Klappentext:
"Bevor die Schriftstellerin Benoite Groult durch ihren Roman `Salz auf unserer Haut` Berühmtheit erlangte, war sie in Frankreich bereits als Feministin und Verfasserin kritischer Essays zur Frauenfrage bekannt.
Dieses Buch versammelt Artikel und Aufsätze dieser bemerkenswerten Autorin aus den letzten dreißig Jahren. Benoite Groult befaßt sich darin mit allen Themen, die moderne Frauen auch heute noch interessieren: Abtreibung, die Abwesenheit der Frauen in der großen Politik, die Diskriminierung durch die Sprache usw.
Die Lektüre dieses Buches ermöglicht einen tiefen Einblick in das Denken dieser scharfsinnigen Autorin."

1994, 257 Seiten

Geht beim Berliner MeetUp in die Hände von Lillianne über.
Gute Reise, liebes Buch! Viel Spaß beim Lesen!

Vom Meet-Up mitgebracht
Ich habe mir das Buch von tacx mitbringen lassen, weil mich die Autorin interessierte. Noch habe ich nicht angefangen, werde mich aber bald daran machen und sehen, was dabei rauskommt.
Bis dahin ...

Zur Autorin
Quelle Wikipedia, Zugriff: 18.12.2010

Benoîte Groult, geboren am 31. Januar 1920 in Paris, ist eine französische Schriftstellerin und Journalistin. Sie wuchs als Tochter einer in Frankreich berühmten Modedesignerin und des Innenarchitekten André Groult in der Pariser Oberschicht auf. Nach dem Studium der Literaturwissenschaften arbeitete sie bis 1953 als Fernsehjournalistin. Ehe sie 1972 ihren ersten eigenen Roman veröffentlichte, publizierte sie drei Bücher mit ihrer jüngeren Schwester Flora (gestorben im Alter von 77 Jahren an Herzinfarkt).
Ihre vorrangigen Themen sind, in essayistischer Form gestaltet, die Geschichte des Feminismus, die Diskriminierung von Frauen und die krankhafte Abneigung von Männern gegenüber Frauen (Misogynie), wobei sie ihre Texte sozialpsychologisch und historisch fundiert aufbereitet. In Deutschland wurde "Salz auf unserer Haut" mit mehr als 3 Mio. verkauften Exemplaren ein Bestseller. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Leidenschaft zwischen einer Pariser Intellektuellen und einem bodenständigen bretonischen Fischer wurde 1992 verfilmt. Wie viele ihrer Romane trägt auch dieser gewisse autobiografische Züge, die jedoch stark verzerrt dargestellt werden. Davon berichtete sie Jahre später in ihren Memoiren: Leben heißt frei sein.
Benoîte Groult heiratete 1943 Blaise Landon, der jedoch bereits im Mai 1944 verstarb. In zweiter Ehe war sie mit dem französischen Journalisten, Radio- und Fernsehmoderator Georges de Caunes verheiratet; aus der Ehe gingen die Töchter Blandine und Lison hervor. Mit dem Schriftsteller Paul Guimard (1921–2004) war sie bis zu dessen Tod verheiratet; aus dieser dritten Ehe stammt die Tochter Constance.

Mein Kommentar
Ich habe es aus dem MTBR von taxc mitbringen lassen, weil ich das Buch "Salz auf unserer Haut" bereits gelesen habe, die Schriftstellerin in den anderen Texten allerdings nicht kannte. Ich habe das Buch mit Genugtuung gelesen, hat es mir doch eine Zusammenfassung dessen gegeben, was ich auch frauenpolitisch in den verschiedensten Facetten selbst erlebt habe.
Das Buch hat mir sozusagen die Metaebene gebracht. Ich konnte mal mit einem gewissen Abstand nachlesen, was uns damals bewegt hatte. Der letzte Satz (eher der kleine Absatz) in diesem Buch bestätigt auch fast 20 Jahre nach Erscheinen, das aktive Eintreten - am Besten das aktive Vorleben, ganz im Sinne von Benoîte Groult - das zivilgesellschaftliche Handeln auf allen Ebenen, gespickt mit dem feministischen Blick:
"Was nun? Aux armes, citoyennes? Nichts zu tun bedeutet Rückschritt. Langsam wird uns das bewußt."
Gilt heute nach wie vor.

Ist warm begleitet von vielen Frauenportaits nach Meinigen gereist.
Herzlichen Glückwunsch und eben soviel Freude beim Lesen des Bandes. Die Beigabe der Frauenbiografien aus den unterschiedlichen Zeitungen und Jahren sollte das Gelesene ergänzen und auch heute Frauenbiografien auf dem Erfolgskurs zeigen.