Der Blutchor. Erzählungen
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Journal Entry 1 by clawdiewauzi from Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, December 22, 2007
Obwohl die Geschichten alle unterschiedliche Inhalte haben, sind ihnen doch einige Aspekte gemein: Sie alle warten mit ausgesprochen überraschenden Enden auf. Die meisten Geschichten haben zudem etwas Wahnhaftes, etwas Halluzinatorisches an sich, das den Leser nicht nur in den Bann schlägt, sondern ausgesprochen gut zu den Voodoo-Inhalten einiger Geschichten passt.
In Gary Victors Geschichten wird Voodoo lebendig und man spürt beim Lesen die Integration dieses Kultes im haitianischen Alltag. Es ist ein Unterschied, ob ein Haitianer über Voodoo schreibt oder ihn in seine Geschichten integriert, oder ob eine solche Einbettung beispielsweise in einem amerikanischen Thriller erfolgt. In „Der Blutchor“ wirkt nichts aufgesetzt oder betont exotisch – es ist, wie es ist.
Wer sich für diese Kurzgeschichten interessiert, sollte allerdings in jedem Fall Interesse an schwarzem Humor und bitterbösen Geschichten haben. Dieser Art sind nämlich die Geschichten, die den Leser erwarten, ob es nun um einen brutalen Kommandanten geht, um das Schlachten eines Huhns, einen gestohlenen Koffer oder andere Themen.
Auch die in Haiti bekanntermaßen vorherrschende Korruption findet in den Erzählungen des Autors ihren Niederschlag, wie besonders in „Kleinkriminalität“ und „Die Hand“ offenkundig ist.
In Gary Victors Geschichten wird Voodoo lebendig und man spürt beim Lesen die Integration dieses Kultes im haitianischen Alltag. Es ist ein Unterschied, ob ein Haitianer über Voodoo schreibt oder ihn in seine Geschichten integriert, oder ob eine solche Einbettung beispielsweise in einem amerikanischen Thriller erfolgt. In „Der Blutchor“ wirkt nichts aufgesetzt oder betont exotisch – es ist, wie es ist.
Wer sich für diese Kurzgeschichten interessiert, sollte allerdings in jedem Fall Interesse an schwarzem Humor und bitterbösen Geschichten haben. Dieser Art sind nämlich die Geschichten, die den Leser erwarten, ob es nun um einen brutalen Kommandanten geht, um das Schlachten eines Huhns, einen gestohlenen Koffer oder andere Themen.
Auch die in Haiti bekanntermaßen vorherrschende Korruption findet in den Erzählungen des Autors ihren Niederschlag, wie besonders in „Kleinkriminalität“ und „Die Hand“ offenkundig ist.
Heute mal abgeholt, danke!
Journal Entry 3 by Torgin at Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, July 28, 2015
Überraschende Enden gab es, ja. Und nichts gegen schwarzen Humor, aber den fand ich eigentlich nur in „Sainsous Pfeife“ und in „Corneille Soissons Schwanz“. Etliche Erzählungen waren derart für meinen Geschmack sinnfrei blutig, daß ich schon versucht war, den Band trotz seiner Kürze zuzuklappen.
Gestern mit einem ganzen Päckchen bei mir angekommen - ein dickes Dankeschön!