Der Tag, an dem die Sonne verschwand: Roman
14 journalers for this copy...
Okay, hier kommt eine kleine Inhaltsangabe:
"Wenn ich jetzt nicht zu schreiben beginne, werde ich irrsinnig. Heute ist bereits der neunundzwanzigste Tag ... Seit knapp einem Monat gibt es keine Sone mehr, keine Lebewesen, keine Geräusche."
Wird als Ring auf Reisen gehen
1) ladyalberich
2) SerendipityN
3) mimiks
4) cat-i
5) Rayon
6) diemitdemNitro
7) Ahoi-Brause
8) pauline61
9) Aprille
10) cinda-rella
11) babsbunny
12) ramboline
13) UschiJ <---weilt hier
14) Gaukeley
15) Lakritzschnecke
Und bitte macht immer einen kurzen JE, wenn ihr es erhalten habt, damit ich Bescheid weiß, wo das Buch gerade ist.
Und eure Meinung zu dem Buch fänd ich auch interessant.
Meiner Ansicht nach ist das Buch sehr düster und bei schlechtem Wetter nicht zu empfehlen. Gefallen hat es mir trotzdem. Und man fragt sich die ganze Zeit, wie man selber in so einer Situation reagieren würde.
Nur das Ende bleibt offen, wie schade und unbefriedigend.
Das Buch habe ich im Rahmen der "1 Jahr = 1 Land"-Challenge gelesen - Deutschland.
Released 16 yrs ago (3/25/2008 UTC) at Bookring in bookcrosser, A Bookring -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
es kann losgehen...
dachte eigentlich, es würde mir wie besprochen bei einem der nächsten meetups persönlich übergeben... ich danke trotzdem *g*
jetzt ist es hier und muss erst noch auf meinen mtbr hüpfen, bis ich zeit habe, seine seiten erneut aufzuschlagen. habe bereits rein- und mich festgelesen, dabei ist meine aktuelle lektüre noch nicht beendet, muss ich noch eine planung verfassen, zur konfi meiner schwester fahren...
IF YOU LOVE THEM, LET THEM GO (oder so).
manchmal crosst es sich schneller als man denkt.
ich muss gestehen, das buch is weg.
und dass kam so:
ich habe den ring zur entspannung in den pausen auf der arbeit gelesen, es dann wohl dort vergessen, war dann für ne woche krank geschrieben und als ich zurückkam, freute sich meine kollegin, dass mein freies buch wirklich mitgenommen worden sei. als trotz aushang zwei wochen kein lebenszeichen kam, habe ich mit lynett in verbindung gesetzt. es wird jetzt einen neuen ring auf meinen namen geben, damit ihr doch noch mitlesen könnt. sorry!
der ersatz-ring:
http://www.bookcrossing.com/journal/6152723
der ring lag heute ohne eine notiz in meinem briefkasten!?
dementsprechend wird jetzt doch der original-ring nächste woche zu SerendipityN reisen :)
das ersatz-buch habe ich heute zur eröffnung eines neuen cafés vercrosst...
ein schönes buch. während des lesens waren mir lorenz gedanken & gefühle bezüglich marie sehr nahe. manchmal fast zu nahe. darüber rückte die unwirklich erscheinende exremsituation, die das buch beschreibt quasi in den hintergrund oder doch zumindest an die seite, wie eine kulisse...
Ich finde Jürgen Domian ist ein interessantes Debut gelungen und evtl. Folgewerke bekommen von mir bestimmt eine Chance. Danke für den Ring!
P.S.: Soll das Lesezeichen absichtlich mit Rumreisen oder hat eine von Euch das im Buch vergessen?
Es muss sich allerdings noch zwei Bücher gedulden.
13.7.08: Ein sehr gutes Buch, das mich wirklich sehr bewegt hat. Es ist eigentlich die Geschichte einer Krise, eingepackt in eine Weltuntergangsgeschichte, was sehr gut passt, finde ich. Finn würde ich dann als anderes Ich sehen, dass wieder in die eigene Persönlichkeit integriert wird. Am Ende braucht er weder Finn noch Marie, denn er ist mit sich selbst im Reinen. Super Geschichte!!
21.07.08: Nachdem Rayon sich nicht gemeldet hat, schicke ich das Buch nun zu cat-i.
Lorenz ist ein Mega-Ar... wie mir immer wieder aufgegangen ist. Erst soviel Scheiße bauen, und hinterher wenn man's nicht mehr ausbügeln kann, drüber heulen. Andererseits möchte ich nicht wissen, wie ich mich in so seiner Situation verhalten würde...
Trotz allem war es gut zu lesen und hat auch Spaß gemacht.
Später mehr!
Klingt sehr schön (ich mag Bücher die ein bisschen polarisieren) und ich freue mich auf baldigen Lesegenuss - dankeschöööön für's Zusenden!
Prädikat: Düster, nachdenklich aber lesenswert!
Released 15 yrs ago (11/3/2008 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das schöne, überraschende und polarisierende Buch wandert nun weiter! Eine gute Reise wünsche ich ...
Das Buch kann weiter, die nächste Adresse ist angefragt.
Ich musste lange überlegen, warum ich mich wohl für diesen Ring angemeldet habe. Ich glaube, es hing mit dem Autoren zusammen. Das muss ich jetzt noch mal eben recherchieren. Macht der nicht Lebenshilfe im Radio oder so?
Ich habe keinen anderen Ring hier: so ganz lange wird es also nicht dauern, bis das Buch weiterreisen kann.
Danke Euch!
Bitte nicht erschrecken! Parabeln sind "weltliche Gleichnisse". Einige Gleichnisse aus dem Neuen Testament kennt fast jeder (z.B. das Gleichnis vom verlorenen Sohn). Und der Text von Jürgen Domian scheint mir auch ein Gleichnis zu sein und da es eben ein Roman ist, spricht der Literaturwissenschaftler von einer "Parabel".
Der Kälteeinbruch, das Verschwinden der Sonne stehen für etwas anderes, sind nicht wörtlich zu nehmen: mir schien es so, als beschriebe Domian, wie jemand in eine schwere Depression hineinrutscht. Als wir dem Ich-Erzähler begegnen, liegt das völlige Abgleiten in die Dunkelheit schon ein paar Wochen zurück und er macht den Versuch, sich in das Leben "zurückzuschreiben". Dazu gehört, dass er sich mit seinen Gefühlen, auch seinen Schuldgefühlen auseinandersetzt.
Die Phasen dieser Rückkehr in das Leben sind in dieser Parabel sehr eindringlich beschrieben und ob Finn eine echte Begegnung oder das Wiederfinden verloren gegangener eigener Persönlichkeitsanteile ist, bleibt offen. Dagegen spricht, dass Finn wieder verschwindet, aber die eindeutige Übertragung im Stil von "x bedeutet y" gelingt bei Parabeln und Gleichnissen eigentlich nie, was mit dazu beiträgt, dass sie Leser über Generationen faszinieren können. Man denke nur an die biblischen Gleichnisse oder Franz Kafkas Parabel: Die Verwandlung. Dennoch machen sie Zusammenhänge deutlich und man liest sie mit Gewinn.
Domian, der sich mit Menschen in Krisen beschäftigt, hat hier einen spannenden Text über eine Krise geschrieben. Ich habe ihn mit Interesse gelesen und danke für den Ring.
PS.: Domian lässt seinen Lorenz lesen und ich fand spannend, was er ihn lesen lässt: Weltliteratur (Shakespeare, Goethe, Dostojewski), später Lawrence (Lorenz?!) Sterne's Tristram Shandy, ein wundervolles humorvolles Buch, eines der Lieblingsbücher Thomas Manns; ganz zum Schluss liest er ein Buch über einen Mann, Isak, der Land urbar macht und sich ein Leben aufbaut. Da erkennt der Literaturkenner: Knut Hamsun: Segen der Erde; das Buch, für welches Hamsun den Literatur-Nobelpreis erhielt (steht auf meinem Shelf seit Jahren AVL). Ich fand diese fiktive Literaturauswahl sehr interessant und sie erinnerte mich an eine Aussage von Wilhelm Raabe: "Man soll nur Bücher lesen, vor denen man in den großen Krisen des Lebens keinen Ekel empfindet."
Reist per Post weiter zu Babsbunny.
Naja, allen Nachnutzern viel Spaß beim Lesen und Lynett Danke fürs Mitlesenlassen.
Released 14 yrs ago (5/19/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen-Anhalt Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ähm ... *reusper* was macht denn dieses Buch noch hier? Das sollte doch schon längst wieder auf der Reise sein. Sorry Leute, ist irgendwie untergegangen, aber ab jetzt auf der Reise zu ramboline.
Danke für's Schicken und den Ring!
Danke fürs Schicken!!
Denn es geht in dem Buch nicht nur um die umweltbedingte Katastrophe, sondern vor allem um einen Menschen, der auf sich selbst zurückgeworfen wird und wie er damit umgeht. Viele interessante Gedanken und Fragen kommen auf, die man sich selber schon gestellt hat, aber auch ein paar neue Anregungen sind dabei. Wie kann man in dieser so plötzlich menschenleeren Welt überleben? Es geht auch um Schuld und deren Bewältigung und vor allem darum, in der Gegenwart zu leben und nicht zu sehr in der Vergangenheit zu verharren.
Für mich ein durchaus gelungenes Erstlingswerk, wenn auch einige Fragen offen bleiben. Gerne würde ich hierzu eine Fortsetzung lesen, was Lorenz wohl noch entdecken mag in dieser veränderten Welt...!?
Das Buch reist weiter, sobald ich die nächste Adresse habe.
Released 14 yrs ago (7/22/2009 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch reist nun weiter zu Gaukeley!
Danke an UschiJ für die Erinnerungsmail, ich hatte vergessen, es einzupflegen. Macht sich demnächst auf den Weg zu Lakritzschnecke!
Gleich vorweg: für mich ist es ein 10-Punkte-Buch geworden. Es hat mich zwar nicht sofort gefesselt, aber das ist bei fast allen Büchern so, dass ich mich erst einmal reinlesen muss. Die Situation, in der Lorenz sich befindet, ist absolut befremdlich und erschreckend. Sie ist schlimmer als jeder Horrorfilm, denn der Leser hat die Meldungen über Naturkatastrophen und dergleichen bei der Lektüre natürlich im Hinterkopf. Eine innere Angst schwebt beim Lesen mit, dass es wirklich mal so kommen könnte. Gleichzeitig ist man sich bewusst darüber, dass es sich nur um Fiktion handeln kann, dafür bleiben einfach zu viele offene Fragen.
Was ich mir am schwierigsten vorstellen konnte, war die permanente Dunkelheit. Ich musste mich beim Lesen immer wieder daran erinnern. Domian selbst fiel das wahrscheinlich nicht schwer. Ich vermute mal, dass er den Roman nachts geschrieben hat.
Die Liebesgeschichte um Marie hat mich sehr berührt. Lorenz' zweite Liebe im Roman hat mich überrascht, sehr positiv sogar - wobei die Gefahr bestand, dass der Leser die 'wahre' Liebe als eine Art Abhängigkeit deutet. Lorenz war durch Finn nicht mehr allein. Kann es da nicht sein, dass er sich etwas einbildet? Ich habe es jedenfalls nicht so gesehen.
Ich habe eigentlich auf jeder Seite mit Lorenz gelitten und mich mit ihm gefreut. Im Nachhinein ist mir das Ende sehr unverständlich. Woher nimmt er die Kraft, nach Finns Verschwinden weiterzuleben? Ich kann es mir nur damit erklären, dass seine Hoffnung, ihn wiederzufinden, noch nicht ganz gestorben ist. Diese Hoffnung gaukelte mir als Leser ein Happy End vor, wo ein offenes Ende war.
Die Deutung des Romans als Parabel fand ich interessant, mochte mir aber selbst nicht allzu sehr den Kopf darüber zerbrechen, da ich ihn als reine Unterhaltunsliteratur konsummiert habe.
"Der Tag, an dem die Sonne verschwand" verkörpert Domian, wie er leibt und lebt (und liebt). Er wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Weil er mich so bewegt hat, habe ich ihn sofort meiner besseren Hälfte ans Herz gelegt. Ich hoffe, das ist nicht schlimm, da ich ohnehin die Letzte auf der Liste bin. Ich werde sie bitten, ebenfalls einen Eintrag zu schreiben.
Vielen Dank für den Ring!
von 'womanslove'
Ich bin die bessere Hälfte von 'Lakritzschnecke'.
Auch ich habe das Buch gelesen. An sich ist es nicht schlecht. Beim Lesen stellte sich mir oft selbst die Frage, was würde ich tun, wenn ich mich in einer ähnlichen bzw derselben Situation befinden würde. Das Ende: Wurde es mit Absicht offen gelassen; eine Fortsetzung vorausgesetzt? oder als Motivation dienen für Menschen, welche sich ebenso einsam fühlen bzw sind, wie der Protagonist?
Es wird jetzt nicht zu meiner Lieblingslektüre gehören, aber es war interessant es zu lesen.