Klappentext: Die Symbiose Mensch–Tier und ihre Störung sind Thema des Romans. Die Indios und Cholos, Schafzüchter der peruanischen Anden, verbindet mit ihren Hirtenhunden eine urtümlich, notwendige Lebensgemeinschaft.
Die Hunde hüten den einzigen Reichtum der Menschen, die Herde; die Menschen nähren den tierischen Helfer. Gemeinsamer Feind ist die Natur, als sie durch langdauernde Dürre das Mensch/Tier-Bündnis gefährdet.
Die vor Hunger toll gewordenen Hunde fallen die eigene Herde an, werden von den Menschen, ihren Herren, vertrieben. Der Auflehnung der Tiere entspricht die der Hirten gegen den Gutsbesitzer. Mensch und Tier sind ohnmächtig, eine Lösung zu finden. Die Natur allein, die sie trennte, aknn sie wieder zusammenführen. Der Regen, der endlich kommt und in den wenigen Überlebenden neue Hoffnung weckt. Das Leben normalisiert sich, doch auf wie lange?

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Unter literarischen Gesichtspunkten weist der Roman einige Schwächen auf, vor allem in Konstruktion und Erzählton. Aber darum ging es Alegría wohl auch nicht, der sich, laut Nachwort, immer als Politiker verstanden, der sich für die Armen und die Opfer der als Klassengegensatz zementierten Ordnung mit Großgrundbesitzern oben und besonders den Indios unten eingesetzt hat. Als sozialkritische Schrift ist es allerdings durchaus lesenswert. Manches dürfte sich seit dem Ersterscheinen 1957 (hoffentlich) geändert haben, aber daß zumindest ein Teil der Probleme bis heute nicht gelöst ist, beweist in Blick in die aktuelle Berichterstattung über Peru (sofern es überhaupt bis in die Nachrichten gelangt).

Schon vor Wochen von Aldawen erhalten (Ende September).