eigentlich ganz gut gefallen, denn ich liebe es wenn alles ohne große Höhepunkte dahinplätschert und man einfach so am Leben teilnehmen darf.
Heute bei mir angekommen und darf sich hinter den vielen Ringen einreihen!
Ich werd mit dem Buch nicht warm...schade! Reist jetzt weiter zur nächsten Station!
Kam mit einer netten Karte heute wohlbehalten an.
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Mit diesem Buch hab ich mich ein bißchen schwer getan, obwohl die Atmoshäre um die Finca, die üppigen Baumaßnahmen und Malereien schöne Bilder in meinen Kopf gezaubert haben. Vor allem die Namen waren für mich bis zuletzt verwirrend, schlecht zuzuordnen. Ein Hauptgrund wohl, daß eine der Hauptfiguren gar keinen Namen hatte.
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Mit diesem Buch hab ich mich ein bißchen schwer getan, obwohl die Atmoshäre um die Finca, die üppigen Baumaßnahmen und Malereien schöne Bilder in meinen Kopf gezaubert haben. Vor allem die Namen waren für mich bis zuletzt verwirrend, schlecht zuzuordnen. Ein Hauptgrund wohl, daß eine der Hauptfiguren gar keinen Namen hatte.
Reist mit lieben Weihnachtsgrüßen nach Bonn weiter.
Habe heute mein letztes Abobuch aus der Packstation befreit. Vielen Dank für die liebe Karte und die guten Wünsche.
Habe das Buch angefangen und bin gescheitert. Komme überhaupt nicht in den Text rein und habe auch keine Lust mich weiterzuquälen. Das Buch reist bald heim.
Unterwegs zu hummelmotte
Journal Entry 22 by hummelmotte at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, January 22, 2011
Wieder daheim und wartet auf weitere Leser.
Das Buch ist gut angekommen, vielen Dank! Habe zwar gerade einen dicken Wälzer angefangen, aber als nächstes ist es dann gleich dran.
Was für eine wunderbare Prosa! Diese Opulenz ... großartig. Ich will mehr von diesem Autor lesen!
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Auf dem Weg zu Aldawen.
Journal Entry 26 by Fremde-Welten at Oberhausen, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, October 7, 2011
Wieder auf dem Fremde-Welten-Shelf eingetroffen und kann angefragt werden.
klingt interessant, hat einen lustigen titel und ein buntes bildchen vorn drauf. will ich lesen
Das ist ein tolles, eigentümliches Buch, anders als so viele andere und anders als erwartet - nein, festgefügte Erwartungen hatte ich eigentlich nicht, aber ich finde es trotzdem sozusagen unerwartet. Die Vegetation spielt die Hauptrolle, und das ist auch mal eine schöne Perspektive. Der Rückzug in den "Busch" ist ja fast schon das naheliegendste und vernünftigste, was einem sehenden Menschen bleibt, angesichts der Gewalt in den Drogenkriegen von Kolumbien; wobei der Kontrast zwischen den Morden in Medellin und dem Rückzug ins Private von erheblich anderer Dimension ist als ein einfaches "zurück zur Natur" bei jemandem, der in Deutschland der Gesellschaft den Rücken kehrt. Aber ich finde gar nicht, dass der Protagonist, der sich da zwischen den Pflanzen verliert, einer ist, der etwas zu verbergen haben muss oder ein außergewöhnlich gefühlskalter Mensch mit abgestorbenem Inneren sein muss. Im Gegenteil, vielleicht verzweifelt er einfach an der Schlechtigkeit der Welt und kann die Brutalität und Verbrechen und Kälte der anderen nicht ertragen.
Released 12 yrs ago (2/23/2012 UTC) at Rheinstetten, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
per Post an isfet
Herzlichen Dank - muss auch gar nicht lange warten!
Ein eigentümliches aber dennoch fesselndes Buch, das mir durch das Nachwort noch näher gebracht wurde. Denn darin erfährt man, dass der Autor damit sein Verhältnis zu seinem Bruder (der, der zwischen den Bäumen verschwand) aufarbeitet.
Die Sprache ist faszinierend, aber manchmal sind die Sprünge zwischen den Kapiteln etwas heftig, so dass man sich erst wieder orientieren muss. Ich hab es fast am Stück gelesen - bei längeren Pausen wäre der Effekt vermutlich verloren gegangen.
Die Sprache ist faszinierend, aber manchmal sind die Sprünge zwischen den Kapiteln etwas heftig, so dass man sich erst wieder orientieren muss. Ich hab es fast am Stück gelesen - bei längeren Pausen wäre der Effekt vermutlich verloren gegangen.
Journal Entry 32 by Isfet at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Sunday, June 10, 2012
Released 11 yrs ago (6/10/2012 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Macht sich auf die Weiterreise zu Jessie-Alex
Heute angekommen! Vielen Dank!