Fischer Taschenbücher, Bd.54, Der Tod in Venedig und andere Erzählungen
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„Am 06.09.08 startet die BookCrossing- Aktion des ÖGB EU- Projekts um 14:00h in Unterach am Attersee..
Diese Aktion macht auf das Phänomen von mangelnder Basisbildung in Österreich aufmerksam und gibt Informationen zu den ÖGB- Basisbildungskursen, die ab Oktober 2008 in Vöcklabruck stattfinden.“
Diese Aktion macht auf das Phänomen von mangelnder Basisbildung in Österreich aufmerksam und gibt Informationen zu den ÖGB- Basisbildungskursen, die ab Oktober 2008 in Vöcklabruck stattfinden.“
auf der Waldinsel gefunden
Fand ich in in der Klassikerbox! Freue mich aufs Lesen, danke!
Ein Buch der 1000 Bücher
Ein Buch der 1000 Bücher
Released 13 yrs ago (1/2/2011 UTC) at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Dieser berühmte Klassiker reist als Wunschbuch in die Schweiz weiter.
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Released 13 yrs ago (1/13/2011 UTC) at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Reist als Wuschbuch zu Studienzwecken in die Schweiz!
Gutes Gelingen!
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Gutes Gelingen!
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Journal Entry 7 by karneol at Fribourg, Fribourg / Freiburg Switzerland on Thursday, January 27, 2011
Teil eines Megapakets Bücher, das gestern wohlbehalten angekommen ist.
Ganz herzlichen Dank auch für dieses Buch.
**********************************************
10.06.2016:
Spannend, wie BC mit der Zeit zu einem kleinen persönlichen Archiv wird...
Die Studienzwecke waren eine Vorlesung über Literaturgeschichte in meinem 2. Studiensemester, da war das 20. Jh. dran. Da ich in dem Semester die Vorlesung aber nur besuchte und keine Prüfung schrieb am Ende, war der Druck die vom Professor erwähnten Bücher auch schnell zu lesen nicht allzu gross. So blieb Thomas Mann eine Weile auf der Strecke. Und derzeit versuch ich gerade ein wenig, meinen TBR-Stabel abzubauen und alte Bücher langsam Stück für Stück weiter zu verteilen, bevor ich sie noch ein drittes oder viertes Mal mit umziehe... ;-)
Nun, was der Professor damals über Thomas Mann erzählt hat, ist mir längst entfallen, interessant war aber ein Hinweis in der Einleitung, dass Mann in der Novelle den Phaidros von Platon verarbeitet. Kurz nach dem Lesen des Buches hab ich nun von Studienseite her auch Ausschnitte aus dem Phaidros gelesen. Während wir uns aber mit Blick auf Fragen der Rhetorik in erster Linie mit dem Teil über Sprachkunst und Wahrheit beschäftigten, stand bei Mann wohl eher die Diskussion von Vernunft und Gefühl, von der Liebe als Wahnsinn (mania) im Vordergrund. Der Verweis auf Phaidros scheint mir sehr schlüssig.
Der Protagonist in Tod in Venedig ist mit Sicherheit in jeder Hinsicht ein vernünftiger Mensch, bis er die Bekanntschaft von Tadziu macht, wobei Bekanntschaft fast schon übertrieben ist. Er hat bereits ein gewisses Alter erreicht und mit Fleiss und Disziplin ein künstlerisches Werk geschaffen, das durchaus angemessene Anerkennung erhält. Trotzdem scheint ihm was zu fehlen und die perfekte Schönheit Tadzius löst in ihm etwas aus, das ihn zunehmend närrischer auftreten lässt. Wobei er sich dessen selbst vollkommen bewusst ist, für das damit verbundene Gefühl aber bereit ist, alles andere ausser acht zu lassen und sich auch bereitwillig in Todesgefahr begibt bzw. in ihr verweilt, da in Venedig eine Choleraepidemie ausbricht. Mann diskutiert in dieser Liebe tatsächlich eine Gratwanderung zwischen Wahnsinn und Annäherung an das Göttliche, das sich dem Protagonisten in der Schönheit Tadzius eröffnet. Ich hatte allerdings den Eindruck, es bleibt bei dem Spiel der Gratwanderung und dem rundherum Beleuchten in der Diskussion, eine Positionierung, eine Schlussfolgerung wird nicht geliefert – muss ja vielleicht auch nicht immer der Fall sein.
Die Geschichte hat mir gefallen, ich seh auch den Wert als Klassiker, sie eignet sich wirklich wunderbar als „Lehrstück“, ob sie darüber hinaus noch etwas bietet, hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Ganz herzlichen Dank auch für dieses Buch.
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10.06.2016:
Spannend, wie BC mit der Zeit zu einem kleinen persönlichen Archiv wird...
Die Studienzwecke waren eine Vorlesung über Literaturgeschichte in meinem 2. Studiensemester, da war das 20. Jh. dran. Da ich in dem Semester die Vorlesung aber nur besuchte und keine Prüfung schrieb am Ende, war der Druck die vom Professor erwähnten Bücher auch schnell zu lesen nicht allzu gross. So blieb Thomas Mann eine Weile auf der Strecke. Und derzeit versuch ich gerade ein wenig, meinen TBR-Stabel abzubauen und alte Bücher langsam Stück für Stück weiter zu verteilen, bevor ich sie noch ein drittes oder viertes Mal mit umziehe... ;-)
Nun, was der Professor damals über Thomas Mann erzählt hat, ist mir längst entfallen, interessant war aber ein Hinweis in der Einleitung, dass Mann in der Novelle den Phaidros von Platon verarbeitet. Kurz nach dem Lesen des Buches hab ich nun von Studienseite her auch Ausschnitte aus dem Phaidros gelesen. Während wir uns aber mit Blick auf Fragen der Rhetorik in erster Linie mit dem Teil über Sprachkunst und Wahrheit beschäftigten, stand bei Mann wohl eher die Diskussion von Vernunft und Gefühl, von der Liebe als Wahnsinn (mania) im Vordergrund. Der Verweis auf Phaidros scheint mir sehr schlüssig.
Der Protagonist in Tod in Venedig ist mit Sicherheit in jeder Hinsicht ein vernünftiger Mensch, bis er die Bekanntschaft von Tadziu macht, wobei Bekanntschaft fast schon übertrieben ist. Er hat bereits ein gewisses Alter erreicht und mit Fleiss und Disziplin ein künstlerisches Werk geschaffen, das durchaus angemessene Anerkennung erhält. Trotzdem scheint ihm was zu fehlen und die perfekte Schönheit Tadzius löst in ihm etwas aus, das ihn zunehmend närrischer auftreten lässt. Wobei er sich dessen selbst vollkommen bewusst ist, für das damit verbundene Gefühl aber bereit ist, alles andere ausser acht zu lassen und sich auch bereitwillig in Todesgefahr begibt bzw. in ihr verweilt, da in Venedig eine Choleraepidemie ausbricht. Mann diskutiert in dieser Liebe tatsächlich eine Gratwanderung zwischen Wahnsinn und Annäherung an das Göttliche, das sich dem Protagonisten in der Schönheit Tadzius eröffnet. Ich hatte allerdings den Eindruck, es bleibt bei dem Spiel der Gratwanderung und dem rundherum Beleuchten in der Diskussion, eine Positionierung, eine Schlussfolgerung wird nicht geliefert – muss ja vielleicht auch nicht immer der Fall sein.
Die Geschichte hat mir gefallen, ich seh auch den Wert als Klassiker, sie eignet sich wirklich wunderbar als „Lehrstück“, ob sie darüber hinaus noch etwas bietet, hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Released 6 yrs ago (7/20/2017 UTC) at
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Zu den verbrannten Dichtern 😊
Herzlichen Dank für die Spende für das Gedenkregal am Bebelplatz!
Journal Entry 10 by Andrea-Berlin at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany on Monday, July 24, 2017
Released 6 yrs ago (7/25/2017 UTC) at HU - Juristische Fakultät (Bücherregal) in Mitte, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Bücher von Wedekind, Brecht, Heine, Mann, Klabund, Werfel, Frank, Zweig, Kafka, Friedell u. v. a. wurden 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt. Die erschreckend lange(n) Liste(n) findet man hier http://www.buecherlesung.de/liste.htm
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Autoren, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. So hat auch nach vielen Jahrzehnten wieder jeder die Möglichkeit, sie zu lesen. Gute Reise, Buch!
Im Foyer der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin am Bebelplatz 1 wurde am 8. Mai 2013 anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennungen in Deutschland (10. Mai 1933) am Eingang rechts in einem kleinen Extra-Raum, von dem man auf den Bebelplatz schauen kann, ein Regal mit Bookcrossing-Büchern von den Autoren, deren Werke 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, aufgestellt. Das Regal darf weiterhin im Haus stehen bleiben. Vielen Dank dafür!
Die Bookcrosser lassen diese Werke weiterleben und auf Reisen gehen. So hat auch nach vielen Jahrzehnten wieder jeder die Möglichkeit, sie zu lesen. Gute Reise, Buch!