Wie bitte?

by David Lodge | Biographies & Memoirs |
ISBN: 9783896673961 Global Overview for this book
Registered by wingRunningmousewing of Nürnberg, Bayern Germany on 9/20/2009
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Journal Entry 1 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Sunday, September 20, 2009
Hab es heute bei einer Lesung des MdB (Wahlkreis Nürnberg- Nord) Günter Gloser gekauft, da ich sowohl vom Inhalt als auch seiner Art, vorzulesen, sehr angetan war.

Der englische Titel "Deaf Sentence" ist dabei erheblich doppeldeutiger als der deutsche, da er darauf anspielt, das Schwerhörige besonders "d" und "f" sehr schlecht unterscheiden können.

Klappentext:
Als Desmond Bates noch hören konnte, hatte er sich oft nach Stille gesehnt. Jetzt, da er taub wird, ist die Stille ohrenbetäubend. Wer nichts hört, wird überhört. Es ist, als würde ihn das Leben links liegenlassen - und auch noch lachen. David Lodge hat einen komischen und bewegenden Roman über die wichtigsten menschlichen Eigenschaften geschrieben. Das Sprechen und das Zuhören.
Der Literaturprofessor Desmond Bates hat sich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen, aber genießen kann er den nicht. Er vermisst die Universitätsroutine und seine Studenten, er hat jede Neugierde verloren.Seine jüngere Frau Winifred macht hingegen eine späte Karriere und blüht geradezu auf, was dazu führt, dass Desmond mehr und mehr auf die Rolle eines Anhängsels reduziert wird. Winifreds jugendlicher Enthusiasmus macht Desmond den zwischen ihnen stehenden Altersunterschied nur noch schmerzlicher bewusst. Sorgen macht er sich außerdem um seinen greisen Vater, einen ehemaligen Tanzmusiker, der eigentlich längst nicht mehr in der Lage ist, allein zu wohnen, sich aber beharrlich weigert, sein Haus zu verlassen und in ein Heim zu ziehen. Doch es ist vor allem anderen der schleichende Verlust seines Gehörs, der Desmond das Leben vergällt und ihn immer wieder in peinliche Situationen und eheliche Konflikte treibt. Auf Gesellschaften und in größeren Gruppen ist er außerstande, sich zu unterhalten.Durch eine dieser peinlichen Situationen lernt er unfreiwillig eine Studentin kennen, die ihn mit ihrer gefährlichen Unberechenbarkeit vollends aus der Bahn zu werfen droht.WIE BITTE? ist eine große menschliche Komödie, die bewegende und brillant erzählte Geschichte eines Mannes, der dem Tod einen Schritt entgegenkommt.

Der Veranstalter der Lesung hat mir gesagt, dass es trotz des Humors ein sehr ernstes Buch ist. Auf jeden Fall fand ich es sprachlich sehr schön geschrieben, obwohl die Übersetzung bestimmt schwierig war (siehe Titel, wo es leider nicht gelungen ist).


Journal Entry 2 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Wednesday, October 7, 2009
Das Buch beschreibt mitnichten in der Hauptsache die Probleme mit Desmonds zunehmender Schwerhörigkeit, auch wenn dieses Thema einen wichtigen Platz einnimmt. Ebenso wichtig ist die Demenzkrankheit seines Vaters.
Leider auch ziemlich wichtig nimmt der Autor die Sexualität seiner alternden Hauptperson. Nun bin ich kein Mann, vielleicht empfinde ich diesen Teil des Buches deshalb als besonders nervig. Wie dumm ist mann, auf so ein Wesen wie Alex überhaupt einzugehen und erst recht reinzufallen? Was da an männlicher Eitelkeit zusammenkommt ... na, wenigstens ehrlich. Beim Anblick von blond, blauäugig, jung schalten die Hormone mal kurz das Gehirn ab. Da kann Desmond ja fast froh über seine Schwerhörigkeit sein, da sie ihm zwangsläufig Zeit zum Nachdenken verschafft und ihn deshalb vor dem "Schicksal" Butterworths verschont.
Im Übrigen fällt auch Fred auf das Dämchen herein, aber nicht ganz so heftig.
Ebenfalls unverständlich aber vielleicht sehr männlich ist das Entzücken Desmonds über die Schönheits-OPs seiner Frau. Allein die Vorstellung gruselt mich, nä. Würd ja gerne wissen, wie Herr Bates daherkommt.
Auch ansonsten finde ich Fred nicht sehr sympathisch, eher so das überkandidelte Weibchen, das nun nach Aufzucht der Kinder endlich etwas wirklich wichtiges erfolgreich tut, sonst hätte ja das Leben keinen Sinn gehabt. Natürlich ist Deco für Leute, die nicht wissen wohin mit ihrm Geld gaaaanz wichtig.

Jetzt aber doch zum Positiven. Die Krankheit seines Vaters und seine Gefühle dazu fand ich sehr authentisch. Lediglich das Thema Sterbehilfe war mir denn doch etwas zu oberflächlich, und zu Maisie hätte er sich das ganz sparen können, als es so ganz am Ende noch mit ein paar Sätzen reinzupacken. Auch seine Gedanken zum Auschwitz- Besuch fand ich gelungen dargestellt, wenn auch erschreckend ist, dass ein doch relativ gebildeter Engländer so wenig darüber weiß.

Gut ist alles was mit seiner Schwerhörigkeit zusammenhängt beschrieben, vor allem für Leute, die damit keinerlei persönliche Erfahrungen haben. Wie ich mir von meinem Freund, der in der Schule für Hörbehinderte arbeitet und auch sonst viel mit dem Thema zu tun hat, sagen ließ, ist dieser Teil des Buches wirklich sehr gelungen. Manchmal ist es auch lustig, aber detailliert über die Schwierigkeiten wusste ich bisher nichts. Insofern ist das Buch lehrreich und auch lesenswert.



Journal Entry 3 by Nachtleser on Saturday, February 13, 2010
Ist jetzt bei mir!

Journal Entry 4 by wingSagunawing at Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, June 28, 2018
Ein Buch aus dem BC-Nachlass von Runningmouse, den ich zusammen mit Lesenmachtfroh versuche, möglichst gut zu verwalten.

Journal Entry 5 by ZugLeser at Nürnberg, Bayern Germany on Friday, June 29, 2018
Beim Meetup aus dem BC-Nachlass von Runningmouse übernommen; wird in den nächsten Tagen freigelassen.

Journal Entry 6 by ZugLeser at Quartiersbüro Weststadt in Nürnberg, Bayern Germany on Saturday, June 30, 2018

Released 5 yrs ago (6/30/2018 UTC) at Quartiersbüro Weststadt in Nürnberg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Wird auf dem Nachbarschaft-Buch-Tausch-Regal freigelassen.

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