Der Tag, an dem die Wolke kam. Wie wir Tschernobyl überlebten
ISBN: 9783453645080 Global Overview for this book
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Aufgezeichnet von Antje Hilliges, erzählt Irina Wachidow von dem Tag, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellte: von der Sorge um ihre Tochter Julia und um ihren Mann, der zu Aufräumarbeiten in die verstrahlte Ruine des Atomkraftwerkes geschickt wird. Von der immer größer werdenden Angst und der Ungewissheit danach. Aber auch von den kleinen, behutsamen Schritten, mit denen die Familie neuen Mut fasst und sich der Zukunft stellt ...
Hier die Teilnehmerliste der Mitleser :
Pitak
biggibiest
HH58
Wasserfall
Tshael
Pidray
workingmum
Buch immer an den nächsten in der Liste weitergeben und der Letzte darf es auslegen oder
in eine OBCZ geben.
Released 14 yrs ago (5/23/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wandert heute auf die Post zu Pitak an diesem Herrlichen Sonnentag !
Allerdings glaube iach auch, dass alle anderen Regierungen nicht viel kompetenter reagieren würden.
Ich bin Atomkraftwerken eh sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Es geschehen doch viel zu viele Unfälle, die der Bevölkerung verschwiegen werden. Menschliches und auch technisches Versagen können so shcnell eintreten und zu einem GAU führen :( Leider ist die Atomlobby viel zu stark. In Deutschland gab es Studien über erhöhtes Krebsrisiko bei Kindern, die in der Nähe von Atomkraftwerken wohnen. Leider hat diese Studie nie eine große Öffentlichkeit erfahren. Auch etliche Opfer von Tschernobyl haben Probleme, dass anerkannt wird, dass ihre gesundheitlichen Schäden von der Katastrophe abstammen.
Ich hoffe wirklich, dass so ein GAU nicht noch einmal passiert!
Vielen Dank für den Ray!
Das Buch ist unterwegs zur nächsten Station.
Leider sammeln sich hier mal wieder die Ringe - es erscheinen mal alle wieder zur Party bei mir. Wird aber nach den beiden anderen Ringen weiterreisen. Außerdem habe ich bald Urlaub :-)
Update am 24. Juli 2009:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zum Ersten Mal erfahre ich, wie die damalige Russische Regierung die Arbeiter sowie deren Familien des AKWs im unklaren gelassen hat. Aber auch die Alarmierung der anliegenden Staaten lief doch sehr schleppend. Und besonders erschreckend finde ich, dass die Arbeiter in ungenügender Schutzkleidung zur Schadensbehebung herangezogen wurden. Ich bin aufgrund der ausgehenden Gefahren von AKWs für die Abschaltung aller AKWs - wir sollten ALLE mal nachdenken, wie sich der EnergieKONSUM einschränken läßt - die Elektrohersteller lassen sich immer neue raffinessen einfallen, um uns zur Energieverschwendung anzutreiben.
Beispiele: Stereoanlagen mit Digitaluhr, große Kühlschränke mit eingebauten Wasserspender / Eiswürfelbereiter / Biofreshfächern, Waschmaschinen mit großen Füllmengen und angeblicher Füllemengenautomatik und Wasserausgleich / Miniwaschprogrammen mit 4-Facher Wassermenge des normalen Waschprogramms... diese Liste liese sich noch immer weiter ausführen.
10 Sterne für dieses tolle Buch! Die nächste Anschrift ist bereits angefragt.
Released 14 yrs ago (7/30/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Dieses Buch reist nun endlich weiter zu HH58.
Ich kann mich übrigens noch gut an die Zeit damals erinnern - wie ich zum ersten Mal von dem Unglück erfahren habe, wie Frischmilch zu Käse und Milchpulver verarbeitet wurde (da bei längerer Lagerung die Radioaktivität abnimmt), was damals alles (zu Recht oder zu Unrecht) der Strahlung angelastet wurde etc. ... immerhin wohn(t)e ich in Bayern, das damals die am stärksten betroffene Region in Deutschland war.
Die nächste Adresse habe ich schon, so dass das Buch seine Reise schnell fortsetzen kann.
Vielen Dank fürs Mitlesen-Lassen !
28.12.: Hoch interssantes und gut erzähltes Buch. Obwohl ich damals noch im Kindergarten war kann ich mich noch gut an das Unglück erinnern. Mein Vater (Ingenieur) hatte einen Geigerzähler gebaut und mich vor manchem runzligen Apfel bewahrt - und nebenher alle in den Wahnsinn getrieben...
Im Zuge des Buches habe ich mich nochmal über die genauen Aufräumarbeiten informiert: erschreckend, beinahe hätte das heiße Brennmaterial den Betonboden durchschmolzen und dann das Löschwasser, das sich in großen Kammern darunter gesammelt hatte, zum verdampfen gebracht. Das wäre eine atomare Explosion geworden, die halb Europa ausgelöscht hätte. Unser Leben haben wir also einigen Feuerwehrleuten zu verdanken, die ohne Schutzausrüstung die unterirdischen Kammern freigepumpt haben. Oder die armen Reservisten, die mit selbst zusammengeschnittenen Bleiplättchen als einzigem Schutz die hochverstrahlten Trümmer vom Dach von Block 4 runterschaufeln mussten. Unfassbar - die Strahlung war dort so stark, dass man auf den Fotos geschwärzte Streifen sehen kann.
Hurra, aber alle wollen nix für ihren Strom bezahlen...
vorher sind noch 3 andere Bücher dran ...
14.02.2010 fertig ! Irgendwie weiß ich nicht, wie ich mich dazu äußern soll - die Worte erscheinem mir alle so banal ...
Im Mai 1986 hatte ich Jugendweihe und eine Schulfreundin wollte zur Feier ursprünglich nach Kiew reisen - ansonsten hab ich keine Erinnerung an das Unglück.
Nach der Wende hieß es, dass wir DDR-Bürger verharmlosende Bericht bekommen hätten, von wegen keine Strahlung und so. Alles wäre wie über eine Käseglocke an uns vorbeigegangen. Heute frage ich mich nun, wieviel Schaden/Strahlung uns tatsächlich betroffen hat.
Im Buch wird u.a. erwähnt, dass viele Bewohner nicht an die Strahlung glauben, da sie weder zu sehen, noch zu riechen oder schmecken ist. So gab es dann z.B. auch Plünderungen der verstrahlen Autowracks ...
Stark berüht haben mich auch die Nebensächlichkeiten: z.B. das letzte Gießen der Kakteen und bei der kurzen Rückkehr im Herbst die Erwähnung der vertrockneten Blüten, welche eine reiche sommerliche Blütenpracht anzeigten.
Oder der Scherz mit dem 5 Monate alten Käse ...
Es hat mich gewundert, woher diese Menschen die Kraft und den Lebensmut genommen haben, so zu kämpfen.
Wie sie es duldeten, ihre wenige gerettete Habe aufgeben zu müssen und gleich darauf hartnäckig um die Kinderpuppe zu kämpfen.
Die langen Wartelisten auf rare Konsumgüter und die Gedanken, welche sich die Familie macht, weil sie bevorzugt werden.
Aus den letzten Seiten geht hervor, dass der GAU durch menschliches Versagen verursacht wurde: es wurde getestet, ob bei einem Stromausfall alles korrekt weiter funktioniert. Und dann wurde anschließend vergessen, das Notkühlsystem wieder einzuschalten ...
Wie über die "Liquidatoren" verfügt wurde, dass deren Aufräumarbeiten ohne Schutzanzüge über DREI Jahre andauerten (im 2-Wochen-Rhythmus) - und sie nicht mal entschädigt wurden oder die offensichtlichen Krankheitsbilder wurden herabgespielt: völlig gesund !
Ich könnte hier noch mehr "Stichpunkte" auflisten - aber lest das Buch lieber selbst. Es ist geschrieben, als wäre es die Familie von nebenan. Und das ist sie ja irgendwie auch ...
Was sind schon ca. 1.200 km ? So weit ist es auch bis zur Costa Brava, gerade mal 13 Autostunden oder 2 (?) Flugstunden ...
Released 14 yrs ago (2/26/2010 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Rheinland-Pfalz Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
verschickt an
workingmum
Viel Spass beim Lesen !
Vielen Dank für's Schicken!
07.04.:
und gelesen.
Das Buch beschreibt in beeindruckender Weise das Leben von Familie Wachidow mit und nach Tschernobyl. Als Leser fühlt man sich mitten hinein versetzt in ein Familienleben, das von einer Minute auf die andere komplett aus allen Fugen gerät. Ein solches Unglück darf sich niemals wiederholen!! Leider werden Krankheiten, die durch den Gau verursacht wurden, noch heute verniedlicht.
Released 13 yrs ago (6/19/2010 UTC) at OBCZ-Vitus (geschlossen!) in Regensburg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
If you find this book, please feel free to read it at your leisure. However please make a journal entry here (you can do so anonymously if you like), and then when you are done with the book, please release it back into the wild or pass it on to a friend.
Thank you
Lieber Finder,
dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich hinterlassen, um gefunden zu werden. Du kannst (musst aber nicht!) es lesen und dann wieder frei lassen, damit es seine Reise um die Welt fortsetzen kann.
Das deutschsprachige Forum findest Du hier und die deutsche Support-Seite ist auch sehr hilfreich.
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Vielen Dank für Deinen Eintrag und viel Spaß mit dem Buch und vielleicht auch bei Bookcrossing!