Die Sache mit dem Glück
4 journalers for this copy...
Mira führt einen Kampf, den sie nicht gewinnen kann: Ihr Ehemann vergiftet die Ehe mit seinen Erinnerungen an eine damals fünfzehnjährige Geliebte, die ihn nach einem Jahr sitzenließ. Mira hatte gehofft, daß der erinnerungskranke Matti mit den Jahren und durch die beiden Söhne, die sie ihm gebar, allmählich in die Realität zurückfinden würde - statt dessen wird er unheilbar krank. Die Ärzte stellen einen inoperablen Hirntumor fest. Mira pflegt ihren Mann, solange die Kräfte reichen. Sie ist verzweifelt und fühlt sich vom Leben betrogen. Und das alles wegen einem Teenager namens Alona! Und dann taucht die inzwischen Fünfundzwanzigjährige im Krankenhaus auf und begegnet Mira auf dem Flur.
reserviert für Merkur007
reserviert für Merkur007
Das Buch habe ich nun gelesen. Die Geschichte fand ich irgendwie bedrückend. Und so gar nicht mein Stil. Nun hoffe ich, daß merkur007 das Buch besser gefällt.
Oooh! Ohne Briefmarke und doch aus Waldems. Ich glaube, da hat jemand einen Ausflug in die Stadt gemacht und war ganz in meiner Nähe. Vielen, vielen Dank - auch wenn ich noch nicht garantieren kann, dass mir das Buch gefällt, gelesen wird es garantiert!
Mir hat das Buch gefallen - und zwar richtig gut. Der Klappentext stimmt höchstens partiell, denn ich finde nicht, dass Miras Kampf gegen die unvergessene Ex-Geliebte sehr im Mittelpunkt des Romans steht. (dass es diesen Kontext - der ganzen Ehe, von allem..., gibt... ist deutlich, aber nicht KAMPF) Im Gegenteil: Vor dem Hintergrund des unausweichlichen Dahinsiechens des Mannes ändern sich viele Perspektiven.
Am Schreibstil können sich sicherlich die Geister scheiden. Ich fand ihn klasse. Yael Hedaya schafft es, ohne jede Psychologiserung genau zu treffen, was die beiden Frauen erleben und wie sie es erleben. D.h. Alona denkt tatsächlich wie eine fünfzehnjährige, wenn sie nicht weiß, was mit ihr geschieht, dann weiß sie es eben nicht. Und Mira wird ganz authentisch zwischen ihrer Genervtheit, dem Stress der Pflege, mitten im Trauma geschildert. Es gibt nicht diese Innerlichkeit, die man oft liest. Niemand fragt sich: Sollte ich eigentlich ganz anders sein? Warum sind meine Gefühle so und so? Dadurch entsteht auch eine gewisse Distanz, sodass mich das Buch, trotz des wahrhaft wenig fröhlichen Themas, nicht so bedrückt hat.
Am Schreibstil können sich sicherlich die Geister scheiden. Ich fand ihn klasse. Yael Hedaya schafft es, ohne jede Psychologiserung genau zu treffen, was die beiden Frauen erleben und wie sie es erleben. D.h. Alona denkt tatsächlich wie eine fünfzehnjährige, wenn sie nicht weiß, was mit ihr geschieht, dann weiß sie es eben nicht. Und Mira wird ganz authentisch zwischen ihrer Genervtheit, dem Stress der Pflege, mitten im Trauma geschildert. Es gibt nicht diese Innerlichkeit, die man oft liest. Niemand fragt sich: Sollte ich eigentlich ganz anders sein? Warum sind meine Gefühle so und so? Dadurch entsteht auch eine gewisse Distanz, sodass mich das Buch, trotz des wahrhaft wenig fröhlichen Themas, nicht so bedrückt hat.
Journal Entry 5 by merkur007 at N/A, A Bookcrossing member -- Controlled Releases on Tuesday, December 2, 2008
Released 15 yrs ago (12/2/2008 UTC) at N/A, A Bookcrossing member -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Bin gespannt, ob es Dir auch so gut gefällt wie mir...
Bin gespannt, ob es Dir auch so gut gefällt wie mir...
Danke, merkur! Eine tolle Überraschung *freu*!
---
Und gelesen. Schwer zu beurteilen, wirklich.
Die Idee ist wirklich interessant und "besonders". Mich hat es aber gestört, daß die handelnden Personen so auf Distanz gehalten werden. Vielleicht ist das Thema dann tatsächlich weniger bedrückend und aushaltbar. Aber das rettet meinen Lesegenuss nicht. Dann lese ich lieber auf eigene Gefahr mal etwas bedrückendes, behalte dann aber eine nachhaltige Erfahrung zurück.
So bleibt etwas verschwommenes, komische Gefühle. Ich hätte gerne etwas mehr Erklärung dafür gehabt, wieso die Personen so handeln wie sie handeln. Ich konnte mich noch nicht mal richtig über sie ärgern, weil sie mir immer weggerutscht sind.
---
Und gelesen. Schwer zu beurteilen, wirklich.
Die Idee ist wirklich interessant und "besonders". Mich hat es aber gestört, daß die handelnden Personen so auf Distanz gehalten werden. Vielleicht ist das Thema dann tatsächlich weniger bedrückend und aushaltbar. Aber das rettet meinen Lesegenuss nicht. Dann lese ich lieber auf eigene Gefahr mal etwas bedrückendes, behalte dann aber eine nachhaltige Erfahrung zurück.
So bleibt etwas verschwommenes, komische Gefühle. Ich hätte gerne etwas mehr Erklärung dafür gehabt, wieso die Personen so handeln wie sie handeln. Ich konnte mich noch nicht mal richtig über sie ärgern, weil sie mir immer weggerutscht sind.
Das Buch reist in der Asien-Afrika-Lateinamerika Box mit.
In meiner Bookbox Asien - Afrika - Lateinamerika bei mir angekommen.
Journal Entry 9 by mojitopt at Öffentlicher Bücherschrank St. Markus in Hamburg - Hoheluft, Hamburg Germany on Wednesday, November 15, 2023
Released 4 mos ago (11/15/2023 UTC) at Öffentlicher Bücherschrank St. Markus in Hamburg - Hoheluft, Hamburg Germany
WILD RELEASE NOTES:
Wartet im Bücherschrank auf eine/n neue/n Leser/in.