Eine starke Blondine - New Yorker Geschichten
Registered by SaschaBWk of Hamburg - Barmbek, Hamburg Germany on 3/30/2008
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Klein und fein, aber ein wenig zu pessimistische für meine momentane Gemütsverfassung.
Dorothy Parkers New Yorker Geschichten haben mir in der Hörbuch-Fassung von Elke Heidenreich schon sehr gut gefallen - mal sehen, wie es bei diesem kleinen Buch sein wird, in dem nochmal ganz andere stehen. Dass ich außerdem die kleinen rororo-minis sehr gerne mag und schon eine ganz ordentliche Sammlung habe, dürfte sich bereits herumgesprochen haben :-)
Der Urlaub steht vor der Tür und ich habe mir vorgenommen, diesmal ganz viele Bücher zu lesen, die schon lange-länger-am-längsten bei mir weilen - wie zum Beispiel dieses. Weil es so gut zum August-Thema der Challenge zum Abbau des Mt TBR passt, darf es mich an die Nordsee begleiten, wo ich hoffentlich dazu komme, es in Angriff zu nehmen. Ob ich es dann auf Amrum lasse, oder mit auf die Hallig Oland trage, oder gar wieder mit nach Hause nehme... wir werden sehen.
Herrlich ironische Geschichten ueber die Ladies der New Yorker Society. Ich hatte viel Spass mit den "wahren" Problemen der Frauen von heute, vornehmlich der vermeintlich besseren Gesellschaft, und befuerchte, die Charakterstudien waren kaum uebertrieben dargestellt. Schnell und mit viel Vergnuegen gelesen - ausserdem passend zum August-Thema der Challenge zum Abbau des Mt TBR: Orte.
Gerade wird meine dritte XS-Box befüllt und dieses Buch hat genau das richtige Format dafür, deshalb darf es zusteigen und demnächst auf Reisen gehen.
Mittlerweile gehen die Bücher der XS-Box mit meinen Exemplaren engere Verbindungen ein, sprich: sie liegen alle nebeneinander. Da ich keinen Eintrag vergessen will, journale ich diejenigen, die noch nicht wieder in die Box eingestiegen sind. Ein bißchen Zeit bis zu Weiterschicken habe ich noch und lese noch ein wenig ;-). Die Bücher, die bis Anfang Februar noch keinen weiteren Eintrag bekommen haben, bleiben hier.
Ende Feb 2012
Dieses Büchlein hat mich jetzt eine Weile in meinem Rucksack im Alltag begleitet. Immer mal wieder im Unterwegssein gelesen: es ist geruhsam, beschaulich... und ich wurde fast wahnsinnig.
Bemerkenswert finde ich aber die Enden jeder Geschichte. "Eine starke Blondine", der Schwarm einer einfachen Hausfrau, vom Ehemann belächelt und niedergemacht. dann darf sie sie endlich kennenlernen und ist ernüchtert. Das Thema bei dem Gespräch: die Liebende Ehemann, denn sie sich bewahren solle. Und wirklich, die Hausfrau ist geläutert, ist glücklich mit ihrem Mann, geht zurück und nimmt sich vor, nie wieder solche Sternchen zu verklären. Auf dem Weg: der Feinkostladen: Kaviar extra für den Mann, den sie ja so liebt. Zu Hause angekommen: der Mann wie er ist: unverständlich, sich um die Belange der Frau nicht scherend und nicht wahrnehmend. Die Liebe und das ihm geltende Glitzern in den augen ignorieren. Die Hausfrau kommt auch hier wieder runter von ihren Träumen und läßt den Kaviar für irgendwann mal in die Speisekammer bringen.
Ernüchterung, eine Sichtveränderung von Außen... und nichts ändert sich. Frustrierend und wohlbekannt.
"Das Butterkremherz" hat mir auch wegen der gleichzeitigen Ironie gefallen: eine verwöhnte Dame, die alles von ihrem Mädchen abgenommen bekommt. Herren und der Wunsch eines Babys, doch irgendwie keine Verbindung. Alles läuft wie immer. Gwennie, das Mädchen sorgt tageintagaus ohne Unterlaß. Ein einziges Mal muß sie auf Geheiß einen alten Chauffeur austauschen... gegen einen jungen Herren. Plötzlich nimmt sie ihren freien Tag, ist aufgeregt und die Dame irritiert. Als er plötzlich verschwindet, ist die dame ob des Vertrauensbruchs zu ihr verwirrt. Warum Gwennie so geknickt ist, scheint sie nicht zu verstehen. Auch das sie immer rundlicher wird... und immer wieder die Worte der Dame, daß sie mit einem Baby doch vielleicht fast glücklich wäre. Puh. So ein Nebeneinander war heftig.
"Arrangement in Schwarz und Weiß" fand ich auch bemerkenswert und im Gegensatz zur ersten Geschichte, die meine Geduld sehr auf die Probe gestellt hatte, schön kurz. Eine Frau, plappernd und durch die Gegend gaukelnd über Nigger und ihre ja so überhaupt keine Ressentiments, wie sie nicht müde wird zu betonen... ich habe sehr darüber nachgedacht, was denn alles Diskriminierung ist. "Solange sie nicht vergessen, wohin sie gehören...".
Insgesamt also sehr anstrengend das Büchlein, aber jetzt bin ich schon froh, es zu Ende gelesen zu haben.
Ende Feb 2012
Dieses Büchlein hat mich jetzt eine Weile in meinem Rucksack im Alltag begleitet. Immer mal wieder im Unterwegssein gelesen: es ist geruhsam, beschaulich... und ich wurde fast wahnsinnig.
Bemerkenswert finde ich aber die Enden jeder Geschichte. "Eine starke Blondine", der Schwarm einer einfachen Hausfrau, vom Ehemann belächelt und niedergemacht. dann darf sie sie endlich kennenlernen und ist ernüchtert. Das Thema bei dem Gespräch: die Liebende Ehemann, denn sie sich bewahren solle. Und wirklich, die Hausfrau ist geläutert, ist glücklich mit ihrem Mann, geht zurück und nimmt sich vor, nie wieder solche Sternchen zu verklären. Auf dem Weg: der Feinkostladen: Kaviar extra für den Mann, den sie ja so liebt. Zu Hause angekommen: der Mann wie er ist: unverständlich, sich um die Belange der Frau nicht scherend und nicht wahrnehmend. Die Liebe und das ihm geltende Glitzern in den augen ignorieren. Die Hausfrau kommt auch hier wieder runter von ihren Träumen und läßt den Kaviar für irgendwann mal in die Speisekammer bringen.
Ernüchterung, eine Sichtveränderung von Außen... und nichts ändert sich. Frustrierend und wohlbekannt.
"Das Butterkremherz" hat mir auch wegen der gleichzeitigen Ironie gefallen: eine verwöhnte Dame, die alles von ihrem Mädchen abgenommen bekommt. Herren und der Wunsch eines Babys, doch irgendwie keine Verbindung. Alles läuft wie immer. Gwennie, das Mädchen sorgt tageintagaus ohne Unterlaß. Ein einziges Mal muß sie auf Geheiß einen alten Chauffeur austauschen... gegen einen jungen Herren. Plötzlich nimmt sie ihren freien Tag, ist aufgeregt und die Dame irritiert. Als er plötzlich verschwindet, ist die dame ob des Vertrauensbruchs zu ihr verwirrt. Warum Gwennie so geknickt ist, scheint sie nicht zu verstehen. Auch das sie immer rundlicher wird... und immer wieder die Worte der Dame, daß sie mit einem Baby doch vielleicht fast glücklich wäre. Puh. So ein Nebeneinander war heftig.
"Arrangement in Schwarz und Weiß" fand ich auch bemerkenswert und im Gegensatz zur ersten Geschichte, die meine Geduld sehr auf die Probe gestellt hatte, schön kurz. Eine Frau, plappernd und durch die Gegend gaukelnd über Nigger und ihre ja so überhaupt keine Ressentiments, wie sie nicht müde wird zu betonen... ich habe sehr darüber nachgedacht, was denn alles Diskriminierung ist. "Solange sie nicht vergessen, wohin sie gehören...".
Insgesamt also sehr anstrengend das Büchlein, aber jetzt bin ich schon froh, es zu Ende gelesen zu haben.
Das Büchlein macht sich als Begleitung von "Auf der Spur des Bösen" mit auf den Weg zu houndinigirl.
Du kannst natürlich frei über dieses Buch verfügen.
Ich wünsche dem Buch eine gute Reise und Dir eine schöne Zeit beim Lesen!
Du kannst natürlich frei über dieses Buch verfügen.
Ich wünsche dem Buch eine gute Reise und Dir eine schöne Zeit beim Lesen!
Journal Entry 8 by houdinigirl at Uni Bielefeld, Haupthalle, PaperBox (rote Säule) in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, October 18, 2012
Released 11 yrs ago (10/18/2012 UTC) at Uni Bielefeld, Haupthalle, PaperBox (rote Säule) in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Gute Reise, liebes Buch.