Wer lügt, gewinnt
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Fulvia ist Schlangenzüchterin und sonst ganz nett. Das jedenfalls findet Guber, ein mäßig erfolgreicher Autor von Krimi-Groschenromanen, der sie bei den Recherchen für eine seiner Pulp-Storys kennenlernt. Etwas möglichst Originelles sollte es sein, hatte der Verleger gemeint. Fulvias Charme ist, wie sich herausstellt, nicht völlig selbstlos. Sie interessiert sich nämlich neuerdings für Kriminalfälle, weil sie selbst ein kleines Problem hat: Seit einiger Zeit versucht sie, bislang erfolglos, ihren Mann umzubringen.
10.03.08
Ist eigentlich kein richtiger Krimi, finde ich, aber durchaus interessant. Ziemlich nervig fand ich allerdings die ganzen "literarischen" Ergüsse zu Beginn fast jeden Kapitels. Nun denn, das Buch zählt als Brasilien Nr. 4 für meine 1 Jahr-1 Land-Challenge.
10.03.08
Ist eigentlich kein richtiger Krimi, finde ich, aber durchaus interessant. Ziemlich nervig fand ich allerdings die ganzen "literarischen" Ergüsse zu Beginn fast jeden Kapitels. Nun denn, das Buch zählt als Brasilien Nr. 4 für meine 1 Jahr-1 Land-Challenge.
Der Lateinamerika-Boy entnommen, zügig gelesen, so kann es wieder rein und weiter reisen.
Obwohl das Buch den Deutschen Krimipreis bekommen hat, ist es in der Tat kein sehr typischer Krimi, sondern...? So etwas Ähnliches wie ein Psychothriller manchmal, aber auch nur manchmal, und vielleicht auch etwas ganz Anderes. Auf der Meta-Ebene wird das noch mal gespiegelt in den Exposés des Krimischriftstellers - die ich übrigens nicht nervig, sondern witzig fand - dem immer mehr die Plots entgleiten, weg vom Krimigenre. Dies Erzählweise hat mich by the way sehr erinnert an Tante Julia und der Kunstschreiber von Vargas Llosa, wo die Kapitel auch mit immer verworrener werdenden Radiosoaps beginnen. Dabei ist das Buch von Vargas Llosa noch etwas genialer, finde ich, denn im Gegensatz zu den Behauptungen im Klappentext, fand ich die Sprache von Patricia Melo nicht wahnsinnig beeindruckend. Das kann nicht zuletzt daran liegen, dass es eben eine Übersetzung ist.
Mir scheint das Buch aber zwei für Brasilien so zentrale Themen zu verweben: Die eklatante Esoterik- und Serktenwelle, nachdem was ich gehört habe, muss das wirklich extrem sein - sowie die hohe Gewaltkriminalität. Ein Freund, der zeitweise in Rio de Janeiro lebt, berichtete auch von einer gewissen Normalität der Ausübung tödlicher oder schwerst zurichtender Gewalt, wenn es den Interessen opportun ist.
Insgesamz eine interessante, teils witzige Lektüre, wenn das Buch für mich auch nicht in der allerobersten Liga mitspielt.
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge als erstes Buch für Brasilien.
Obwohl das Buch den Deutschen Krimipreis bekommen hat, ist es in der Tat kein sehr typischer Krimi, sondern...? So etwas Ähnliches wie ein Psychothriller manchmal, aber auch nur manchmal, und vielleicht auch etwas ganz Anderes. Auf der Meta-Ebene wird das noch mal gespiegelt in den Exposés des Krimischriftstellers - die ich übrigens nicht nervig, sondern witzig fand - dem immer mehr die Plots entgleiten, weg vom Krimigenre. Dies Erzählweise hat mich by the way sehr erinnert an Tante Julia und der Kunstschreiber von Vargas Llosa, wo die Kapitel auch mit immer verworrener werdenden Radiosoaps beginnen. Dabei ist das Buch von Vargas Llosa noch etwas genialer, finde ich, denn im Gegensatz zu den Behauptungen im Klappentext, fand ich die Sprache von Patricia Melo nicht wahnsinnig beeindruckend. Das kann nicht zuletzt daran liegen, dass es eben eine Übersetzung ist.
Mir scheint das Buch aber zwei für Brasilien so zentrale Themen zu verweben: Die eklatante Esoterik- und Serktenwelle, nachdem was ich gehört habe, muss das wirklich extrem sein - sowie die hohe Gewaltkriminalität. Ein Freund, der zeitweise in Rio de Janeiro lebt, berichtete auch von einer gewissen Normalität der Ausübung tödlicher oder schwerst zurichtender Gewalt, wenn es den Interessen opportun ist.
Insgesamz eine interessante, teils witzige Lektüre, wenn das Buch für mich auch nicht in der allerobersten Liga mitspielt.
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge als erstes Buch für Brasilien.
Aus der Box entnommen.
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Gelesen und für lesenswert befunden. Die merkwürdig distanzierte Erzählweise brachte mir die Mitwirkenden nicht gerade wirklich nahe und ich fand das Geschehen reichlich verschroben. Aber die beiden ineinander verwobenen Handlungsebenen sind sehr amüsant zu verfolgen - sollen sie eben verschroben sein.
Ich hatte mal eine Freundin, die Lohnschreiberin für Groschenromane war und von ihr erfuhr ich Dinge, die ich nun in diesem Buch wiederfand. Wäre sie nicht tragisch viel zu früh verstorben, hätte ich ihr locker auch noch einen Esoterik - Bestseller zugetraut. Irgendwie passt das, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Ein Krimi ist es übrigens tatsächlich nicht.
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Gelesen und für lesenswert befunden. Die merkwürdig distanzierte Erzählweise brachte mir die Mitwirkenden nicht gerade wirklich nahe und ich fand das Geschehen reichlich verschroben. Aber die beiden ineinander verwobenen Handlungsebenen sind sehr amüsant zu verfolgen - sollen sie eben verschroben sein.
Ich hatte mal eine Freundin, die Lohnschreiberin für Groschenromane war und von ihr erfuhr ich Dinge, die ich nun in diesem Buch wiederfand. Wäre sie nicht tragisch viel zu früh verstorben, hätte ich ihr locker auch noch einen Esoterik - Bestseller zugetraut. Irgendwie passt das, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Ein Krimi ist es übrigens tatsächlich nicht.
Das Buch reist in der Box der ausländischen Autoren weiter.
Und - da ist es nun. Gut angekommen in Bochum. Dankeschön!
Das Buch habe ich auch schon gelesen, also wird es wahrscheinlich weiter wandern...
Das Buch habe ich auch schon gelesen, also wird es wahrscheinlich weiter wandern...