Ein Buch, über das ich gerne mit den Teilnehmern diskutieren möchte !

Ist es Biographie oder Fiktion, was Bret Easton Ellis dem Leser vorlegt?
Es geht um ihn selbst, seinen Welterfolg "American Psycho", Drogen und Alkohol- aber wo beginnt die Fiktion, wo ist die Realität?

Ich freue mich über kontroverse Journaleinträge!

Der Ray geht an:

1.140704

2.Laborfee

3.smedi

4.Mondstina

5.winkide

6.Wasserfall

7.Felsenpinguin

8.

9.

10.

11.

.....

...



.........DU?
Danach darf es gerne in eine OBCZ wandern :-)

RELEASE NOTES:

Ist heute angekommen - danke für's Schicken, Lielein!
Es dauert sicher noch etwas, bis ich es lesen kann, aber noch hat sich hinter mir ja keine sooo lange Warteschlange gebildet ;-)
Ich finde das übrigens ganz witzig, daß ich gerade ein in gewisser Weise ähnliches Buch lese: es liest sich wie eine Autobiographie, ist aber bis auf zwei der Hauptpersonen fast ausschließlich Fiktion: "Dr. Sex" von T.C. Boyle.

Das Buch ist unterwegs zu Laborfee. Ein ausführlicheres journal kommt in den nächsten Tagen!
*******************************************************************
Edit 22.12.07:
"In den nächsten Tagen" ist relativ! ;-)
Ich dachte, ich hätte das journal "schon" Anfang Dezember hier reingestellt! Sorry!

Grundsätzlich sollte man bei Literatur unterscheiden zwischend dem, was der Autor schreiben wollte und dem, was er geschrieben hat ;-)
Am besten fand ich den Teil des Buches mit der Beschreibung dieser ökig angehauchten Schicki-Micki-Paare, deren Kinder unter Beruhigungsmitteln stehen und auf Parties vorgeführt werden, indem sie beispielweise Yoga-Übungen vorführen dürfen, und Ellis sagt zu diesem Teil, den hätte er nur als Füllmaterial und Hintergrund für seine Gruselgeschichte gebraucht.
Was also wollte Ellis schreiben? Im Internet finden sich viele Interviews, in denen er gesagt hat, er wollte eine Hommage à Stephen King schreiben; außerdem wollte er sein Vatertrauma verarbeiten. Da geht's schon los: ich habe ebenfalls die Aussage gefunden, daß er in Wirklichkeit eine prima Beziehung zu seinem Vater hatte und daß er die andere Version einfach mal so verbreitet hat.
Ist es wirklich so wichtig, was hier Autobiographie, was Fiktion ist?
Was hat Ellis nun wirklich geschrieben? Einen Roman über eine Person, die so heißt wie er und die mit ihm nachprüfbar einige Fakten gemeinsam hat. Einen Gruselroman à la Stephen King. Eine Satire auf die neureiche Nach-9/11-Gesellschaft, die aus den anonymen Städten flieht, ihr Heil auf dem Land sucht und es nicht findet. Einen Roman über Vater-Sohn-Probleme. Einen Roman über das Erwachsenwerden.
Aber bekanntlich ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ;-)
Bereits der Hinweis am Anfang, daß hier die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit beschrieben wird, macht den geübten Leser ;-) mißtrauisch. Und der Schluß des Romans ist wundervoll zweideutig: bedeutet die Botschaft an seinen Sohn, er könne ihn hier, zwischen den Buchdeckeln von "Lunar Park", finden, daß in diesem Buch der wahre B.E.E zu finden ist? Oder heißt es, daß alles nur Fiktion ist, weil es sich zwischen zwei Buchdeckeln findet? Ich tendiere zur zweiten Möglichkeit.
Aber jemand anders kann das wieder ganz anders sehen - das ist das Schöne an Literatur! ;-) Das Buch ist ein Vexierbild, und es macht Spaß, es zu lesen und Zusammenhänge zu sehen, Querverweise, Zitate zu entdecken, über Bedeutungen nachzudenken und alles wieder umzuwerfen.
Ich mache was ganz Unanständiges und zitiere mich selbst; in meinem journal zu "American Psycho" habe ich geschrieben:
"Dies ist die Postmoderne: hier wird gespielt, hier wird ausprobiert, Versatzstücke werden zusammengefügt - Bedeutung? Such dir eine aus! ;-)"
Insgesamt hat mir "Lunar Park" allerdings nicht so gut gefallen wie der "American Psycho" - meiner Ansicht nach hat Ellis hier zu viel reingepackt, so daß das Ganze etwas unrund ist. Trotzdem ein klasse Leseerlebnis! (Ich schwanke zwischen 7 und 8 Sternchen.)

Angekommen! ...und es sieht so harmlos aus ;O) Na, mal sehen, was ich dem Buch abgewinnen kann. 140704 versucht ja immer noch, mich irgendwie von Ellis zu überzeugen, bei mir hat "American Psycho" nämlich auch schon nur einen Stern bekommen.

Später mehr.

Erstaunlich, ganz im Gegensatz zu "American Psycho" hat mir "Lunar Park" recht gut gefallen. Dabei ist mir relativ wurscht, was davon nun autobiografisch ist oder nicht, der Unterhaltungsfaktor lag für mich in der Tatsache, dass ich bisweilen ganz ähnliche Empfindungen bezüglich meiner eigenen Familiensituation hege, die sich von der BEE beschriebenen gar nicht soooooo weit entfernt befindet. Jedenfalls hab ich mich amüsiert. *veg*

Somit sehe ich das Buch als hübsches Stück Sozialsatire mit leicht burleskem Anstrich, zum Glück nicht ganz so gewaltschwelgend wie in AP. Hiermit bedanke ich mich recht herzlich für's Mitlesen lassen, das Buch befindet sich schon auf dem Wege zu smedi.

Bin leider nicht wirklich zum Lesen gekommen. Bevor es hier aber noch länger liegt, schick ich es weiter an den nächsten Teilnehmer.

Gestern schon angekommen, Danke fürs Schicken! Muss allerdings noch einen Ring lang warten...

5.3. Ich habe lange gebraucht um so richtig mit dem Buch warm zu werden, am Anfang fand ich es anstrengend zu lesen. schade dass die überdrehten Passagen von medikamentenzugedröhnten Kindern und überkandidelten Eltern zum Schluss hin fehlen. Eine Mischung aus dem Horrorpart (?) und diesen Textstellen hätte ich interessanter gefunden. So fragt man sich am Anfang des Buches, worum es hier eigentlich gehen soll; am Ende taucht diese Frage wieder auf. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Ellis Werbung für American Psycho machen will. Dieses Buch will ich jetzt nämlich unbedingt mal lesen.

Winkide habe ich bereits angeschrieben.
Danke für den RAY!
10.3. Heute zur Post gebracht. Entschuldige bitte die Verzögerung!

Angekommen.

Huh? Das Label war doch schonmal hier?! :-)

RELEASE NOTES:

Und schon unterwegs zum nächsten Leser.

Den ersten Teil fand ich ziemlich gut, die eigentliche Story wurde mir schnell langweilig, ab Seite 120 habe ich nur noch überflogen und die letzten 10 Seiten wieder gelesen... sprachlich war ich enttäuscht, bei diesem Buch erkennt man eindeutig die Unterschiede in der Sprache und die wahrscheinlich nicht so gute Übersetzung.

Großartig! Das Buch ist angekommen. Und jetzt werde ich es mal aus meiner Amazon-Wunschliste rauswerfen :-)

Ich fand das Buch wirklich gut - und im Grunde ist es ja völlig egal, wie viel davon Wahrheit und wie viel Fiktion ist, hauptsache, es hat mich unterhalten (auch schon postmoderne Konsum-Einstellung??? ;-) Den größten Wahrheitsgehalt hat vermutlich der exorbitante Drogenkonsum auf allen Seiten...

So, jetzt liegt das Buch hier, und wartet wie es weitergeht - Felsenpinguin hat es nämlich bereits gelesen. Mal schauen, wann ich das nächste Mal an einer OBCZ vorbeikomme.

CONTROLLED RELEASE NOTES:

an meine Nachbarin weitergegeben - zur Aufmunterung ;-)

13.08.08

Heute wieder zu Hause gelandet, vielen Dank an alle für's mitlesen- und wasserfall: Du hast ne PM! :-)

Das Buch wandert nun weiter zu zwei Freunden.

25.02.09

Nun ist das Buch wieder da- zwei weitere Leser waren im Bunde- und gefallen hat es beiden wohl nicht.

Nun bleibt es hier.