Aus der Amazon.de-Redaktion
Asakawa ist Journalist. Zuerst ist der Tod seiner jungen Nichte nur eine Familientragödie. Dann erfährt er, dass in derselben Nacht drei ihrer Bekannten ebenfalls an Herzstillstand gestorben sind, und seine Neugier ist geweckt. Seine Recherchen führen ihn zu einem Video, das die vier gesehen haben. Es handelt sich um eine mysteriöse Montage beklemmender Bilder, an deren Ende eine klare Aussage steht: Wenn der Betrachter nicht einen bestimmten Auftrag erfüllt, wird er eine Woche später sterben. Dummerweise ist ausgerechnet dieser Auftrag auf dem Band überspielt worden.

Zuerst hält Asakawa das alles für kompletten Unsinn. Aber dann beschleicht ihn doch die Angst. Was ist, wenn das Video wirklich Menschen den Tod bringen kann? Zusammen mit einem Freund will er den Ursprung des Videos und damit den Auftrag ergründen. Aber je mehr sie in Erfahrung bringen, desto größer wird seine Panik. Denn der Fluch scheint real, und Asakawas Zeit verstreicht.

Kurze Chronologie eines Erfolges: Aus dem Roman machte Regisseur Nakata Hideo einen Low-Budget-Horrorfilm, dessen phänomenale Einspielergebnisse in Japan mehrere Fortsetzungen zur Folge hatte. Jetzt gibt es wie so oft bei ausländischen Erfolgen das amerikanische Remake des ersten Films.

Kôji Suzuki hat Elemente wie Psycho-Horror, Grenzwissenschaften und die gute alte Rache aus dem Jenseits genommen und daraus eine Mischung aus Detektivgeschichte, Thriller und urbanem Mythos geschaffen: Das Video, das den Tod bringt.

Der kühle, distanzierte Stil des Autors ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aber er sorgt für eine beklemmende Atmosphäre voller Spannung. Dazu kommen viele Ideen, die zwar auf den ersten Blick so konventionell erscheinen, dann aber erstaunlich bizarre Wendungen nehmen. Und das Ende ist eine echte und effektive Überraschung. Das ist leiser Horror, der sich hauptsächlich im Kopf des Lesers abspielt, und darum so gut funktioniert. --Andreas Decker

Persönliche Bemerkung:
Eines der wenigen Bücher bei denen mir der Film besser gefiel als das Buch. Aber trotzdem durchaus lesenswert.

WILD RELEASE NOTES:

Ich werde das Buch im ICE 786 (Abfahrt 15:33 ab Nürnberg) in die Freiheit entlassen.

Wer das Buch direkt haben möchte ohne ein Bahnticket kaufen zu müssen:
Ich werde um 14:44 am Nordaufgang des Erlangener Bahnhofs auf Gleis 4 den Regionalexpress nach Nürnberg nehmen un wahrscheinlich eine große blaue Reisetasche hinter mir her ziehen. Ansonsten kontaktiert mich...

Habe jetzt schon viel von diesem Buch gehört, dass ich es mitnehmen "musste".

Allerdings würde mich doch sehr interessieren, wo es die letzten zwei Jahre verbracht hat!!!!

Für den "Freilasser": Gestern gabs ein Meet-up in der neuen Erlanger OBCZ im "La Pasión" (Halbmondstaraße), und da lag es mitten im riesigen Bücherstapel auf dem Tisch.
Wunderlich ....

Und noch was seltames: In der Release-Note sehe ich "freigelassen von ungefähr 1 Jahr (09.08.2009)" - da gehen bei BC die uhren aber sehr langsam...

Hab das Buch aus meinem TBR-Stapel gezogen, weil ich etwas spannendes lesen wollte, das nicht allzuviel Konzentration erfordert.
Diese Erwartungen wurden erfüllt.
Den Film habe ich nicht gesehen, die Spannung war durchgehend vorhanden, auch wenn die Dialoge manchmal etwas überflüssig waren.
Das Ende hat mir nicht gefallen, irgendwie doof. Da wäre ein offeneres Ende wohl besser gewesen.

Liebe Finderin, lieber Finder,

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Liebe Grüße

Runningmouse

Tolle Sache mit den reisenden Büchern! Ich lese es gerade noch und werde es demnächst wieder freilassen :)