Mein teures Studium: Studentin, 19 Jahre, Nebenjob: Prostituierte - BOOKRING
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Ich lebe in einer Stadt mit mehr als 25´000 Studentinnen und Studenten. Einige wenige kenne ich - vor allem weil die in Cafés, Kneipen und Geschäften jobben - für wenig Geld. Oder sie arbeiten in den Semesterferien im Schichtbetrieb am Band - eine mörderische Tätigkeit. Und wieviele Studentinnen prostituieren sich hier, in meiner Stadt? Ich befürchte weit mehr als ich an einer Hand zählen kann. Und das ist wirklich erschreckend!
Top-aktuell - das Buch erschien in Frankreich im Januar 2008. Unbedingt lesenswert!
Ich mache einen BookRing daraus. Folgende Bookcrosser lesen mit:
"babsbunny" aus Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Germany
"Tiamat-muc" aus München, Bayern, Germany
"Laborfee" aus Braunschweig, Niedersachsen, Germany
"Annieselan" aus Fulda, Hessen, Germany
"Marketing-Maus" aus Minden, Nordrhein-Westfalen, Germany
"Eisi" aus Mainz, Rheinland-Pfalz, Germany
"Canchita" aus München, Bayern, Germany
"AnNtIn" aus Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen, Germany
"bettylein" aus Renningen, Baden-Württemberg, Germany
"nuriayasmin" aus Heidelberg, Baden-Württemberg, Germany
"Hollok" aus Oberthulba, Bayern, Germany
"babsbunny" aus Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Germany (weil sie vorher keine Zeit hatte es zu lesen!
"Bibliokatze" aus Wiesloch, Baden-Württemberg, Germany
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Interessant wieviele - ich hätte fast geschrieben "alte Gesichter", aber nein! - alte Bookcrosser-Namen auf dieser Liste auftauchen! Schön, dass ihr noch alle aktiv seid!
Released 15 yrs ago (10/24/2008 UTC) at
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Es geht schon los mit dem Ring. Das Buch macht sich auf den Weg zu "Babsbunny".
Released 15 yrs ago (12/12/2008 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen-Anhalt Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
auf dem Weg zu Tiamat-muc
23.12.
Letztes Buch fertig, noch 2 Arbeitstage, also darf die Studiprostituierte in der U-Bahn ran. Vor Jahresende bin ich sicher durch
25.12.
Ok, ich bin heute schon fertig geworden. Das Buch ist nicht besonders dick und hat ja schließlich noch einen Anhang (den ich allerdings noch nicht gelesen habe).
Thematisch ist es sicherlich höchst brisant, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es einige junge Frauen gibt, die eine solche Lösung in Betracht ziehen. Insofern bin ich gespannt auf den zweiten Anhang, der über die Situation in Deutschland berichtet, da sich mir beim lesen der Verdacht aufgedrängt hat, dass es wohl auch zwischen D und F interkulturelle Unterschiede nicht unerheblicher Art gibt. Für mich war es z.B. kein Thema, die ersten 4 Jahre meines Studiums daheim wohnen zu bleiben - eben bis ich mir tatsächlich den Auszug leisten konnte. Und ich kenne sehr viele Studenten, die ebenfalls weiterhin bei ihren Eltern leben - und das ohne Ansehenseinbußen unter Gleichaltrigen...
Inhaltlich muss ich leider sagen, dass ich von Laura wirklich enttäuscht war. Ich hatte erwartet, eine junge Frau vorzufinden, die durch Prostitution Ihre Lebensgrundlage verdienen muss. Tatsächlich bin ich eher der Ansicht, dass sich Laura durch das schnelle Geld beeinflussen lassen hat. Ich verstehe ja, dass sich der Lebensstandard schnell hochdrehen lässt, danach aber nur noch schwer wieder auf ein, dem neuen Einkommen angemessenes Niveau zu senken ist, aber Laura rast mit einer Geschwindigkeit durch diesen Anpassungsprozess, der allein die Schlussfolgerung zulässt, dass sie eben nicht annähernd erwachsen und mündig ist, wie sie sich selbst gern darstellt. Vielmehr liest sie sich wie ein bockiges Mädchen aus der Arbeiterklasse, das aufgrund der Tatsache, dass es nun studiert, überzeugt ist, etwas besseres verdient zu haben und ganz sicher erreichen zu können. Eine Überheblichkeit, mit der ich kein Mitleid haben kann.
27.12.
Nachwort gelesen, aber immer noch nicht überzeugt. Und für jemanden, der bereits ein Buch zum Thema geschrieben hat, fand ich das Essay von der Französin auch recht wirr...
Released 15 yrs ago (12/28/2008 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
In den gelben Kasten vor der Haustür eingeschmissen - die Karte an babybunny reist weiter (warum sollte ich auch Karten behalten, wo ich doch mit dem Fotografen zusammen lebe *grins*), außerdem ein Dankeschön für dich, liebe Laborfee!
@book-man-8: hab Dank für Ring und Karte :O), rutsch gut rein!
Das war mit Abstand das schlechteste Buch des Jahres 2009 *lol* und wird es auch noch lange bleiben. Gegen dieses Traktat voller Widersprüche und Ungereimtheiten sind die verrufenen "Feuchtgebiete" ein autobigrafischer Mittelklasse-Roman. Das Buch reist nun weiter zu Marketing-Maus, da Annieselan gern ausgelassen werden möchte. Herzlichen Dank für diese Lese-Erfahrung, book-man-8.
Laura dagegen kommt sehr naiv herüber. Auf der einen Seite kann man speziell am Anfang des Buches spüren, dass sie wirklich verzweifelt ist und ob ihres Ehrgeizes eben viel studieren möchte und dafür nicht 10 Stunden am Tag arbeiten möchte. Natürlich trägt der egoistische Freund auch nicht dazu bei, dass sich die Lage entspannt.
Etwas unrealistisch finde ich dann allerdings ihr Vorgehen (sie agiert unter ihrem richtigen Namen, trifft keine Vorsichtsmaßnahmen, ... ab circa der Mitte des Buches hat man auch das Gefühl, dass die zunächst "gefühlte Notwendigkeit" sich ob ihrer verzwifelten Lage zu prostituieren in den Hintergrund rückt und sie es einfach nur chic findet über mehr Geld zu verfügen.
Ich danke dafür dass ich den Buchring mitlesen durfte und bin wie gesagt etwas hin- und hergerissen was die Bewertung angeht. Da es gut zu lesen war und im Anhang auch Infos zum Thema gibt, gebe ich trotzdem 6 Sterne.
Reist in Kürze weiter - die nächste Adresse ist angefragt!
Released 15 yrs ago (2/9/2009 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
So, schon geht es weiter! Reist morgen früh an Eisi.
Allen weiteren Teilnehmern viel Spaß mit dem Ring!
Canchita möchte nicht mehr mitlesen, ich versuche es beim Nächsten.
Sobald ich die nächste Adresse habe reist es weiter,
danke an book-man-8 fürs Mitlesenlassen!
Released 14 yrs ago (6/12/2009 UTC) at
CONTROLLED RELEASE NOTES:
macht sich heute auf die Reise! Sorry dass es länger gedauert hat!
Gute Reise!
Besonderst überzeugt hat es mich jedenfalls nicht... Zum Glück war es nicht sehr dick, so daß ich nicht in Verlegenheit gekommen bin vorzeitig abzubrechen (was ich nur sehr, sehr selten mache)...
Die nächste Adresse habe ich schon, muß nur schauen, wann ich das nächste Mal zur Post komme.
Released 14 yrs ago (7/30/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
seit einer halben Stunde unterwegs zur nächsten Leserin :)
07.08.2009
Ich fand das Buch durchaus interessant. Laura tut mir leid, weil sie sich da einen Job ausgesucht hat, der nichts für sie ist. Vielleicht war sie auch einfach zu jung. Allerdings denke ich, man sollte das Thema nicht dramatisieren. Trotz aller Probleme haben Studentinnen letztlich eine freie Wahl, was man von Zwangsprostituierten, die aus dem Ausland mit falschen Versprechungen hierher gelockt werden und wie Sklavinnen gehalten werden, nicht sagen kann. Zu meiner Studienzeit Anfang der 90er hat meine Mitbewohnerin für eine Agentur gearbeitet, die offiziell als Escort-Service lief, wie er im Anhang beschrieben wird, tatsächlich war es aber auch möglich, eine Frau nur für Sex zu buchen. Sie hat richtig gut verdient, und ich war nahe dran, es auch zu versuchen, bin dann allerdings mit meinem Freund zusammengezogen. Mal ganz nüchtern betrachtet: Wenn ich die Wahl habe, 200 Euro in einer Stunde durch Prostituion oder in 20 Stunden durch einen blöden Job zu verdienen, dann ist die erste Alternative schon verlockend - wenn man psychisch damit klar kommt, was ich bei sehr jungen Frauen für eher problematisch halte. Prostitution hat es immer gegeben und wird es wohl immer geben, wichtig finde ich, dass die Rahmenbedingungen für die Frauen stimmen und sie sicher arbeiten können.
Das Buch ist jetzt unterwegs zu Hollok.
10.9.09: Hat sich schnell und flüssig lesen lassen. So richtig Mitleid mit dem Mädel habe ich auch nicht. Natürlich ist es hart wenn man wenig Kohle hat und es nicht mal für was Anständiges zu Essen 1x am Tag reicht, aber trotz der Not hat sie eine Grenze überschritten, die man nicht überschreitet. Ich war zum Glück noch nie arbeitslos und möchte deshalb nicht sagen, wenn man wirklich will, findet man auch was anderes, aber dennoch halte ich DAS für keine Lösung.
Das Buch ist jetzt unterwegs zu babsbunny.