Der Gottsucher
Registered by rem_SJJ-315643 on 1/1/2009
13 journalers for this copy...
Für das Abo "Aus aller Welt"
Inhalt: Budapest, drei Jahre nach dem gescheiterten Volksaufstand von 1956. Der Gymnasiast Gábor Kolozs ist kein Musterschüler: er schwänzt den Unterricht, gilt als Störenfried und fälscht sogar die väterliche Unterschrift. Doch dies soll sich ändern. Nach einer Schulfeier rückt Gábor nicht nur in den Fokus des katholischen Gesangslehrers Dr. Paulik sondern auch in den des kommunistischen Schuldirektors Ludasi. Der eine begibt sich mit dem Schüler auf die Suche nach Gott, der andere sieht in ihm ein Musterbeispiel für sozialistische Erziehungsmethoden. Schließlich befindet sich der Fünfzehnjährige mitten in einer ideologischen Diskussion der beiden Pädagogen.
Meine Meinung: Auch wenn ich den Einstieg in das Buch eher schleppend fand, hat es mir insgesamt recht gut gefallen. Am kraftvollsten fand ich das Erzählte immer abseits der Diskussionen. Wenn Gábor sich Gedanken über seinen Vater macht, der Mauthausen überlebte und seitdem arbeitsunfähig ist. Wenn dem Leser Einblicke in den Alltag der verarmten jüdischen Familie gewährt werden. Oder wenn Gábor für sich darüber nachdenkt, dass er ein ernstes Wörtchen mit Gott zu reden hat. Die Gespräche mit den beiden Lehrern und auch die Geschehnisse an der Schule wirken dagegen konstruiert und vollgepackt, wenn auch lehrreich. Die Idee, den Schlagabtausch über Gábor führen zu lassen, gefällt mir dabei sehr gut, wenn sie nur nicht ganz so steif umgesezt worden wäre... Am Ende bleibt Mitleid mit Gábor, der zwischen Elternhaus, katholischem Gesangslehrer und kommunistischen Direktor keine Chance hat sich selbst zu finden.
Außerdem hat mich das Buch zum Weiterlesen gebracht. Zu Dalos (dessen Vater 1945 an den Folgen des Arbeitslagers starb, der 1968 wegen „maoistischer Umtriebe“ verurteilt wurde, der ein Berufs- und teilweisen Publikationsverbots bekam und dem 2000 schließlich die persönliche Anerkennung des Präsidenten der Republik Ungarn verliehen wurde), zum ungarischen Volksaufstand und dem sowjetischen Pädagogen Makarenko.
Inhalt: Budapest, drei Jahre nach dem gescheiterten Volksaufstand von 1956. Der Gymnasiast Gábor Kolozs ist kein Musterschüler: er schwänzt den Unterricht, gilt als Störenfried und fälscht sogar die väterliche Unterschrift. Doch dies soll sich ändern. Nach einer Schulfeier rückt Gábor nicht nur in den Fokus des katholischen Gesangslehrers Dr. Paulik sondern auch in den des kommunistischen Schuldirektors Ludasi. Der eine begibt sich mit dem Schüler auf die Suche nach Gott, der andere sieht in ihm ein Musterbeispiel für sozialistische Erziehungsmethoden. Schließlich befindet sich der Fünfzehnjährige mitten in einer ideologischen Diskussion der beiden Pädagogen.
Meine Meinung: Auch wenn ich den Einstieg in das Buch eher schleppend fand, hat es mir insgesamt recht gut gefallen. Am kraftvollsten fand ich das Erzählte immer abseits der Diskussionen. Wenn Gábor sich Gedanken über seinen Vater macht, der Mauthausen überlebte und seitdem arbeitsunfähig ist. Wenn dem Leser Einblicke in den Alltag der verarmten jüdischen Familie gewährt werden. Oder wenn Gábor für sich darüber nachdenkt, dass er ein ernstes Wörtchen mit Gott zu reden hat. Die Gespräche mit den beiden Lehrern und auch die Geschehnisse an der Schule wirken dagegen konstruiert und vollgepackt, wenn auch lehrreich. Die Idee, den Schlagabtausch über Gábor führen zu lassen, gefällt mir dabei sehr gut, wenn sie nur nicht ganz so steif umgesezt worden wäre... Am Ende bleibt Mitleid mit Gábor, der zwischen Elternhaus, katholischem Gesangslehrer und kommunistischen Direktor keine Chance hat sich selbst zu finden.
Außerdem hat mich das Buch zum Weiterlesen gebracht. Zu Dalos (dessen Vater 1945 an den Folgen des Arbeitslagers starb, der 1968 wegen „maoistischer Umtriebe“ verurteilt wurde, der ein Berufs- und teilweisen Publikationsverbots bekam und dem 2000 schließlich die persönliche Anerkennung des Präsidenten der Republik Ungarn verliehen wurde), zum ungarischen Volksaufstand und dem sowjetischen Pädagogen Makarenko.
Journal Entry 2 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, January 2, 2009
Heute von MinnieMay überreicht bekommen, danke!
Journal Entry 3 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, January 8, 2009
Insgesamt war's mir ein bißchen zu konstruiert, obwohl es sich trotzdem gut lesen ließ. Mich hätte das jüdische Milieu mehr interessiert als die weltanschauliche Auseinandersetzung, aber ich sehe ein, daß dies nicht die Absicht des Autors war ;-)
Heute in Dortmund angekommen.
Es war wirkloch interessant zu lesen, wie Gábor Kolozs von Lehrern, Direktoren und auch seinen eigenen Eltern instrumentalisiert wird, um letztendlich die richtige Weltanschauung in ihm zu verwirklichen. Was der Betroffene dabei empofindet und was in seinem Kopf passiert, ist für diese Personen uninteressant.
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war.
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war.
Angekommen, dankeschön. Reist morgen gleich weiter in die Schweiz...
Vielen Dank Lynett fürs "Abo-Buch". Habe es nach einem feinen Kaffee bei See-Stern in die Schweiz mitgenommen.
8.3.2009
Das Buch schildert die Einvernahme eines Schüler, durch seinen katholischen Lehrer Dr. Paulik und seines kommunistischen Schuldirektors Ludasi. Beide gebrauchen den Junge Gábor Kolozs ohne Rücksicht für ihre Ziele.
Dass Buch ist leicht zu lesen.
Habe das Buch im Rahmen 1 Jahr = 1 Land (Leseziel für Gemütliche) Lifetime-Challenge von clawdiewauzi für Ungarn gelesen.
Das Buch reist am 13.3.2009 weiter zu bigbooklover82.
8.3.2009
Das Buch schildert die Einvernahme eines Schüler, durch seinen katholischen Lehrer Dr. Paulik und seines kommunistischen Schuldirektors Ludasi. Beide gebrauchen den Junge Gábor Kolozs ohne Rücksicht für ihre Ziele.
Dass Buch ist leicht zu lesen.
Habe das Buch im Rahmen 1 Jahr = 1 Land (Leseziel für Gemütliche) Lifetime-Challenge von clawdiewauzi für Ungarn gelesen.
Das Buch reist am 13.3.2009 weiter zu bigbooklover82.
Ist hier heut schon für April angekommen. Bin gespannt!
Journal Entry 9 by bigbooklover82 from Garlstorf, Niedersachsen Germany on Wednesday, April 29, 2009
Ich bin diesen Monat kaum zum Lesen gekommen, daher reist das Buch nun ungelesen weiter zu nuriayasmin!
Lag heute im Briefkasten.
26.05.
Da ich zwei Wochen ohne Internet war, kommt mein Kommentar etwas verspätet. Also, ich fand das Buch richtig gut. Obwohl der Direktor und der Musiklehrer Gegenspieler sind, sind sie beide auf ihre Art sympathisch und haben auch beide ihre Macken, niemand wird wegen seiner Einstellung verteufelt.
Zählt für Ungarn bei der 1 Jahr-1 Land-Challenge.
26.05.
Da ich zwei Wochen ohne Internet war, kommt mein Kommentar etwas verspätet. Also, ich fand das Buch richtig gut. Obwohl der Direktor und der Musiklehrer Gegenspieler sind, sind sie beide auf ihre Art sympathisch und haben auch beide ihre Macken, niemand wird wegen seiner Einstellung verteufelt.
Zählt für Ungarn bei der 1 Jahr-1 Land-Challenge.
Das Buch kam heute bei mir an. Vielen Dank!
Ich fand das Buch auch leicht und zügig zu lesen. Mein Fall war es allerdings nicht so recht. Zum einen mag ich solche Bücher in denen hauptsächlich geredet wird ohnehin nicht so sehr und zum anderen hat es mich ziemlich genervt, dass vordergründig Gott und die kommunistische Doktrin durch den Lehrer und den Rekor gleichgestellt wurden, aber die Wertigkeit in dem Buch an allen Ecken und Enden durchkam. Ich finde, wenn man verschiedenen Meinungen nicht als gleichwertig empfindet, dann soll man auch nicht so tun.
Das Buch ist bei mir angekommen.
Journal Entry 14 by Jurinde at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany on Thursday, July 23, 2009
Released 14 yrs ago (7/23/2009 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany
WILD RELEASE NOTES:
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch reist morgen auf jeden Fall weiter, sonnst käme es erst Ende August zur nächsten Station und das wäre sehr schlecht. Mal sehen, ob ich es noch bis zum Ende schaffe.
Das Buch reist morgen auf jeden Fall weiter, sonnst käme es erst Ende August zur nächsten Station und das wäre sehr schlecht. Mal sehen, ob ich es noch bis zum Ende schaffe.
Das Buch ist gut angekommen. Danke!
Mir ging es wie MinnieMay, auch ich habe mich ausgelöst durch dieses Buch noch über andere Dinge informiert (die wichtigeren Links gibt es dazu in meinem Blog). Eigentlich ist es ja eine Schande, daß man über die ungarische Geschichte so wenig weiß, dabei ist Budapest nur 1,5 Flugstunden von Frankfurt entfernt.
An der Geschichte selbst hat mir (wie ja auch nuriayasmin) gefallen, daß die Charaktere sehr ambivalent waren. Beide Pädagogen meinen es gut, beide wollen dem Jungen wirklich helfen. Klar haben sie auch ihre eigenen Ziele, aber grundsätzlich sind sie sehr menschlich gezeichnet.
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (3. Buch für Ungarn).
An der Geschichte selbst hat mir (wie ja auch nuriayasmin) gefallen, daß die Charaktere sehr ambivalent waren. Beide Pädagogen meinen es gut, beide wollen dem Jungen wirklich helfen. Klar haben sie auch ihre eigenen Ziele, aber grundsätzlich sind sie sehr menschlich gezeichnet.
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (3. Buch für Ungarn).
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Auf dem Weg zu schwester.
Auf dem Weg zu schwester.
Journal Entry 18 by schwester from Wien Bezirk 03 - Landstraße, Wien Austria on Friday, August 14, 2009
Heute in Wien angekommen. Oder vielleicht schon gestern, ich hatte Dienst...
Das Buch war letzte Woche mit mir in Prag... sowohl Prag als auch das Buch haben mir sehr gut gefallen.
Das Buch war letzte Woche mit mir in Prag... sowohl Prag als auch das Buch haben mir sehr gut gefallen.
Released 14 yrs ago (10/24/2009 UTC) at Wien Bezirk 04 - Wieden, Wien Austria
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
macht sich via Sonnenuhr (als Postboten) weiter auf die Reise
macht sich via Sonnenuhr (als Postboten) weiter auf die Reise
Gestern angekommen, ich werde es so schnell wie möglich lesen.
Ich fand es interessant zu lesen, wenn auch manches Mal recht konstruiert. Wandert jetzt weiter...
Ich fand es interessant zu lesen, wenn auch manches Mal recht konstruiert. Wandert jetzt weiter...
Journal Entry 21 by hummelmotte from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 8, 2009
Das letzte Buch des diesjährigen Bücherabos.
Die Geschichte an sich ist ok. Aber das Ende ist irgendwie nicht vorhanden. Der Autor hört einfach auf und schreibt noch einen Schlusssatz. So könnte man eigentlich jedes beliebige Buch an beliebiger Stelle aufhören lassen, mit einem Herzinfarkt der Hauptperson... oder so.
Man kann natürlich sagen, das ist vom Autor so gewollt oder ein Stilmittel - wenn auch ein schlechtes. Für mich war es jedenfalls unbefriedigend.
Die Geschichte an sich ist ok. Aber das Ende ist irgendwie nicht vorhanden. Der Autor hört einfach auf und schreibt noch einen Schlusssatz. So könnte man eigentlich jedes beliebige Buch an beliebiger Stelle aufhören lassen, mit einem Herzinfarkt der Hauptperson... oder so.
Man kann natürlich sagen, das ist vom Autor so gewollt oder ein Stilmittel - wenn auch ein schlechtes. Für mich war es jedenfalls unbefriedigend.