Dieses Buch ist Teil der BergABbau-Challenge für Februar mit dem Thema: "Lies mindestens ein Buch mit mehrsilbigem Titel oder Autorennamen (Vor- und/oderNachnamen), in dem jeweils nur ein einziger Vokal vorkommt!"

Irgenwann vor zwei oder drei Jahren mal von einem Mängelexemplarstapel gefischt, weil mir "Das letzte Einhorn" so gut gefallen hat. Aber seit dem verstaubt es bei mir in zweiter Reihe im Regal.

Der Klappentext verspricht:
Als die junge Jenny dem lebhaften New York den Rücken kehrt, um fortan mit Mutter und Stiefvater in Dorset zu leben, hat sie nur wenig Sinn für das vermeinlich todlangweilige Landleben. Doch das alte Herrenhaus steckt voller Geheimnisse. Eines Tages begegnet sie Tamsin, die einst als junges Mädchen starb und nun als ruheloser Geist umherirrt. Jenny ahnt, dass ein verborgener Schmerz Tamsin gefangen nimmt, und begibt sich immer tiefer in das Reich der Geister hinein.

Meine Meinung:
Ein tolles Buch und ich hab es ratzfatz weggelesen.
Ich finde es zwar immer leicht irritierend, wenn die Ich-Erzählerin ein Mädchen ist (in diesem Fall schreibt sie über ihre Erlebnisse ein Buch) der eigentliche Autor aber ein Mann. Aber hier macht es fast gar nichts aus. Vielleicht sollte man erwähnen, das Jenny mit nichten freiwillig nach England gezogen ist - und so benimmt sie sich auch. Trotzdem wird sie von ihren Stiefbrüdern vorbehaltslos akzeptiert...
Herr Kater ist eigentlich der geheime Star in der Geschichte :D
Ansonsten trifft sich hier alles was Rang und Namen in der britischen Fabelwelt hat. Bis hin zum spannenden Showdown mit den Reitern der Wilden Jagd. Ich war ganz froh, dass ich mal eine Phase hatte, in der ich mich mit britischer Mythologie auseinandergesetzt habe und somit war mir zumindes die Wilde Jagd ein Begriff. Ganz nebenbei erfährt man auch noch etwas über ein Stück englische Geschichte - über die Blutgerichte und Richter Jeffreys (von dem hab ich in British Cultural Studies mal gehört, konnte mich aber nur noch vage daran erinnern). Das einzige was mich wirklich gestört hat, aber daran ist die Übersetzung schuld war, dass die Namen der englischen Könige eingedeutscht wurden. Also aus James wurde Jakob und aus Charles Karl. Das ist zu tiefst verwirrend, weil ja in der deutschen Geschichte die selben Königsnamen rumgeistern. Ich bin gegen die Anpassung von Namen historischer Persönlichkeiten - jawoll.
Ansonsten hat es mir Spaß gemacht mit Jenny und Tamsin mitzufiebern.

WILD RELEASE NOTES:

Kommt mit zu unserem Buchmessetreffen nach Leipzig. Mal sehen ob sich dort ein interessierter Leser findet.

beim Treffen auf der Buchmesse eingesammelt - herzlichen Dank dafür

Weitergabe an Textman

Kam zusammen mit vielen weiteren Büchern heute bei mir an; vielen Dank dafür!