Ein arabisches Dorf
Registered by Torgin of Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on 6/20/2008
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Journal Entry 1 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, June 20, 2008
Mai 1949. Ein arabisches Dorf wird von einer israelischen Armeeeinheit geräumt, um Platz für die jüdischen Einwanderer zu schaffen. Der einzige Soldat, der dabei Beklemmungen spürt und Fragen nach richtig und falsch, nach Gerechtigkeit stellt und die Wandelbarkeit dieser Begriffe nach der jeweiligen Perspektive zumindest für sich erkennt, ist der Ich-Erzähler, der auch schon ahnt, daß mit dieser Vertreibung die Saat des Hasses gelegt wird. Ein geradezu prophetisches Buch des 2006 verstorbenen Autors.
Wandert in Urlas Box Spotlight: Orient I.
Uff, das war mal harte Kost vom Thema her und das auch noch sehr eindringlich beschrieben. Es fing schon an mit wahllosem Rumgeschieße auf wehrlose Esel und ging dann weiter mit der Vertreibung aus armen Behausungen, bei der Stelle mit dem alten Mann und dem Kamel habe ich schwer schlucken müssen, echt heftig.
Ich finde es sehr gut das der Ich Erzähler in einem Konflikt steckt, denn sonst hätt ich das Buch wohl nicht lesen mögen aber so hat man beim lesen noch irgendwie das Gefühl auf der "richtigen" Seite zu sein.
Eine Lieblingsstelle:
Meine sämtlichen Eingeweide schrien auf. Kolonialisten, schrie mein Inneres. Lüge, schrie es in mir. Chirbet Chisa gehört nicht uns. Noch nie hat ein MG 42, Marke Spandau, irgendein Recht verschafft. Hoho, schrien meine Gedärme. Was hatte man uns nicht alles von Flüchtlingen erzählt. Alles, alles für die Flüchtlinge, ihr Wohl und Fortkommen...
Unsere Flüchtlinge natürlich. Aber die, die wir zu Flüchtlingen machen - das ist was völlig anderes.
Warte: zweitausend Jahre Verbannung. Was sonst noch alles. Juden werden umgebracht. Europa.
Jetzt sind wir die Herren...
Bleibt weiterhin in der Orient Box....
Ich finde es sehr gut das der Ich Erzähler in einem Konflikt steckt, denn sonst hätt ich das Buch wohl nicht lesen mögen aber so hat man beim lesen noch irgendwie das Gefühl auf der "richtigen" Seite zu sein.
Eine Lieblingsstelle:
Meine sämtlichen Eingeweide schrien auf. Kolonialisten, schrie mein Inneres. Lüge, schrie es in mir. Chirbet Chisa gehört nicht uns. Noch nie hat ein MG 42, Marke Spandau, irgendein Recht verschafft. Hoho, schrien meine Gedärme. Was hatte man uns nicht alles von Flüchtlingen erzählt. Alles, alles für die Flüchtlinge, ihr Wohl und Fortkommen...
Unsere Flüchtlinge natürlich. Aber die, die wir zu Flüchtlingen machen - das ist was völlig anderes.
Warte: zweitausend Jahre Verbannung. Was sonst noch alles. Juden werden umgebracht. Europa.
Jetzt sind wir die Herren...
Bleibt weiterhin in der Orient Box....
Seit 1965 gehört Yishars Antikriegsmanifest in Israel zur Schullektüre und ist dort auch Abiturprüfungsthema. Es erzählt von der Zerstörung eines palästinensischen Dorfes durch Soldaten, die Deportation der dort ansässigen Bevölkerung und stellt das moralische Unbehagen des Protagonisten dar.
S. Yishar war Erziehungswissenschaftler und Knessetabgeordneter. Über ihn wurde gesagt: "Er liebte die Kämpfer und hasste den Krieg."
Reist in der Spotlight Orient 1 Box weiter durchs Land.
S. Yishar war Erziehungswissenschaftler und Knessetabgeordneter. Über ihn wurde gesagt: "Er liebte die Kämpfer und hasste den Krieg."
Reist in der Spotlight Orient 1 Box weiter durchs Land.
Mit meiner BookBox Spotlight: Orient I bei mir eingetroffen, vielen Dank!
Beeindruckend sind hier nicht nur Yishars Sprache, sondern auch die Eleganz und Eindringlichkeit, mit der er auf wenigen Seiten und einigen archaischen Sätzen parallelen zwischen der jüdischen Diaspora und der Vertreibung der Palästinenser zieht.
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (3. Buch für Israel).
Das Buch ist Teil meiner "Vom Mount Everest zum Brocken"-Challenge (2. Buch für September 2011 - blaues Cover).
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (3. Buch für Israel).
Das Buch ist Teil meiner "Vom Mount Everest zum Brocken"-Challenge (2. Buch für September 2011 - blaues Cover).
Auf dem Weg zu karneol.
Dieses Buch ist gestern hier angekommen. Ganz überraschend lag das Paket mit 5 tollen Büchern gestern im Briefkasten, der Briefträger (zu Deutsch: Postbote ;-)) hat sich alle Mühe gegeben, es da zu lassen und es diagonal gerade noch so reinquetschen können, so musste ich es nicht auf der Poststelle abholen... :-D
Herzlichen Dank Urla für diese Sendung. Ich freu mich sehr über die Bücher aus den östlichen Gefilden, Regionen, die mich sehr interessieren und faszinieren.
Herzlichen Dank Urla für diese Sendung. Ich freu mich sehr über die Bücher aus den östlichen Gefilden, Regionen, die mich sehr interessieren und faszinieren.
Das Buch hat es nun schon lange bei mir ausgehalten und immer noch bin ich nicht dazugekommen es zu lesen. Ich denke daher, dass es durchaus an der Zeit ist, es weiterreisen zu lassen, auch wenn mir wahrscheinlich ein sehr interessantes Buch entgeht...
Ich glaube und hoffe, es könnte der Empfängerin gefallen. Bin gespannt, wie es ankommt :-)
Ich glaube und hoffe, es könnte der Empfängerin gefallen. Bin gespannt, wie es ankommt :-)
Ein Überraschungsbuch mit brissanntem Inhalt.
Am Anfang des Buches wird das Warten beschrieben. Soldaten warten. Sie warten auf ihren Einsatz und das Warten macht sie aggressiv. Bis zu diesem Einschnitt habe ich gelsen, dann habe ich entschieden, das ist kein Buch für mich.
Journal Entry 12 by Komma at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany on Friday, November 6, 2015
Released 8 yrs ago (11/7/2015 UTC) at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
Geht mit zum Spontan- Meetup im Literaturhaus.