Originaltitel:
Willow

Inhalt:
"Wenn irgend jemand einen Einwand hat, warum dieses Paar nicht getraut werden darf, dann soll er ihn jetzt vorbringen oder für immer schweigen!"
Ungeduldig warteten die Hochzeitsgäste darauf, dass der Priester mit der Zeremonie fortfuhr- doch dann stand der Fremde da! "Ich habe einen Einwand," sagte er laut und deutlich. "Die Lady kann diesen Herrn nicht heiraten, weil sie schon mit mir verheiratet ist!"
Langsam drehte die Braut sich um. Erleichterung hatte sie erfaßt, dass sie diesen schrecklichen Norville nun doch nicht zu heiraten brauchte, aber dann erkannte sie den Fremden - und sank ohnmächtig zu Boden...

Kommentar:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon gelesen habe...

Nope, ich habe es noch nicht gelesen!

Die Geschichte gefällt mir ganz gut, aber sie ist ein wenig unausgegoren. Ständig gibt es irgendwelche Handlungssprünge und Nebencharaktere tauchen auf und verschwinden wieder, nachdem sie ihren kleinen Auftritt hatten. Es beginnt schon im Prolog, wo eine dramatische Szene geschildert wird, wie die Mutter und der Stiefvater von Willow und Steven ums Leben kommen. Diese Szene endet damit, dass Devlin Gallagher über dem toten Körper seiner Frau weint und sich dessen bewußt ist, dass er seine Kinder sehr lange Zeit nicht sehen wird, weil Chastity ihm das Versteck nicht verraten hat. Dann sind wir plötzlich ein paar Jahre später in der Haupthandlung angekommen und siehe da seine Tochter Willow lebt unter seinem Dach und ist im Begriff zu heiraten. Häh? Am Rande wird dann kurz erklärt, dass Steven (ihr Bruder) sie als Kind zu Devlin gebracht hat, damit sie nicht unter Banditen aufwächst. Devlin ist inzwischen wieder verheiratet und irgendwann mal war Willow in einem Internat und ist einem Streich ihrer Stiefbrüder aufgesessen und wurde mit Gideon Marshall verheiratet. Zackary Marshall hat den beiden aber erst kürzlich verraten, dass es sich um einen echten Priester gehandelt hat und sie somit legal verheiratet sind... so ein Pech! Und nun beginnen die Probleme erst... ständig tauchen irgendwelche Nebencharaktere auf morden, verfolgen, vergewaltigen oder überfallen Eisenbahnzüge und dann verschwinden sie einfach wieder. So wird nach 1/3 des Romans dann auch mal erwähnt, dass Steven und Willow nicht nur 2 insgesamt 4 Stiefbrüder haben. Gideon und Zackary Marshall (die Söhne der neuen Frau ihres Vaters Devlin) und Coy und Reilly (vermutl. die Söhne von Jay Forbes und Chastity).
Was mich auch gestört hat, ist das kindische Verhalten von Willow... ständig irgendwelche Heimlichkeite, ständig beleidigt. Herrje, sie ist eine junge Frau und kein Kind mehr... da weiß sie, dass ihr Bruder nicht tot ist und läßt ihren Vater an seiner Trauer und Selbstvorwürfen beinahe zu Grunde gehen.
Das größte Problem an der Geschichte ist allerdings, dass anscheinend keiner (mit Ausnahme von Devlin) der Charaktere zu einer vernünftigen Kommunikation fähig zu sein scheint! Das nervt nach einer Weile wirklich... und manchmal ist die Story auch ein wenig vorausschaubar. Fazit: Man könnte sich ernsthaft Fragen, ob es sich um ein Erstlingswerk handelt, da das ganze ein wenig holpert beim Lesen. Aber grundsätzlich bringt es Spaß, die Geschichte zu verfolgen!

Assoziations-Challenge: Garten - Himmel (April 2011)
Wer im 7. Himmel schwebst ist meist glücklich verliebt. Und somit bin ich schon bei meiner Assoziation von Himmel auf Liebe.

BergAbbau-Challenge: Lass uns spielen!
Auch wenn man es nicht sollte, mit der Liebe kann man auch spielen.
(Wie heißt es noch in dem Lied von Connie Francis: Die Liebe ist ein seltsames Spiel. Sie kommt und geht von Einem zum And'ren.")

Auch Linda Lael Miller gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und nach dem Lesen dieses Buches weiß ich auch wieder warum. ;-) Das geht es nun in PMHR-Box mit auf Reisen.

Das Buch kam in der Box bei mir an und wandert nun auf meinen Mt. TBR...

edit 19.10.:
Zwischendurch musste es mal wieder ain PMHR sein - allerdings habe ich nach dem Lesen doch ernsthaft überlegt, ob es wirklich ausgerechnet dieser hier hätte sein müssen.
Ich fand's eher langweilig und doch in weiten Teilen sehr vorsehbar - das wäre für das Genre ja eher normal, aber leider erfüllten auch die schlüpfrigen Szenen nicht meine Erwartungen.

Alles in allem ein eher schwaches Buch der Gattung PMHR....

Das Buch darf sich nun auf den Weg zu neuen Lesern machen und reist in der PMHR-Box für das ganze Jahr.

Das Buch reist in der PMHR-Box für das ganze Jahr - ich wünsche allen Lesern in Zukunft viel Vergnügen ;-)

Sprunghaft und unausgegoren, ja das trifft es. Lesbar war es trotzdem, aber so richtig mitfühlen konnte ich nicht. Anscheinend wurde das Buch später stark überarbeitet und neu aufgelegt.

Bleibt in der Box.