Kinkerlitzchen

by Ernst W. Heine | Humor |
ISBN: 3570005755 Global Overview for this book
Registered by truller10 of Köln, Nordrhein-Westfalen Germany on 10/21/2008
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Journal Entry 1 by truller10 from Köln, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, October 21, 2008
Immer fängt alles ganz harmlos an. Etwa wenn ein Mann sich kühl zu seinem berechnenden Alltagsglauben bekennt, dann aber vor Gott auf die Knie fällt und ihn um die Rettung seines Lebens bittet - er braucht ein neues Herz. Tatsächlich erhöht Gott seine Bitte, und der ahnungslose Leser wird von der makabren Pointe niedergemäht: Gott sorgte dafür, dass eine junge Mutter von zwei Kinder sich totfuhr und der falsche Gottesanbeter ihr Herz mit der seltenen Blutgruppe erhielt.
Ein wenig erholen kann man sich bei der Geschichte des Berufspinklers, der beim Arbeitsamt um eine Anstellung nachsucht. Doch bereits bei den Ideen des alten Professors in der Irrenanstalt, der seinen Zuhörer davon zu überzeugen sucht, dass es die vornehme Aufgabe der heutigen Menschen ist, das Erdklima zu erwärmen und sich selbst zum Verschwinden zu bringen, ist wieder Vorsicht geboten.
Der Wahnwitz wird zur Methode, wenn die enttäuschte Sekretärin an ihrem geizigen Chef Rache nimmt oder wenn ein ängstlicher Erfinder beim Patentamt einen bombensicheren Schutz vor Flugzeugkatastrophen anbietet. Aber E.W.Heine hat auch Mörder aus dem Leichenschauhaus parat: Ein Architekt kehrt aus dem Reich der Toten zurück und richtet seine untreue Witwe und ihren Geliebten - zwei Tage nach seinem Tod.
Unterwegs auf der Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, die Heine äußerst fein changieren läßt, begegnet man außerdem einer perfekten Mörderin und einem gescheiterten Kommissar, einem Drogenkurier ohne Heroin im Gipsarm und einem Toningenieur, der narkotisierende Klänge erfand, um die Welt in einen sanften Dornröschenschlaf zu versetzen, leider dabei aber die Autoradios vergaß.
E. W. Heines Kille Kille Geschichten strotzen von nachtschwarzen Bosheiten und sarkastischen Pointen, ihr Horror überwältigt der Leser mit sanfter Leichtigkeit. Seine Themen sind uralt: Liebe und Hass, Eifersucht und alle Arten von Gier, dazu das unerschöpfliche Arsenal menschlicher Gemeinheiten. Denn unter der Oberfläche des Alltags lauern dieKräfte des Triebhaften und Irrationalen.

Klappentext
"E.W. Heine ist ein Botschafter des Boshaften."
Der Spiegel
"E.W. Heine ist ein Autor des Schreckens. Er schleicht sich auf Samtpfötchen, mit knappen, luziden Texten ins Gemüt seiner Leser und richtet dort erhebliche Verstörungen an. Heine gehört in die Schublade Ambros Bierce, Roald Dahl, Mark Twain und Co. und keine Etage tiefer."
Stuttgarter Zeitung

Released 15 yrs ago (10/31/2008 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

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Macht sich im Rahmen der "[RABCK] der Woche - Challenge" auf die Reise. Bitte kurz per Journaleintrag bestätigen. Viel Spass damit!

Journal Entry 3 by honigmiez from Weil im Schönbuch, Baden-Württemberg Germany on Thursday, November 6, 2008
Ist angekommen und bereits angelesen - geht ja flott bei den kleinen Geschichten - vielen Dank, truller10!

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Ein paar Tage später...

Die Geschichten sind wirklich winzig klein (vor allem die Geisterstory :-)) - die lese ich, während der Rechner hochfährt oder sonst irgendwie muckt.

Neben der Aufbereitung von alten Witzen waren auch sehr interessante Sachen dabei - wie frau Mutter wird, ohne es zu bemerken, und von Papa zu Alimenten rangezogen wird z.B.

Genial auch die Story mit den Stimmen im Kopf - Umweltverschmutzung endlich legalisiert! Anders macht's ja wirklich keinen Sinn mehr.

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