Chyna Shepard ist eine junge Frau, die nach einer harten Kindheit die Regeln des Überlebens beherrscht. Sie schließt selten Freundschaft, wie etwa mit Laura, die China zu einem Wochenende mit ihrer Familie einlädt. In dem idyllischen Farmhaus in Oregon passiert das Unfassbare- ein Mann dringt nachts in das Haus ein, tötet die Eltern und entführt Laura...
Dean Koontz ist einer meiner Lieblingsschriftsteller. Trotzdem war ich von diesem Buch enttäuscht. Es ist nicht wirklich schlecht. Aber ihm fehlt alles was die Koontz-Bücher sonst so faszinierend macht. Keine Monster, keine Geheimnisse zu ergründen...
Vielleicht gefällt es euch ja besser.

Das Buch reist jetzt weiter in Clawdiewauzis Thrillerbox.

Aus der Box gefischt, klasse ien Koontz den ich noch nicht kenne....

Oh ja, mir gefällt es außerordentlich gut. Und man kann von Koontz halten was man will er ist verdammt abwechslungsreich in seinen Büchern!
Und ja, obwohl hier keine Monster drin vorkommen außer menschliche Monster, so übt die Protagonistin doch eine unglaubliche Fazination aus und die Elchbegenung empfand ich als sehr magisch!
Mich hat die Geschicht von vorne bis hinten gefesselt und obwohl ich oft dachte, laß es sein, mach das du wegkommst, bin ich froh über die Entwicklung der Geschichte und den Mut und die fast übermenschliche Durchhaltekraft von Chyna Shepherd - unberührt und lebend - was für ein kraftvolles Mantra!

Ein bißchen enttäuscht war ich dann doch noch von den letzten paar Seiten des Buches, die wirken irgendwie drangeklascht und hätten für meinen Geschmack auch einfach weg bleiben können.....ansonsten eine wirklich Geschichte die packend erzählt ist und mich nur selten das Buch zur Seite legen ließen.


Eine Stelle aus dem Buch die ich gut finde und die Stärke der Protagonsitin gut darstellt:

Leid wird nicht gänzlich oder auch nur mehrheitlich durch das Schicksal erzeugt; es kommt über uns, weil wir es eingeladen haben.
Sie hatte sich stets dafür entschieden, sich nicht zum Opfer machen zu lassen, Widerstand zu leisten und den Kampf aufzunehmen, an der Hoffnung und Würde und dem Vertrauen in die Zukunft festzuhalten.
Doch es war verführerisch, ein Opfer zu sein und sich von jeder Verantwortung und Fürsorge für andere loszusprechen: Die Furcht würde sich in müde Resignation verwandeln, Versagen würde nicht mehr Schuldgefühle, sondern statt dessen ein behagliches Selbstmitleid hervorrufen.

Dieser spannende Schmöker könnte meiner Ma gefallen....