Nach "Jack the Ripper" ist Frank Gustvus (Ripper Records) mit "Blackout" wieder ein kleines Meisterwerk gelungen. In Aufbau und Struktur erinnert "Blackout" etwas an den erfolgreichen Kinofilm "Matrix" mit Keanu Reaves. Es handelt sich aber um ein völlig eigenständiges Werk. Die Story ist außergewöhnlich und wirklich toll.
Paul Sprense, gesprochen von Helmut Krauss, nicht nur Kindern als Partner (Herr Paluschke) von Peter Lustig in der Fernsehsendung "Löwenzahn" bekannt, ist ein abgetaktelter, sehr dem Alkohol zugetaner, deutschstämmiger Schauspieler, der sich mit schlechten Rollen "über Wasser hält". Er ist mit dieser Situation unzufrieden und träumt deshalb von einem Neuanfang in Deutschland, wo er - nach reichlichem Alkoholkonsum (Blackout) auf der Party eines Produzenten - auch landet. Allerdings im Jahre 1941 und nicht 2001. Spense wacht in einem Gefängnis der Gestapo in Berlin auf. Dort erhält er von Obersturmbannführer Dorff, von Dietmar Mues beängstigend gesprochen, eine Art von "Sonderbehandlung" wie sie zu dieser Zeit üblich war.

Traum oder Wirklichkeit? Das ist die Entscheidende Frage. Nur der Hörer dieses außergewöhnlichen Hörspiels kann es evtl. erfahren. Also unbedingt kaufen. Es lohnt sich!

Außergewöhnlich gut ist auch die Musi von Jan-Peter Pflug; ebenso die Geräuschkulisse, die dafür sorgt, daß man glaubt in der Nebenzelle von Paul Spense im Gestapo-Gefängnis zu sitzen.

Auch die anderen Sprecher (Jürgen Thormann, Ulrike Frank, Katrin Gehrken, Lutz Mackensy u.a.) sind voll bei der Sache und richtig gut.

WILD RELEASE NOTES:

in der [Audio-Box] "Krh 1.BC-Hilfe AblengungsHörBox"

In Bälde;)

Man trifft sich wieder...
Nein, auch nach vollständigem Hören wird eher nicht klar, wohin das Blackout nun führt. Ich kann nur vermuten, dass Spense auf Dauer vollständig in seinem Blackout verweilt, zumal er dann auch in seinem letzten Traum seinem Therapeuten über den Weg läuft.
Wie von physalis schon beschrieben, sehr ungewöhnlich gemacht und es lohnt sich:-)