Klappentext:
Mahmoud und seine Tochter Yasmine ziehen durch die algerische Wüste. Sie sind auf der Suche nach dem Mörder von Jedjma, Yasmines Mutter, und gleichzeitig auf der Flucht vor der Polizei und den französischen Siedlern. Denn Mahmoud ist unschuldig angeklagt, das Gut eines Franzosen angezündet zu haben. Yasmine hat seit dem Verbrechen an ihrer Mutter, dessen Zeugin sie wurde die Sprache verloren. Um sich mit ihr verständigen zu können, aber auch, um sie vor den Zwängen der Tradition zu bewahren, lehrt der Dichter Mahmoud seine Tocher schreiben und bringt ihr die Poesie der Wüste und der Märchen nahe.

Ein sehr poetisches und trauriges Buch.

RELEASE NOTES:

Das Buch reist nun in Urlas Bookbox Wunder des Orient mit. Viel Freude dem nächsten Leser!

Nun ist es endlich soweit, dass ich die Bücher in Urlas Orient-Box tausche. Dieses bliebt bei mir.

Lustigerweise bin ich nun endlich dazu gekommen, dieses Buch zu lesen, um es demnächst in die nächste (oder bereits übernächste?) Box legen zu können, die Urla auf den Weg gebracht hat:-)

Tatsächlich ein melancholisches Buch, das mich teilweise in seinen atmosphärischen Bann zog, aber das in meinem Leseerlebnis auch Längen hatte. Anfangs fand ich es so tieftraurig, insbesondere Mahmoud, den Vater, so gequält und einsam, dass ich es kaum ertrug. Durch die Frauengestalten, insbesondere Khadija und auch die fremde Isabelle Eberhardt, mit der Yasmine sich identifiziert, kommt ein Stück Hoffnung und Wildheit herein. Ebenso natürlich auch durch die heranwachsende Yasmine in ihrer Wildheit. Manchmal flirrt dann auch ein wenig Wüstenspiritualität. Meist jedoch ist diese Geschichte so von Gewalt und orientierungsloser Tragik durchsetzt, dass wenig Wüstenromantik bleibt...

Kommt in die Book-Box Spotlight: Orient I von Urla.

aus der Orient Box

klingt zwar traurig und melancholisch, aber die Poesie der Wüste macht mich neugierig.