Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi.

Lese. Freude. Sammeln.
Weitete 50 große Romane des 20. Jahrhunderts, ausgewählt von der Feuilletonredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Zur Verfügung gestellt von der Süddeutschen Zeitung. Herzlichen Dank!
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Klappentext: (Quelle: Süddeutsche Zeitung Shop)
Walter Eggers fährt auf der Suche nach dem Nachlass des hannoveranischen Statistikers Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen nach Ahlden und mietet sich bei Frieda Thumann, einer Enkelin Jansens, und ihrem Mann Karl, einem Lastwagenfahrer, ein. Auf dem Dachboden des Hauses gibt es eine viel versprechende Bücherkiste. Eggers beginnt mit Frieda ein Liebesverhältnis, doch Frieda rückt nur Stück für Stück mit den begehrten Jansen-Schätzen heraus: " ... da stand sie; nackt; meine Staatshandbücher unter dem Arm (so daß die linke Brust zum Teil draufl ag: auf dem kalkblauen Jahrgang 1843!!): oben ein kaltes Lächeln, unten Pantoffeln." Eggers fährt mit Karl nach Berlin, der in Ost-Berlin eine Freundin, Line Hübner, hat. Am nächsten Morgen nehmen sie Line mit einem ergaunerten Reisepass mit nach Ahlden. Nachdem Eggers die Bücher ergattert hat, plant er seinen Abgang aus dem Thumann-Haus. Doch da wird in einer Zwischendecke des Hauses ein Goldschatz entdeckt. Die Münzen werden in Hannover an einen Sammler verkauft. Eggers muss sich nun entscheiden ...

Biografie des Autors: (Quelle: Süddeutsche Zeitung Shop)
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren, war nach dem Abitur und einer kaufmännischen Lehre 1937 bis 1940 graphischer Lagerbuchhalter in Greiffenberg (Schlesien) und von 1940 bis 1945 Soldat, überwiegend in Norwegen. Ab 1947 lebte er als freier Schriftsteller und Übersetzer – unter anderem von Edgar Allan Poe, James Fenimore Cooper, Wilkie Collins, Edward Bulwer-Lytton und William Faulkner – im Saarland, in Darmstadt und seit 1958 in Bargfeld, Kreis Celle. Sein Werk wurde unter anderem mit dem "Fontane-Preis" 1964 und dem "Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main" 1973 ausgezeichnet. Arno Schmidt starb 1979 in Celle.

Die Patenschaft wurde übernommen von Gaudenta (PM).

Das Buch ist bei mir eingetroffen. Die Patenschaft habe ich übernommen, weil ich es selbst lesen möchte. Ich bin gespannt, ob das ein "lesbarer" Arno Schmidt ist. Wer mag mitlesen?

1. gaudenta
2. morgenrot
3. realkiku
4. hank-chinaski
5. auweia
6. Laborfee
7. Benschu
8. Sheepseeker
9. ...

Es ist lesbar, vor allem, wenn man die Schmidtsche Sprache mag, hat mich aber nicht wirklich gefesselt. Vielleicht habe ich zu wenig Zugang zu alten Schriften und Schätzen.
Das Buch kann jetzt reisen.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Geht als SZ-Ring auf die Reise

Das Buch ist angekommen! Mein erster Arno Schmidt...die ersten Zeilen sind schon sehr ungewöhnlich!!

03.02.09 Alsooo. Ich habe mich ja einige Seiten eingelesen. Aber dieser Schreibstil liegt mir nicht!
Manche Sätze und Sequenzen fand ich sehr schön. Manches erinnerte mich an die 50ger Jahre.
Leider fehlt es mir an Muße für das Buch. Deshalb gebe ich keine Wertung ab.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ich schicke das Buch weiter an realkiku und wünsche Dir viel Lesevergnügen ;-)
Grüße aus dem heute sonnigen Süden!

Morgenrot ist toll!!!! Sie hat mir glatt meine Lieblingsschoki geschickt (ja, das Buch natürlich auch;-), obwohl ihr Bruder nur 2 Tafeln aus Finnland importiert hat! Ich bin echt platt...und mein Mund ist voll Marabou Mintkrokant, mjammm.

Das Buch...ja, ich guck mal, die letzen Arno Schmidts fand ich ja sehr gut. Dauert bloß noch ein kleines Weilchen, bis ich mit diesem beginnen kann.

Also, nochmal tausend Dank an morgenrot, und auch an Wyando, die Süddeutsche und Gaudenta!

Huh, jetzt war das Buch aber lange hier, sorry. Aber der Urlaub hat es erlaubt, dass ich hier einiges weggelesen habe (war schön:-)))

Zum Buch: Ich hatte einen Sammelband von Arno Schmidt gelesen, der mir vom Inhalt her besser gefallen hat als dieses Buch. Aber den Schreibstil fand ich wieder klasse. Man kann nichts einfach überfliegen, jeder "Absatz" muss genau studiert werden, sonst verliert man den Faden. Dafür erhält man aber soviel Atmosphärisches, dass man sich selbst in das piefige niedersächsische Nest in den 50ern versetzt fühlt.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wer hier das steinerne Herz hatte. Der Protagonist? Aber es war auch sehr weich, zeitweise...?!

Edit:
(-->da habe ich dann mal bei Wikipedia geschaut, einige interessante Links will ich Euch nicht vorenthalten:
- Wikipedia: Arno Schmidt
- Wikipedia: Das steinerne Herz
- eine Seite von einem echten Fan, wo man anhand der topographischen Karte von Walter Eggers seine Wege in Ahlden nachvollziehen kann. Der Clou: zu ausgewählten Punkten gibt es Fotos!)

Bei Hank habe ich angefragt.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ist im Postkasten, auf dem Weg zu hank-chinaski.

...und soeben eingetroffen, vielen Dank!:-)

Der geschätzte Mitcrosser Polemos hat im Zusammenhang mit Arno Schmidt einmal angemerkt, dass man von Literatur besoffen werden kann. Besser lässt sich der Genuss von Schmidts Werk kaum kommentieren, auch hier wars wieder wie ein Rausch, nur der dicke Kopp hinterher fehlte. Vom ungewöhnlichen Schreibstil sollte sich niemand abschrecken lassen, nach erstaunlich kurzer Zeit bauen sich die Gedankenfragmente im Kopf des Lesers wie von selbst zu einer Geschichte zusammen und man ist von dieser Art zu erzählen regelrecht angefixt. Besonders begeistert hat mich hier der lautmalerische Umgang mit der Wortsprache, den ich kaum jemals so perfekt umgesetzt gesehen habe und der Schmidt bisweilen als frühen Vorläufer von Ze do Rock erscheinen lässt.

Die Geschichte selbst ist vergleichsweise unspektakulär und in erster Linie eine literarische Bestandsaufnahme einer Zeit, in der die beiden deutschen Staaten gerade das Laufen lernten, die Grenze noch längst nicht so undurchlässig war wie schon wenige Jahre später, und die politische Entwicklung noch offen schien, auch wenn sich mit der gerade beschlossenen Wiederbewaffnung die Zementierung der Trennung schon andeutete. Zugleich aber auch das zeitlose Porträt eines sympathisch-verrückten intellektuellen Freigeists und ein Dokument gelassener, bisweilen fast schon heiterer Lebenskunst.

Ein weiteres Exemplar davon hat einen Dauerplatz in meinem Regal sicher, dieses hier kann jetzt zur nächsten Station weiterreisen.

...und ab damit in die Post!

kam heute an und es sieht noch so funkelnagelneu aus! Kompliment an meine Vorleser für die ordentliche Behandlung :-) werde wg Fortbildung von Do-So erst nächste Woche dazukommen,es zu lesen, freue mich schon drauf!

tja leider geht es mir bei Schmidt wie bei Adorno: ich fühle mich gleich 30 Jahre zurückversetzt und habe sofort meinen Deutschlehrer vor Auge. Obwohl mir dieser Sprachstil unglaublich viel Spaß bereitet, ist immer so ein bißchen "Hab Acht-Stellung" dabei,welche Passage müsste näher analysiert und interpretiert werden?
Erstaunlich, wie sehr diese biedere Atmosphäre durch die Sätze schimmert,man kann förmlich den Staub riechen. Und noch erstaunlicher, dass Schmidt sich in dieser sehr konservativ geprägten Zeit so von dem gängigen Geschreibsel abkapseln konnte.Etliche Wörter sind mir noch immer fremd (was z.B.ist oder meint er mit Borborygmus der Wolken?)und dieses Buch liest sich beileibe nicht im Zug oder der Badewanne.
Sehr amüsant fand ich seine Auslassungen über den Nobelpreis,diese Einstellung war mir tatsächlich neu.
Fazit : anstrengend zu lesen,aber ein wunderbares Leseerlebnis!
Danke für den Ring :-)

CONTROLLED RELEASE NOTES:

viel Spaß und Ausdauer beim Lesen ;-)

Herzlichen Dank für's Schicken und für die supersüße Kartenbeigabe, auweia. Ich hab eben schon gelesen, dass ich mich wohl grundsätzlich hier Deinem Urteil anschliessen kann, genauso ergeht es mir mit Arno Schmidt auch.

@realkiku: ganz, ganz selten gibbet diese Sorte Mint-Krokant auch bei IK*A, wenn sie mir zufällig in die Hände fällt, denke ich an Dich.

Frau sollte sehr sorgsam wählen, welche Bücher sie sich antut und aus welchen Gründen.

Mir ist bei der angestrengten Lektüre der ersten 40 Seiten aufgegangen, dass ich dies hier eigentlich gar nicht lesen will!. Der Stil ist nach wie vor faszinierend, aber Thema, Hintergrund und Ort der Handlung rufen bei mir unangenehmste Erinnerungen hervor... und Lesen mit Schaudern ist bestenfalls für Horrorthriller eine annehbare Option für mich, sorry ;O)

Ich habe das Buch abgebrochen und schicke es nun weiter zu benschu.

Danke, ist angekommen.

3.10.10
Der Schreibstil ist wie eine Printausgabe von Gedanken. Sehr gewoehnungsbeduerftig.

Ist heute zur Post gebracht worden. Herzlich viel Freude am Buch, Sheepseeker.

Leute, es tut mir wahnsinnig leid, ich habe das Journal vergessen... Das Buch hat seit dem es bei mir ist mehrere Chancen bekommen, aber es ist einfach nicht mein Ding... Soll ich es Dir zurückschicken, Gaudenta, oder machst Du nochmal Werbung im Forum?

Das Buch ist wieder bei mir eingetroffen und kann auf Wunsch wieder auf die Reise gehen.

Steht im Tauschregal, feed back wäre nett!