Im Schatten des Granatapfelbaums
Registered by Torgin of Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on 9/5/2009
This Book is Currently in the Wild!
6 journalers for this copy...
Journal Entry 1 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, September 5, 2009
Vor dem Hintergrund der Eroberung Granadas durch die Christen 1492 und die Umwälzungen der folgenden Jahre erzählt Tariq Ali hier die Geschichte einer maurischen Familie mit tragischem. Das ist alles sehr farbenprächtig und durchaus auch recht einfühlsam, aber das Gut-Böse-Schema war mir denn doch ein bißchen zu einseitig gestaltet. Damit will ich gar nicht das miese Verhalten der christlichen Heere und in deren Gefolge der Kirche beschönigen oder die grundsätzliche Toleranz und die großartigen Leistungen des Islam auf der iberischen Halbinsel schmälern, aber jenseits von purer Unfähigkeit zum Zusammenhalt gab es sicher auch unter den Moslems bad guys und ein paar good guys auf der anderen Seite. Das darf auch gerne in einem Roman mehr zum Ausdruck kommen als es hier geschieht. Aber dafür war dann wohl der 500. Jahrestag des Falls von Granada, zu dem das Buch ursprünglich erschienen ist, auch nicht ganz das geeignete Datum.
Schon am Freitag angekommen, herzlichen Dank!
Wandert in Urlas Orientbox.
Bleibt bei mir, vielen Dank!
Interessant fand ich an diesem Buch die christliche Eroberungsgeschichte aus der anderen Perspektive zu lesen. Die Empörung der Unterworfenen. Auch die Lästereien über die christliche Religion. Ansonsten habe ich um historische Romane immer einen weiten Bogen - und hier mal eine Ausnahme - gemacht. Und ich tat mir dennoch schwer. Ich habe einfach ein Problem damit, dass historisch angesiedelte Figuren und Ereignisse mit einer heutigen Psychologie ausgestattet sind. Das Rätsel ist nicht aufklärbar, aber ich gehe irgendwie davon aus, dass Menschen 1492ff. in Spanien nicht so fühlten und reflektierten, wie es unseren heutigen Gepflogenheiten entspricht. Das stört mich an allen historischen Romanen (und Filmen). Manchmal werden Dialoge geführt, als träfe ich eine besorgte Mutter heute vor meiner Frankfurter Haustür. In dieser Angleichung geht für mich alles Historische verloren (obwohl ich die Lösung des Problems nicht kenne.)
Zweitens - aber nicht ganz so sehr - hat mich auch die von Aldawen erwähnte Schwarz-Weiß-Aufteilung irritiert.
Also: Ein eigentlich sehr spannendes Thema, aber ...
Zweitens - aber nicht ganz so sehr - hat mich auch die von Aldawen erwähnte Schwarz-Weiß-Aufteilung irritiert.
Also: Ein eigentlich sehr spannendes Thema, aber ...
Es reist ein Buch mit einem Baum zu einer Straße auch mit Baum. Alibiadresse oder Gesamtgewinner? Der Empfänger wird es wohl bald wissen. Ich hoffe, das Buch vermag zu interessieren!
Angekommen Danke.
Mal schauen wie es mir gefällt.
20.07.14
Der Autor läßt den Leser nicht mitfühlen. Verschiedene Personen aus der Familie werden abwechselnd in den Vordergrund gestellt, ohne daß deren Gedanken und Gefühle dargestellt werden. Alles wirkt sehr steril. Selbst ungewöhnliche Vorgänge werden unemotional beschrieben. Die Sprache ist sehr gestelzt. Das Buch hat mich, trotz des interessanten Themas, nicht unterhalten, sondern leider gelangweilt, so daß ich nach 100 Seiten aufgegeben habe.
Mal schauen wie es mir gefällt.
20.07.14
Der Autor läßt den Leser nicht mitfühlen. Verschiedene Personen aus der Familie werden abwechselnd in den Vordergrund gestellt, ohne daß deren Gedanken und Gefühle dargestellt werden. Alles wirkt sehr steril. Selbst ungewöhnliche Vorgänge werden unemotional beschrieben. Die Sprache ist sehr gestelzt. Das Buch hat mich, trotz des interessanten Themas, nicht unterhalten, sondern leider gelangweilt, so daß ich nach 100 Seiten aufgegeben habe.
Reist als Wunschlistenbuch weiter
Dieser Roman war Alis literarischer Durchbruch. Die Figuren sind leider recht eindimensional geraten und die Dialoge sehr hoelzern.
Er reicht bei weitem nicht an Leon Feuchtwangers Roman 'Die Juedin von Toledo' aus dem Jahr 1954 heran.
Er reicht bei weitem nicht an Leon Feuchtwangers Roman 'Die Juedin von Toledo' aus dem Jahr 1954 heran.
Journal Entry 11 by inken at Großes Schloss in Blankenburg (Harz), Sachsen-Anhalt Germany on Saturday, August 23, 2014
Released 9 yrs ago (8/26/2014 UTC) at Großes Schloss in Blankenburg (Harz), Sachsen-Anhalt Germany
WILD RELEASE NOTES:
Wartet im Buecherschrank auf neue Leser!
Ich habe das Buch gestern in der Bücherzelle auf dem Moritzhof in Magdeburg mitgenommen. WIe es dorthin gelangt ist, hat es mir nicht erzählt.
In eine Zeit, in der immer wieder behauptet wird, die einen Religiösen oder Religionen seien per se gewalttätig, passt es gut, den Roman zu lesen. Denn er bringt zur Diskussion um Religion und Gewalt neuen Perspektiven.
Insgesamt fand ich ihn leicht und schnell zu lesen. Nach meinem Geschmack hätte er gerne noch tiefgehender sein können.
Insgesamt fand ich ihn leicht und schnell zu lesen. Nach meinem Geschmack hätte er gerne noch tiefgehender sein können.
Journal Entry 14 by pixzicking at Moritzhof in Magdeburg, Sachsen-Anhalt Germany on Sunday, October 11, 2015
Released 8 yrs ago (10/11/2015 UTC) at Moritzhof in Magdeburg, Sachsen-Anhalt Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch wurde wieder in der Bücherzelle im Moritzhof freigelassen und wartet dort auf neue Leserinnen oder Leser...