Die Hochzeitsvorbereitungen von Erica Falck und Patrick Hedström werden von einer blutigen Mordserie überschattet. Die einzige Fährte: Neben dem brutal zugerichteten Frauen finden die Ermittler eine Seite aus dem Märchen Hänsel und Gretel.

Bookring:
rianonne (Wien)
emp1 (Wien)
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SabinaLorenz (Wien)

Ich fange mal mit den zwei Mankos des Buches an, um später voll des Lobes zu sein: Erstens passt der Titel nicht. Möglicherweise ist das die wortwörtliche Übersetzung, aber wenn es im Original das gleiche bedeutet, finde ich den Titel nicht passend. Es wird niemand totgesagt, der dann doch noch lebt, sondern im Gegenteil, die Ermittler sind eher verwundert, wie viele Morde auf das Konto verursacht wurden... Zweitens wird das Vorhandensein der Hundehaare nicht schlüssig, oder eher gar nicht, erklärt. Die Hundehaare sind wichtig, um auf die richtige Fährte zu kommen, aber warum das Opfer die Haare festgekrallt hat, und woher sie wirklich stammen, ist nicht klar.

Und das war es schon mit den negativen Bemerkungen zu dem Buch. Alles andere ist positiv!

Anfangs sind es viele Puzzlesteine an Personen und Handlungen, die scheinbar nicht zueinander passen. Alle Episoden sind aber gespickt mit interessanten Personen und Geschichten, die neugierig aufs Weiterlesen machen. Die Charaktere sind menschlich und haben keine unnatürlichen Regungen und heldenhafte Anwandlungen, sondern sind echt aus dem Leben gegriffen. Alle haben etwas sympathisches an sich, auch wenn einige doch nicht so nett und pflegeleicht sind. Eventuell ist Annas Rückkehr in das normale Leben nach nur einem Spaziergang mit Dan etwas zu einfach dargestellt, aber es tut der Qualität des Buches keinen Abbruch.
Angenehm ist, dass es Rahmenhandlungen gibt, die mit der Ermittlung gar nichts zu tun haben, aber das Bild positiv abrunden. Diese Zusatzgeschichten haben teilweise kein Ende, was ja auch im echten Leben so wäre, wenn man einfach einen Zeitabschnitt eines beliegigen Lebens unter der Lupe ansieht.

Es gibt kein absolut positives Happy End, sondern der Mörder entgeht der gerechten(?) Strafe. Das ist endlich einmal ein Krimi, der nicht den Heile-Welt-Ausklang präsentiert, sondern sich an dem orientiert, was wirklich geschehen könnte. Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist, dass das Ende sorgfältig ausgeführt ist und der Leser nicht den Eindruck hat, die Autorin wollte schnell nur noch fertig werden.

Der Stil ist klar und prägnant, jedoch ist die Übersetzung etwas Deutschlastig. (Als Österreicherin waren mir einige der verwendeten Wörter nicht geläufig.)

Ein absolut interessantes Buch für Krimifans, die echtes Leben zwischen den Buchdeckeln spüren wollen!

Danke fürs Mitbringen zur Ladies Night!

„Die Totgesagten“ ist das vierte Buch einer Reihe rund um Erika Falck, einer Schriftstellerin, und Patrik Hedström, einem Polizisten.
Und das ist schon der erste Minuspunkt: wirklich gekennzeichnet ist diese Reihe nicht, und viel erklärt wird im Buch auch nicht. Läckberg scheint davon auszugehen, dass der Leser die Personen kennt, und arbeitet mit kleinen Anspielungen. Ärgerlich, wenn man wie ich keine Ahnung von der Vorgeschichte hat und sich Zusammenhänge selbst zusammenreimen darf.

Gleich am Anfang stirbt Marit bei einem Autounfall. Unfall oder Mord? Das ist länger unklar. Kurz darauf wird die Teilnehmerin einer Reality-Show tot aus einer Mülltonne geborgen. Das Team um Patrik ermittelt, von den Medien unter Druck gesetzt, zunächst getrennt. Später wird klar, dass die beiden Morde zusammen hängen und dass es eine Reihe weiterer Morde gibt.
Die im Klappentext herausgestrichene Seite aus „Hänsel und Gretel“ spielt übrigens sehr lange keine Rolle.

Soweit die Krimihandlung. Dazu kommen jede Menge Nebenstränge: Patrik und Erika wollen heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen ziehen sich durch den gesamten Roman, bis zur Hochzeit am Schluss. Die beiden müssen sich auch an das Leben mit ihrer kleinen Tochter Maja gewöhnen. Außerdem wohnt Erikas Schwester Anna mit ihren zwei Kindern bei ihnen. Anfangs scheint Anna unter schweren Depressionen zu leiden, diese lösen sich aber nach einem einzigen Spaziergang mit einem Exfreund Erikas im Nichts auf.
Auch von der Reality-Show im Dorf wird ausführlich berichtet. Einerseits von den Teilnehmern, andererseits vom Bürgermeister, der dieses Projekt rücksichtslos pusht.
Außerdem hat Patrik eine neue Kollegin, und sein Chef ist auf Freiersfüßen.

Nicht alle Nebenhandlungen werden sauber abgeschlossen. Die Teilnehmer der Show zB verlassen das Dorf, das war’s.
Ich finde auch, dass es einfach zu viele Personen gibt. Dauernd wird jemand neu eingeführt, hier den Überblick zu behalten, erfordert ein wenig Konzentration. Läckberg springt nämlich von kurzer Szene zu kurzer Szene, von einer Person zur anderen. Immer dann, wenn es wirklich interessant wird, kommt ein scharfer Schnitt. Diese Technik kann ich nicht ausstehen. Sie erzeugt künstliche Spannung und nervt schnell. Verstärkt wird das noch dadurch, dass mehrmals die Protagonisten schon etwas Wichtiges entdeckt haben, dies aber dem Leser noch nicht mitgeteilt wird. Ein billiger und ärgerlicher Effekt, um Spannung zu erzeugen.

Sprachlich ist der Krimi eher einfallslos. Es muss ja kein besonders schöner Stil sein, aber dass die Personen so oft „lachen“ anstatt etwas zu sagen, war auffallend. Und ich hab seit „Karlsson vom Dach“ noch kein Buch gelesen, in dem derart viele Zimtschnecken gegessen wurden.

Fazit: eine solide Fließbandarbeit, trotz eindeutiger Schwächen ganz gut lesbar.

Vorablesen mit Leseprobe und Rezensionen
Liisas Litblog
Suite 101
BookReporter
Camilla-Läckberg-Special bei Schwedenkrimi

http://leselustfrust.blogg.de/

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Übergabe bei der Ladies Night an rianonne

WILD RELEASE NOTES:

OBCZ Café Einstein - am shelf - für Rianonne

Lieber Finder!
Gratulation, dass Sie das Buch gefunden haben! Ich hoffe, Sie werden es mögen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Meinung über das Buch nach dem Lesen hier einzugeben!
Das ist anonym und kostenlos für Sie!
Danke und viel Spaß beim Lesen wünscht,
CafeEinstein

am Shelf - für Rianonne

Vielen Dank für's Mitbringen zur Ladies Night, emp1!! Das Cover passt sogar zum Thema "Rot" ;-)

Dies ist mein erster Krimi, den ich von Camilla Läckberg gelesen habe. Sie hat einen guten Schreibstil und schafft es den Spannungbogen bis zum Schluss gespannt zu halten. Gestört hat mich jedoch der häufige Wechsel der Szenerie und die Einführung der vielen Personen. Teilweise hatte ich zu Beginn Probleme die Figuren nicht zu verwechseln.

Sehr gut hat mir das Ermittlerteam gefallen. Besonnen und ruhig in seiner Arbeit kommt es ohne den trinkenden Kommissar aus. Man erfährt Details aus dem Leben der einzelnen Protagonisten, auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen.

Meiner Meinung nach spart Läckberg nicht mit Gesellschaftskritik an den sog. Castings-/Realityshows, wo mit dem Geltungsbedürfnis der Teilnehmer gespielt wird um die Sensationslust der Zuschauer zu befriedigen.

Wer die ruhige Krimi-Art mag und die Details nicht so blutig haben möchte, ist hier auf jeden Fall richtig :-)

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Vielen Dank fürs Leihen!!

ist wieder daheim... Danke!

Ladies Night' - OBCZ Café Einstein - am shelf zur freien Entnahme

Lieber Finder!
Gratulation, dass Sie das Buch gefunden haben! Ich hoffe, Sie werden es mögen!
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Danke und viel Spaß beim Lesen wünscht,
SabinaLorenz

am shelf zur freien Entnahme

OBCZ Café Einstein - am shelf

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Gratulation, dass Sie das Buch gefunden haben! Ich hoffe, Sie werden es mögen!
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Danke und viel Spaß beim Lesen wünscht,
CafeEinstein

Took this from one of the Bookcrossing meet-ups to pass on to my in-laws. Either they will leave the book somewhere then they are finished or they will return it to me and I will release it.

Dear Finder,
Congratulations on finding this book! I hope you enjoy it. I'd be thrilled if you took the time to let me know what you will be doing with this book once you've read it by making a journal entry.
Please note that joining bookcrossing.com is anonymous & free!
kind regards,
Amberkatze