Klappentext: Zwei pfiffige chinesische Studenten, die zur "kulturellen Umerziehung" in ein abgelegenes Bergdorf ans Ende der Welt verschickt wurden, merken bald, daß sie nur eine einzige Möglichkeit haben zu überleben: Sie müssen in den Besitz jenes wunderbaren Lederkoffers gelangen, der die verbotenen Meisterwerke der westlichen Weltliteratur enthält. Denn nur mit ihnen können sie den Widrigkeiten ihres Daseins entkommen - und vielleicht am Ende das Herz der Kleinen Schneiderin gewinnen.

Fundstück aus einer Bücherkiste

Eigentlich ein recht unterhaltsames Buch und man glaubt gar nicht, daß die Lebensbedingungen chinesischer Bauern noch vor wenigen Jahrzehnten so primitiv waren. Eine schöne Geschichte um die Liebe und den Zauber der Literatur, auch wenn der Schluß nicht so überragend war und deshalb gibt es hier auch etwas Punktabzug.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch geht direkt an holle77. Viel Spaß damit!

Balzac ist mit seiner kleinen Schneiderin hier angekommen und muss sich noch hintanstellen, wird etwas dauern.
Danke fürs Schicken.

Ein etwas "leichteres" Buch über die schwierige Zeit der Umerziehung.
Hier werden nicht die aus anderen Büchern gewohnten Kadersprüche losgelassen, es geht für die "Zeit" eigentlich recht human zu.
Ein Buch, das mich oft hat schmunzeln lassen ob der List der beiden Protagonisten.
Schade, dass der Schluss nicht so überzeugend daherkommt.

Geht nächste Woche an une-fleurette.

Das Buch ist gut angekommen. Ein großes Dankeschön fürs Schicken! :)

21.02..'13 : Ein dünnes Büchlein, dass sich sehr schnell liest. Es ist hübsch geschrieben, ganz interessant, doch gehen irgendwie die Schrecken der Umerziehung unter. Man bekommt viel eher das Gefühl vermittel, dass die beiden Protagonisten tun und lassen konnten was sie wollen.

Kommt heute Abend mit zum Meetup :)

Über dieses Buch habe ich schon einiges gehört und gelesen und deshalb gleich die Gelegenheit ergriffen, es selbst mal zu lesen.

Es erstaunt mich, mit welcher Naivität und gleichzeitig Arroganz die beiden Studenten sich daran machen, aus einer "Berglerin" ein "gebildetes Mädchen" zu machen und sich dann darüber wundern, dass das Mädchen aus seinen Verhältnissen ausbricht und alles, auch die Jungs, zurücklässt. Dieser Schluss ist stimmig, wenn ich auch gerne gewusst hätte, wie das Leben der beiden zur Umerziehung in die Berge geschickten jungen Männer weitergeht. Dai Sijie geht sehr behutsam mit dem Thema "Umerziehung" um, erwähnt zwischendurch auch mal die Begriffe "Folter" und "Hölle", konzentriert sich ansonsten aber lieber darauf, seine Protagonisten beim nicht immer stillen Widerstand gegen die Umstände zu begleiten. Diese sind mal heiter, mal traurig und ließen mich so manches Mal den Kopf über die damalige Zeit in China schütteln.

Ich habe eine (bisher) nicht-crossende Freundin, der ich das Buch empfehlen möchte.


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