Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

by Oliver Sacks | Literature & Fiction |
ISBN: 3499187809 Global Overview for this book
Registered by Wasserfall of Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on 12/22/2007
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Journal Entry 1 by Wasserfall from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Saturday, December 22, 2007
Buch der 1000 Bücher
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)

Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte
OT The man who mistook his wife for a hat and other clinical tales OA 1985 DE 1987 Form Fallgeschichten Epoche Gegenwart
Oliver Sacks berühmtestes Buch Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte versammelt 24 Geschichten von Menschen mit seltsamen, sich auf die Persönlichkeit auswirkenden neurologischen Störungen. Die emphatisch beschriebenen Fallstudien vermitteln dem Leser, dass es noch eine andere Normalität als die allgemein gültige geben kann.
Inhalt: In der titelgebenden Geschichte ist ein erfolgreicher Musikwissenschaftler und Sänger an visueller Agnosie erkrankt, der sog. Seelenblindheit. Aufgrund einer winzigen Verletzung in der rechten Gehirnhälfte kann Dr. P. die Gegenstände nicht mehr erkennen und greift statt nach seinem Hut zum Gesicht seiner Frau. Während im ersten Teil des Buchs Menschen vorgestellt werden, die wie Dr. P. an einem spezifischen Verlust leiden, stehen im zweiten Teil Patienten im Mittelpunkt, bei denen sog. neurologische Überschüsse vorliegen. So erfährt beispielsweise Natasha K. im Alter von 89 Jahren einen Überschwang an Gefühlen, der von Sacks als Neurosyphilis diagnostiziert und den Wünschen der beschwingten Dame entsprechend nur gemäßigt, nicht aber vollständig geheilt wird. In einem dritten Teil schildert Sacks seine Begegnungen mit Menschen, die visionäre Fähigkeiten aufweisen oder deren Wahrnehmungen sich plötzlich verändert haben, wie z. B. bei Stephen D., der eines Morgens mit dem Geruchssinn eines Hundes erwacht. Der letzte Teil versammelt Geschichten von Menschen mit geistigen Behinderungen und besonderen Fähigkeiten; Sacks berichtet u. a. von seiner Behandlung geistig und körperlich retardierter Zwillinge, die durch ihr phänomenales Zahlengedächtnis das Interesse von Wissenschaft und Medien auf sich gezogen hatten.
Neben der Schilderung kurioser Krankheiten hebt Sacks die außerordentlichen Fähigkeiten hervor, welche die Patienten unbewusst entwickelt haben, um ihre neurologischen Defekte zu kompensieren. Im Vorwort zu seinem Buch schreibt er: »Klassische Sagen und Legenden sind von archetypischen Figuren, von Helden, Opfern, Märtyrern und Kriegern bevölkert. Die Patienten eines Neurologen sind Verkörperungen dieser Figuren.« In Nachschriften zu den einzelnen Geschichten gibt Sacks medizinische Erklärungen, sodass das Werk gleichermaßen als Kompendium skurriler, authentischer Geschichten wie auch als populärpsychologisches Sachbuch gelesen werden kann.
Wirkung: Das vom Rowohlt-Verlag als Sachbuch vertriebene Werk mit dem kuriosen Titel wurde zum Bestseller und fand insbesondere in der darstellenden Kunst große Resonanz. So diente die Titelgeschichte als Vorlage für eine 1986 von dem Komponisten Michael Nyman uraufgeführte Kammeroper; 1993 suchte der Regisseur Peter Brook in seinem Stück L‘homme qui nach einer Schauspielsprache für die Darstellung neurologischer Defekte. M. Si.


Ich fand das Buch großartig! Tolle eingängige Beschreibungen.

RELEASE NOTES:

geht als "post-weihnachts-RABCK" an WitchCookie

Journal Entry 3 by WitchCookie from Hamburg - Horn, Hamburg Germany on Saturday, December 29, 2007
Vielen Dank an Wasserfall für das Buch - das wollte ich schon soo lange lesen! Würde auch mit dem hier am liebsten sofort anfangen, aber es muss sich noch etwas gedulden..

Journal Entry 4 by WitchCookie at Oldenburg, Niedersachsen Germany on Wednesday, July 15, 2015
Das Buch reist weiter...

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