Kafka am Strand: Roman
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Bertelsmann-Club-Ausgabe
Tja, wie das wohl so bei Murakamis Romanen ist, weiß ich erstmal gar nicht, was ich nun, direkt nach dem Lesen, sagen bzw. wo ich anfangen soll. Insgesamt fand ich das Buch sehr gut gelungen. Ich liebe "gut" geschriebene surreale Geschichten - das hat sich auch hier wieder gezeigt. Der Roman zeigte sich mir nachdenklich, wehmütig und sehnsüchtig, wirr, voller überraschender Wendungen, ja verrückt, verträumt, faszinierend, liebenswert. Das Buch hat also ein regelrechtes Wirrwarr an Empfindungen in mir ausgelöst, jedoch auf zumeist positive Weise.
Besonders gut haben mir neben der faszinierenden Handlungs- und Gedankenwelt die wunderbare Atmosphäre verschiedener Handlungsorte (vor allem die der Bibliothek und der Hütte inklusive des Waldes) und die zumeist sehr gut ausgearbeiteten Charaktere gefallen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich während des Lesens Oshima, Nakata und Hoshino, Kafka Tamura stand ich teilweise mit gemischten Gefühlen gegenüber, mochte ihn aber doch insgesamt, Sakura blieb eher einseitig aufgrund der wenigen "Auftritte", Saeki-san schließlich fand ich faszinierend aber unsympathisch. Normalerweise habe ich nichts gegen auf die ein oder andere Weise tragische und/oder gescheiterte Gestalten, aber Saeki-san blieb für mich bis zuletzt ein Charakter, der eher Widerwillen in mir auslöste, als alles andere.
Etwas gestört haben mich auch die Pseudo-Sexszenen, da sie allesamt doch sehr kalt und technisch auf mich wirkten und mich daher eher abgestoßen haben. Aus irgendeinem Grund drängt sich mir hier der Vergleich zu eiskaltem, totem Fisch auf... Nicht, dass ich hier entsprechend der sonstigen Handlung seitenlange, schnulzige und über-leidenschaftliche Darstellungen erwartet habe, was auch gar nicht gepasst hätte, aber ich habe da schon deutlich bessere Versionen gelesen, die zwar ebenfalls eher unpersönlich und kalt blieben, aber viel mehr Bedeutung hatten und sich so viel besser eingefügt haben.
Insgesamt aber fand ich den Roman wie gesagt sehr gut gelungen, denn er hat mich wirklich gefangen nehmen können und immer wieder auf weite, spannende Gedankenreisen geschickt.
Tja, wie das wohl so bei Murakamis Romanen ist, weiß ich erstmal gar nicht, was ich nun, direkt nach dem Lesen, sagen bzw. wo ich anfangen soll. Insgesamt fand ich das Buch sehr gut gelungen. Ich liebe "gut" geschriebene surreale Geschichten - das hat sich auch hier wieder gezeigt. Der Roman zeigte sich mir nachdenklich, wehmütig und sehnsüchtig, wirr, voller überraschender Wendungen, ja verrückt, verträumt, faszinierend, liebenswert. Das Buch hat also ein regelrechtes Wirrwarr an Empfindungen in mir ausgelöst, jedoch auf zumeist positive Weise.
Besonders gut haben mir neben der faszinierenden Handlungs- und Gedankenwelt die wunderbare Atmosphäre verschiedener Handlungsorte (vor allem die der Bibliothek und der Hütte inklusive des Waldes) und die zumeist sehr gut ausgearbeiteten Charaktere gefallen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich während des Lesens Oshima, Nakata und Hoshino, Kafka Tamura stand ich teilweise mit gemischten Gefühlen gegenüber, mochte ihn aber doch insgesamt, Sakura blieb eher einseitig aufgrund der wenigen "Auftritte", Saeki-san schließlich fand ich faszinierend aber unsympathisch. Normalerweise habe ich nichts gegen auf die ein oder andere Weise tragische und/oder gescheiterte Gestalten, aber Saeki-san blieb für mich bis zuletzt ein Charakter, der eher Widerwillen in mir auslöste, als alles andere.
Etwas gestört haben mich auch die Pseudo-Sexszenen, da sie allesamt doch sehr kalt und technisch auf mich wirkten und mich daher eher abgestoßen haben. Aus irgendeinem Grund drängt sich mir hier der Vergleich zu eiskaltem, totem Fisch auf... Nicht, dass ich hier entsprechend der sonstigen Handlung seitenlange, schnulzige und über-leidenschaftliche Darstellungen erwartet habe, was auch gar nicht gepasst hätte, aber ich habe da schon deutlich bessere Versionen gelesen, die zwar ebenfalls eher unpersönlich und kalt blieben, aber viel mehr Bedeutung hatten und sich so viel besser eingefügt haben.
Insgesamt aber fand ich den Roman wie gesagt sehr gut gelungen, denn er hat mich wirklich gefangen nehmen können und immer wieder auf weite, spannende Gedankenreisen geschickt.