Fanny Hill. Memoiren eines Freudenmädchens (Albatros)
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Klappentext:
In zwei Briefen lässt John Cleland eine wohlsituierte, glückliche Ehefrau mit erstaunlicher Offenheit ihre Vergangenheit als Freudenmädchen schildern. Die ahnungslose fünfzehnjährige Waise Fanny Hill wird durch eine gerissene Kupplerin an ein Freudenhaus vermittelt und verstrickt sich so in die englische Halbwelt des 18. Jahrhunderts. Sie lernt die Regeln der feinen Lebensart wie die des erotischen Raffinements und wird in eine Reihe ausschweifender Liebesabenteuer verstrickt. Ein stilistisches, psychologisches und erzählerisches Meisterwerk.
Nun, die Sprache bedürfte einer dringenden Renovierung, die Originalübersetzung war wahrschonscheinlich damals schon eher mittelmäßig, heute ist sie teilweise ein echtes Ärgerniss. Goethe und Schiller sind im Original zwar genauso alt, aber um Klassen besser zu lesen. Ansonsten dürften rudimentäre Kenntnisse der Lebensumstände und Sitten von damals helfen, um das Buch und den Skandal, den es hervorgerufen hat, zu verstehten. Nach heutigen Maßstäben lockt die Erotik sicher niemanden mehr hinterm Ofen hervor, aber unter "antiquarischen" Gesichtspunkten, quasi als Uhrahn der erotischen Literatur, auch heute noch lesenswert.
In zwei Briefen lässt John Cleland eine wohlsituierte, glückliche Ehefrau mit erstaunlicher Offenheit ihre Vergangenheit als Freudenmädchen schildern. Die ahnungslose fünfzehnjährige Waise Fanny Hill wird durch eine gerissene Kupplerin an ein Freudenhaus vermittelt und verstrickt sich so in die englische Halbwelt des 18. Jahrhunderts. Sie lernt die Regeln der feinen Lebensart wie die des erotischen Raffinements und wird in eine Reihe ausschweifender Liebesabenteuer verstrickt. Ein stilistisches, psychologisches und erzählerisches Meisterwerk.
Nun, die Sprache bedürfte einer dringenden Renovierung, die Originalübersetzung war wahrschonscheinlich damals schon eher mittelmäßig, heute ist sie teilweise ein echtes Ärgerniss. Goethe und Schiller sind im Original zwar genauso alt, aber um Klassen besser zu lesen. Ansonsten dürften rudimentäre Kenntnisse der Lebensumstände und Sitten von damals helfen, um das Buch und den Skandal, den es hervorgerufen hat, zu verstehten. Nach heutigen Maßstäben lockt die Erotik sicher niemanden mehr hinterm Ofen hervor, aber unter "antiquarischen" Gesichtspunkten, quasi als Uhrahn der erotischen Literatur, auch heute noch lesenswert.
Das Buch reist als mein Beitrag zum Bücherabo "erotische Literatur" zunächst zu anana3322.
Journal Entry 3 by anana3322 from Böblingen, Baden-Württemberg Germany on Saturday, January 19, 2008
Das Buch ist wohlbehalten bei mir angekommen und wird direkt gelesen.
Ich musste mich erst an den Erzählstil gewöhnen. Dies ist mir sehr schwer gefallen. Deshalb habe ich das Buch auch nicht komplett gelesen. Vor allem dieses "ich erzähle hier nichts davon" und damit dann doch davon zu erzählen hat mich an manchen Stellen etwas genervt. Ansonsten ist das Buch von der Geschichte her und in der Zeit in der es geschrieben wurde einmalig. Bei manchen Umschreibungen musste ich herzhaft lachen und war mir dennoch durchaus bewusst was für einen Skandal dieses Buch früher verursacht haben mag. Dies ist ein guter Vergleich um zu sehen, wie frei heute mit dem Thema umgegangen wird.
04.02.2008 Verschickt an See-Stern im Rahmen des Bücherabos "erotische Literatur"
Ich musste mich erst an den Erzählstil gewöhnen. Dies ist mir sehr schwer gefallen. Deshalb habe ich das Buch auch nicht komplett gelesen. Vor allem dieses "ich erzähle hier nichts davon" und damit dann doch davon zu erzählen hat mich an manchen Stellen etwas genervt. Ansonsten ist das Buch von der Geschichte her und in der Zeit in der es geschrieben wurde einmalig. Bei manchen Umschreibungen musste ich herzhaft lachen und war mir dennoch durchaus bewusst was für einen Skandal dieses Buch früher verursacht haben mag. Dies ist ein guter Vergleich um zu sehen, wie frei heute mit dem Thema umgegangen wird.
04.02.2008 Verschickt an See-Stern im Rahmen des Bücherabos "erotische Literatur"
Heute angekommen, dankeschön. Leider ist mein Koffer bis obenhin voll und so muss das Buch bis nach meinem Urlaub warten...
Journal Entry 5 by See-Stern at an Bookcrosser / Freund(in) / Interessierte in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany on Friday, February 22, 2008
Released 16 yrs ago (2/22/2008 UTC) at an Bookcrosser / Freund(in) / Interessierte in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Unterwegs zur nächsten Station...
Für die damalige Zeit bestimmt eine Revolution, aber mit diesem Erzählstil und den ewiglangen Sätzen hatte ich meine Mühe. Na ja, nicht so mein Ding...
Und die Erotik ist für heutige Verhältnisse auch nicht soo prickelnd.
Unterwegs zur nächsten Station...
Für die damalige Zeit bestimmt eine Revolution, aber mit diesem Erzählstil und den ewiglangen Sätzen hatte ich meine Mühe. Na ja, nicht so mein Ding...
Und die Erotik ist für heutige Verhältnisse auch nicht soo prickelnd.
Journal Entry 6 by Leseclauke from Minden, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, February 26, 2008
Das Buch ist gut bei mir angekommen.
Edit:
(wikipedia zu John Cleland)
Aufgrund hoher Schulden wurde John Cleland am 23. Februar 1748 in das Londoner Newgate-Gefängnis gebracht. Um wieder aus der Haft entlassen zu werden, nahm er das Angebot des Verlegers Ralph Griffiths an, der versprach, Cleland für einen erotischen Roman 20 Guineen zu zahlen.
John Cleland vollendete im Gefängnis seinen erotischen Roman Fanny Hill, Memoirs of a Woman of Pleasure. Teil 1 erschien am 21. November 1748, Teil 2 am 14. Februar 1748, so dass Cleland das Gefängnis am 6. März 1749 tatsächlich verlassen konnte. Wegen der Veröffentlichung von Fanny Hill musste er jedoch erneut vor Gericht erscheinen, wurde jedoch nicht verurteilt, sondern nur verwarnt und erhielt sogar, weil er seine finanzielle Notlage als Veröffentlichungsgrund glaubhaft machen konnte, eine Pension von 100 Pfund pro Jahr von Lord Granville.
---------------------
Erstaunlich ist, dass nur "Fanny Hill" mit John Cleland in verbindung gebracht wird und seine späteren Werke keine Beachtung mehr finden.
Das Buch ist auf dem Weg zu gretel100. (08.04.)
Edit:
(wikipedia zu John Cleland)
Aufgrund hoher Schulden wurde John Cleland am 23. Februar 1748 in das Londoner Newgate-Gefängnis gebracht. Um wieder aus der Haft entlassen zu werden, nahm er das Angebot des Verlegers Ralph Griffiths an, der versprach, Cleland für einen erotischen Roman 20 Guineen zu zahlen.
John Cleland vollendete im Gefängnis seinen erotischen Roman Fanny Hill, Memoirs of a Woman of Pleasure. Teil 1 erschien am 21. November 1748, Teil 2 am 14. Februar 1748, so dass Cleland das Gefängnis am 6. März 1749 tatsächlich verlassen konnte. Wegen der Veröffentlichung von Fanny Hill musste er jedoch erneut vor Gericht erscheinen, wurde jedoch nicht verurteilt, sondern nur verwarnt und erhielt sogar, weil er seine finanzielle Notlage als Veröffentlichungsgrund glaubhaft machen konnte, eine Pension von 100 Pfund pro Jahr von Lord Granville.
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Erstaunlich ist, dass nur "Fanny Hill" mit John Cleland in verbindung gebracht wird und seine späteren Werke keine Beachtung mehr finden.
Das Buch ist auf dem Weg zu gretel100. (08.04.)
mein Junibuch - ich bin mal gespannt ....
18.06.06
kann mich den Vorrednern nur anschließen ;-)
18.06.06
kann mich den Vorrednern nur anschließen ;-)
Leider habe ich es aus Zeitgründen nicht geschafft, das Buch bis zu Ende zu lesen, ohne eine weitere Verzögerung zu provozieren. Ein paar Seiten waren notwendig, um sich mit der Erzählweise anzufreunden, aber die Erlebnisse, die ein so junges Mädchen mit der Sexualität macht, sind schon aufregend...
Journal Entry 9 by florinda-bs from Braunschweig, Niedersachsen Germany on Monday, September 8, 2008
...kam als erotisches ABO-Buch zu mir.
Edit schüttelt den Kopf darüber, wie man so vergeßlich sein kann. Habe das Buch mehrfach angelesen, mag eigentlich den schnörkeligen Schreibstil und habe dann doch aufgegeben, weil die Geschichte irgendwie nicht vorankam. Und dann hab' ich das Buch gänzlich vergessen... ;-(((
Edit schüttelt den Kopf darüber, wie man so vergeßlich sein kann. Habe das Buch mehrfach angelesen, mag eigentlich den schnörkeligen Schreibstil und habe dann doch aufgegeben, weil die Geschichte irgendwie nicht vorankam. Und dann hab' ich das Buch gänzlich vergessen... ;-(((
Released 15 yrs ago (12/20/2008 UTC) at Braunschweig, Niedersachsen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
...endlich wieder auf Reisen, nachdem ich das ABO völlig aus den Augen verloren hatte...
SORRY!
...endlich wieder auf Reisen, nachdem ich das ABO völlig aus den Augen verloren hatte...
SORRY!
23.12.08
Das Jahr neigt sich seinem Ende und bei mir trudelt tatsächlich noch ein Bücherabo-Buch ein. Ich kenn es noch nicht und bin gespannt.
Das Jahr neigt sich seinem Ende und bei mir trudelt tatsächlich noch ein Bücherabo-Buch ein. Ich kenn es noch nicht und bin gespannt.