Alles sehr frustrierend, was die Protagonistin durchmacht bzw. sich selbst antut. Eine zusätzlich Portion Bedeutung verleiht dem ganzen natürlich auch die Tatsache, dass der Roman im Jahr vor Sylvia Plaths eigenem Selbstmord erschienen ist.

RELEASE NOTES:

Ladies Night

Bei der Ladies Night...
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Edit: März 2013

Ein Buch in dem zwar kaum etwas passiert (nicht viel 'Action'), das aber dennoch sehr interessant und lesenswert ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Autorin hier sehr viele autobiografische Erlebnisse ihrer eigengen Jugend wiedergibt und sich nur einen Monat nachdem das Buch erschienen ist (und zum Bestseller wurde) das Leben nahm. Tragisch und traurig für ihre 2 kleinen Kinder.

Beim Lesen des Teils über die Nervenheilanstalt musste ich öfter an "Girl, Interrupted" denken, ein ebenfalls sehr autobiographischer Roman der zur etwa selben Zeit spielt. Und auch hier wird ein Mädchen als geheilt angesehen und entlassen, nur um sich dann kurze Zeit später doch das Leben zu nehmen.

Was ich nicht ganz verstanden habe ist der Grund für die große Leere in Esther, wodurch die Depression entstanden ist. Allein durch den Umstand, dass die nicht in den Sommer-Schreibkurs hineingekommen ist? Oder durch die ernsteren Worte, die ihr die Zeitschriften-Editorin einmal mit auf den Weg gibt? Als Außenstehende habe ich nicht so recht gesehen, was genau in ihrem Leben sie so schlecht findet.
War das vielleicht auch ein allgemeines Lebensgefühl junger gebildeter Leute der damaligen Zeit? Dass sie nicht wussten was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen sollten, worin eigentlich der Sinn in allem liegt. Denn auch Benjamin Braddock aus der "Reifeprüfung" ist ein junger Mann dieser Zeit, der nach erfolgreich abgeschlossenem Studium recht planlos zu Hause im elterlichen Pool rumhängt und sehr lethargisch ist, bevor er von Mrs. Robinson ins Leben zurück geholt wird.

Ein 1000. Bücher Buch das ich vom heutigen Einstein-Treffen mitgenommen habe.

Bei der Ladies Night freigelassen.