Ein Journalist soll in Manaus eine Reportage über halluzinogene Pflanzen des Amazonasgebietes schreiben. Bei seinen Recherchen ist der schnell seiner Kontaktperson, der schönen Serena, verfallen. In einer benachbarten Kneipe erzählt ihm über mehrere Abende hinweg ein merkwürdiger Mann names Jósef Teodor, der von allen nur „der Pole“ genannt wird, eine noch merkwürdigere Geschichte über eine 17köpfige Gruppe, die die Welt beherrscht und die ihn aussandten, einen amerikanischen Arzt zu beseitigen, der wegen Gewissensbissen drohte, das Projekt zu enthüllen, das er im Auftrag dieser sog. Meierhoff-Gruppe ausführte: ein Virus, das Weiße verschont und alle anderen „Rassen“ vernichtet.

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Die vordergründige Geschichte ist aber gar nicht das Wesentliche, genausowenig wie die „Verschwörungstheorie“ um die Meierhoff-Gruppe, die der Pole dem Journalisten erzählt. Viel interessanter ist das Verflechten von Wahrheit und Lüge, Realität und Schein, die sich darin finden. Das Vexierbild, das Verissimo hier malt, bezieht die Äußerlichkeiten der Menschen ebenso ein wie ihre Gedanken und Phantasien. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja doch eine Meierhoff-Gruppe ... ;-)

Seit vorgestern bei mir - vielen Dank!

Verissimo bietet eine intelligente Verschwörungstheorie, die ohne unsinnige Stunts auskommt, und magischen Realismus, der sich auf wenigen Seiten entfalten kann. Kurz: Ein Buch, das Spaß macht.

Gute Reise!