Als 1942 die ersten Bomben auf Berlin fielen, war Michael Degen zehn Jahre alt. Ein Jahr später mussten er und seine Mutter in den Untergrund. Zwei Jahre lang, immer auf der Flucht vor Verrat, Entdeckung und dem sicheren Tod verbrachte Michael Degen seine Kindheit.
Einfühlsam, ohne jede Sentimentalität und aus der Sicht des Jungen erzählt der bekannte Schauspieler seine Erlebnisse und erinnert sich liebevoll an die Menschen, denen er eigentlich sein Leben verdankt.

Für die Berlin-Box beim BBT

as Buch ist bei mir gelandet. Vielen Dank!

Ich hatte schon vor einiger Zeit von diesem Buch gehört und war daher sehr erfreut, es in JURINDEs Berlin-Box zu entdecken. Irgendwo hatte ich nämlich gelesen, dass nicht nur Hans Rosenthal während des Krieges von sehr tapferen Frauen versteckt gehalten wurde und daher als einziger seiner Familie überleben konnte, sondern auch Michael Degen. Natürlich macht es keinen Unterschied, ob es sich um Prominente handelt oder nicht, allerdings ist die Resonanz auf die Erinnerungen bekannter Persönlichkeiten in der Regel größer und wirkungsvoller - was in diesem Fall gleichbedeutend ist mit der Anerkennung der unglaublichen Leistung derer, die ihr eigenes Leben riskierten, um ein anderes zu schützen.

Das Buch wird nun die Box verlassen und bei mir bleiben, weil ich es unbedingt lesen möchte.

Wieder so ein Buch, das ganz und gar zu Unrecht viel zu lange in meinem Regal stand und das immer wieder übersehen wurde. Andererseits braucht man (bzw. ich) die passende Stimmung für Bücher dieser Art, die aufgrund der traurigen Wahrheiten keine leichte Kost sind und nicht eben mal so nebenbei konsumiert werden können.

"Nicht alle waren Mörder" ist das, was unterm Strich bleibt und es ist wohltuend zu sehen, dass Michael Degen die Kurve bekommen hat, den Unterschied zu sehen und auszusprechen. Er hatte das Glück, immer wieder auf wohlwollende, hilfreiche und mutige Menschen zu treffen, die ihm und seiner Mutter das Überleben im Wahnsinn des Nationalsozialismus ermöglichten - und ihr eigenes Leben dadurch erheblich gefährdeten.

Anfangs war der Stil etwas distanziert und ich brauchte eine Weile, um in "die Geschichte" eintauchen zu können. Auch wurden familiäre Zusammenhänge spät oder nur ansatzweise erklärt, was mir für das bessere Verständnis hilfreich erschienen wäre. Dennoch ist es ein sehr bewegender und gradliniger Bericht eines Mannes, der all sein kindliches Unverständnis und seinen Überlebenswillen einsetzte, um diese Zeit zu überstehen. Dass Michael Degen für die Aufarbeitung seiner Vergangenheit starke Nerven brauchte, versteht sich von selbst und dass er nach eigenem Bekunden anschließend "ungeduldig und bisweilen sogar aggressiv" wurde, vor allem gegenüber einer bei anderen Menschen an den Tag gelegten Gleichgültigkeit, ist nachvollziehbar.

Gelesen hab ich das Buch u.a. für die Assoziations-Challenge, wobei der Titel "Nicht alle waren Mörder" schon bei einem Stichwort im März gepasst hätte, aber da wurde ich nicht mehr rechtzeitig fertig. Nun kann ich es auch im April verwenden und zwar für den Begriff HIMMEL:
Ein MÖRDER sollte nicht frei herumlaufen und wenn er denn eingebuchtet ist, dann atmet er nicht nur gesiebte Luft, er sieht auch den HIMMEL nur durch schwedische Gardinen.

Wunschbuch von bzw. für Psammy. Es reist in Halalilodris AudioBox mit - als blinder Passagier, sozusagen. :-)

Der blinde Passagier ist angekommen. Ich fand total nett, dass lady-liberty mich gefragt hat, ob ich noch ein AVL-Buch mit der Audiobox mitgeschickt haben möchte. Und dieses hier wollte ich schon länger lesen. Also vielen Dank für das Buch und das nette Angebot. :-)

Das Buch war mit mir in Holland und hat mir einen verregneten Urlaub versüßt.

Es hat mir sehr gut gefallen. War gut zu lesen, schrecklicherweise auch interessant und spannend. Und natürlich sehr bedrückend was die Bombenangriffe ohne Bunker und das Herumirren auf der Suche nach einem neuen Versteck angeht, wenn man alle, die man noch anrufen könnte, damit quasi ans Messer liefern würde. An vielen Stellen haben die beiden nur mit Glück und Zufall überlebt. Die Helfer fand ich sehr beeindruckend und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich unter so einer Bedrohung auch so selbstlos handeln könnte. Jedenfalls ist das ein tolles Buch und es ist kaum zu glauben, dass das alles wirklich so passiert ist.

Mein Mann will es auch noch lesen. Vielen Dank nochmal für das schöne Buch! :-)

Meinem Mann hat es auch sehr gut gefallen.

Reist demnächst weiter.

Kommt heute mit zum Solinger Weihnachts-Schrottwichtel-Meetup.

Psammy hat mir dieses Buch wärmstens empfohlen, deswegen musste ich es einfach mitnehmen.

Und um dies ausdrücklich für die Nachwelt festzuhalten: Ich kenne Michael Degen nicht. Ich kann mich weder daran erinnern ihn jemals im Fernsehen gesehen zu haben, noch sagt mir der Name irgendetwas. Ich bin also ganz und gar unvoreingenommen :D

Wunderbar erzählte Geschichte von einer mal ganz anderen Sichtweise aus. Erstaunlich, dass es doch offenbar noch Menschen gab, die es mit vielen helfenden Händen und sehr viel Glück durch diese schlimme Zeit geschafft haben.

Kommt mit zum Weihnachts-Wichtel-Meet-Up im Alt Ohligs.

Dieses Buch soll reisen, es soll viele Leser finden. Wenn Du dieses Buch gefunden hast, lies es und lass es anschließend wieder frei. Und wenn Du dann noch hier eine kurze Notiz schreibst, wo Du das Buch gefunden hast, wie es Dir gefallen hat und wo Du es wieder freigelassen hast, dann freue ich mich sehr. :-)

Dieses Buch soll reisen, es soll viele Leser finden. Wenn Du dieses Buch gefunden hast, lies es und lass es anschließend wieder frei. Und wenn Du dann noch hier eine kurze Notiz schreibst, wo Du das Buch gefunden hast, wie es Dir gefallen hat und wo Du es wieder freigelassen hast, dann freue ich mich sehr. :-)

Dieses Buch soll reisen, es soll viele Leser finden. Wenn Du dieses Buch gefunden hast, lies es und lass es anschließend wieder frei. Und wenn Du dann noch hier eine kurze Notiz schreibst, wo Du das Buch gefunden hast, wie es Dir gefallen hat und wo Du es wieder freigelassen hast, dann freue ich mich sehr. :-)