Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
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Christiane F. berichtet mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit über die Schicksale von Kindern, die von der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden.
Das Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte.
Wird empfohlen im "Buch der 1000 Bücher"!
Also aufgrunde einer chawosos Anfrage geht das Buch auf Ringreise:
1.chawoso- Heusenstamm, Hessen
2.Sunjo-Leipzig, Sachsen
3.UlrikeW-Leipzig, Sachsen
4.biggibiest- Braunschweig, Niedersachsen
5.Jesbo-Berlin
6.Dani75-Rudersberg, BaWü
7.kaktus1806- Kulmbach, Bayern<- Da ist es jetzt!
8.Liondancer-Braunschweig, Niedersachsen (ab Februar '10)
9. zurück nach Hause!
Released 15 yrs ago (4/8/2009 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Macht sich jetzt auf den Weg zu chawoso bzw. ihrer Tochter!
Frohe Ostern an alle und gute Reise liebes Buch!
sternenwolf
So jetzt haben wir es zu zweit "bearbeitet". Meine Tochter hat es mehr oder weniger komplett gelesen, nach dem sie zunächst fand, es sei ihr zu "gruselig" und sie würde es nur tagsüber und im Hellen lesen. Insgesamt tat sich ihr mit diesem Buch eine Welt auf, die ihr -zum Glück- völlig fremd ist.
Ich selbst hatte es vor vielen Jahren schon gelesen und auch den Film gesehen. Jetzt habe ich es noch einmal quer gelesen und manche Episoden aufgefrischt.
Es war für uns jedenfalls eine gute Diskussionsgrundlage und ein anderer Einstieg ins Thema Drogen.
Noch einmal herzlichen Dank an Sternenwolf, dass sie das Buch auf die Reise geschickt hat.
Released 14 yrs ago (5/5/2009 UTC) at -- Per Post/Persönliche Weitergabe--, Hessen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Macht sich auf den Weg zu Sunjo. Spannende Lesestunden!
Wäre es übrigens okay, wenn ich es danach direkt an UlrikeW weitergebe? Das würde sich ja anbieten
Da ich es schon viel zu lange hier hatte und trotzdem nicht zum Lesen gekommen bin reist es jetzt nur angeblättert zu Biggibiest weiter.
Sehr zu empfehlen.
Als die Serie seinerzeit im Fernsehen lief, habe ich den Film zusammen mit meinen Eltern geschaut, aber worum es da genau ging, habe ich damals nicht begriffen. Ich war einfach noch zu jung.
Edit 28.12.2014:
Das Buch ist in der 1000-Bücher-Liste unter Nummer 213 aufgeführt.
Released 14 yrs ago (8/17/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch reist nun weiter zu Jesbo nach Berlin.
Released 14 yrs ago (9/16/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Und weiter geht die Reise...
Da ich ja immer mehrere Bücher parallel lese, hat es doch etwas länger gedauert. Es kamen immer wieder Bücher dazwischen, die interessanter waren.
Ich hatte irgendwie andere Erwartungen an das Buch. Mir war der Stil viel zu sachlich, aber so sind Tatsachenberichte wohl nun mal. Emotional hat mich das Buch in keinster Weise berührt . Außerdem dachte ich, dass das Buch einen längeren Zeitraum beschreibt. Ich hätte mir gewünscht mehr zu erfahren.
Released 14 yrs ago (2/27/2010 UTC) at bookcrosser, A Bookring -- Controlled Releases
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reist doch schon morgen weiter an Liondancer
Released 13 yrs ago (4/30/2010 UTC) at back to the Bookring starter, Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ein Buch, das man gelesen haben sollte. Authentisch und gut zum Verständnis. An ein paar der Orte erinnerte ich mich aus meiner Zeit in Berlin. Was ich vermisst habe: Da diese Ausgabe viele Jahre nach der Erstauflage erschien, wäre ein Nachwort sinnvoll gewesen, um zu erfahren, ob Christiane langfristig frei von Drogen geblieben ist und wie sich ihr weiteres Leben entwickelt hat.
Das Buch reist zurück nach Hause.
Vielen lieben Dank an alle Mitleser für die pflegliche Behandlung und an Liondancer fürs zurück schicken!
Mal schauen wie ich das Buch jetzt über 30 Jahre später empfinde.
Leider geht das Leben der Autorin aber nach Ende des Buches weiter; und zwar nicht so, wie man es sich wünschen würde.
Sie scheint aber die Öffentlichkeit insgesamt doch sehr zu meiden, und ist sehr vorsichtig. Man erfährt auch über sie dann kaum etwas im Internet.
Zunächst einmal wird die Autorin aber relativ reich: ihr Buch verkauft sich sehr gut; entwickelt sich gar zu einem der erfolgreichsten Bücher der deutschen Verlagsgeschichte. Sie verdient mit, an den Tantiemen. Gar nicht schlecht für einen ehemaligen Junkie.
Aber auf Dauer gefällt ihr das neue Leben nicht. Sie hat etwas Rebellisches in sich, das ihr die Anpassnung an Normen scheinbar sehr erschwert. Sie kann sich damit nicht anfreunden, an die Verhältnisse, an das Erwachsenen- Leben. Sie wird Anhänger der neuen Punk- Szene.
Sie bricht ihre Lehre ab, als sie erwachsen wird, und mit ihrer damit verbundenen neuen Entscheidungsfreiheit bekommt sie erstmal Zugang zu ihrem vielen Geld. Sie kann jetzt ein sorgenfreies, ungebundenes, selbstbestimmtes Leben führen. Mit dem Geld reist sie nach Hamburg.
Sie hat durchaus Talent, und lernt das Gitarre spielen. Jetzt ist sie Musikerin einer Band. Aber ihre Band hat nur sehr bescheidene Erfolge. Auch gewinnt sie in ihrem neuen Milieu nicht all zu viele Freunde und Anerkennung.
Immerhin lernt sie die Musikszene kennen - und ihren neuen Freund, einen Musiker einer bekannteren Band. Dieser hilft ihr auch.
Sie führt ihr bewegtes, "Action"- reiches Leben jetzt weiter. Sie fliegt nach Amerika, um ihr neues Buch zu promoten. Dort bleibt sie eine Zeit. Sie kehrt zurück. Ihr Freund trennt sich von ihr (warum?).
Sie ist durch ihr Geld, das immer noch reichlich genug fließt, nicht gezwungen, ein bürgerliches Leben zu führen und geregelt arbeiten zu gehen.
Ihre neue, durch das Buch erlangte Berühmtheit erlaubt ihr Zugang zu höchsten Künstlerkreisen: zu berühmten (Beatnik)- Schrifstellern; zu Musikern; als Höhepunkt die Begegnung mit David Bowie, ihrem Jugend- Star; aber auch z.B. zu Karl Dall.
Eine Zeit lang lebt sie so auch bei einem berühmten Schweizer Verleger, der sie in seine Familie aufnimmt. Aber trotz der Großzügigkeit, die ihr entgegengebracht wird, ist das präsentiert werden vor Leuten aus der Gesellschaft, der Umgang mit dieser, nicht ihr Ding. Sie kann sich wieder nicht mit einem solchen Leben anfreunden. Sie fühlt sich in der gehobenen Gesellschaft fehl am Platze.
Immer wieder glaubt sie, Verständnis und Nähe vor allem nur bei einer Personengruppe wirklich finden zu können: dem Drogenmilieu. Zu diesem findet sie immer wieder zurück, "rutscht immer wieder ab", wie das Leute sagen würden, die längst in normalen bürgerlichen "Mainstream"- Verhältnissen ihre Heimat gefunden haben.
Immer wieder wird sie also "Drogen"- rückfällig. Sie kehrt immer wieder in ihr altes Leben zurück. Sich prostituieren muss sie sich nicht mehr; sie hat schließlich genug Geld. Oft wird sie von Leuten aus dem Drogen- Milieu ausgebeutet und betrogen.
Durchaus unternehmungslustig und vielleicht auch immer wieder die Abwechslung, das Abenteuer suchend, geht sie schließlich nach Griechenland - um dort lange Zeit wieder mit einem drogenabhängigen griechischen Tätowierer zusammenzuleben! Mit diesem will sie schließlich wieder aussteigen, und sogar ein Kind haben. Er will nicht.
Und so geht sie wieder zurück nach Berlin. Sie lebt in einer recht reichen Gegend. Aber sie fühlt sich dort wieder als Außenseiterin.
Schließlich bekommt sie das von ihr gewünschte Kind - wieder von einem (Ex-) Junkie! Sie glaubt, ein Kind haben zu müssen, um sich auf dieses konzentrieren zu können, und nur auf diese Weise ein neues Leben beginnen zu können.
Aber dieser Mann ist ein schlechter Vater, und sie trennt sich von ihm.
Die erhoffte Änderung ihres Lebens trifft aber nicht ein. Durch ihr unregelmäßiges Leben droht ihr das Jugendamt schon früh, das Kind wegzunehmen.
Schließlich verliebt sie sich in einen gesuchten Kriminellen, und flüchtet mit diesem nach Holland. Sie bekommt schwere Drogenrückfälle. Dieser Mann betrügt sie aber finanziell, nutzt sie aus.
Sie geht wieder zurück nach Berlin, und lebt dort in einfachen Verhältnissen; ziemlich zurückgezogen.
Das neueste, was ich über sie erfahren habe, ist, dass sie als menschliche Beziehungen weiter (oder wieder) hauptsächlich Menschen aus der Drogenszene kennt.
Auch ist sie wohl immer wieder drogenrückfällig geworden ist, so dass ihr das Jugendamt das Kind weggenommen hat! Das Kind, das in solchen Verhältnissen aufgewachsen ist, muss einem wirklich nur leid tun- ob nun bei einer drogenkranken Mutter, oder im Kinderheim. Das ist auch deshalb besonders tragisch, weil Christiane F. sich anfangs vorgenommen hatte, dass das Kind ein besseres Leben, eine bessere Kindheit haben sollte als sie selber. - Das Gegenteil ist wohl eingetroffen!
Es scheint wohl so zu sein, dass Christiane F. keine Verantwortung für Andere übernehmen kann; und für sich selber auch nicht.
Vielen Dank dafür!
Released 5 yrs ago (8/16/2018 UTC) at - irgendwo in Karlsruhe in Karlsruhe, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES: