Der Mann auf dem Hochrad
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Coburg Ende des 19. Jahrhunderts: Ein Mann, der Tierpräparator Franz Schröder, fährt auf einem Hochrad durch die Straßen. Diese Pioniertat bringt die kleine Residenzstadt in Bewegung. Ungeheuerliches geschieht und erhitzt die Gemüter – Anna, die Frau des Rebellen, radelt im aufsehenerregenden syrischen Unterkleid (heute würde man vom Hosenrock sprechen) durch die Stadt, die Kopfstürze mehren sich, ein als Mann verkleidetes Freifräulein vom herzoglichen Hof derer von Sachsen-Coburg und Gotha sinkt bei ihren Fahrversuchen immer wieder in Schröders Arme. Und bald stehen sich Anhänger von Hochrad und Niederrad unversöhnlich gegenüber ...
Uwe Timm erzählt eine ebenso wahre wie phantastische Geschichte aus der noch nicht allzu fernen Zeit der großen Erfindungen und des unbeirrten Fortschrittsglaubens.
Buchclub Mai 07
Uwe Timm erzählt eine ebenso wahre wie phantastische Geschichte aus der noch nicht allzu fernen Zeit der großen Erfindungen und des unbeirrten Fortschrittsglaubens.
Buchclub Mai 07
Unterhaltsames Buch mit leichtem hintergruendigem Humor (wie zb das leckere Radler Getraenk erfunden wurde) Haette gerne mehr ueber Anna erfahren, aber nichtstotrotz ein sehr vergnuegliches Buch ueber as Leben des Tierpraeparator und Hochradfahrer Franz Schroeters
Released 16 yrs ago (8/1/2007 UTC) at
WILD RELEASE NOTES:
Journal Entry 5 by hank-chinaski from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, August 8, 2007
Soeben mit der Post eingetroffen, vielen Dank!
Journal Entry 6 by hank-chinaski from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, August 12, 2007
So, ich hab's durch, aber ich bin nicht klüger. Im Gegensatz zur kürzlich gelesenen und rundherum stimmigen Entdeckung der Currywurst desselben Autors macht das Buch auf mich einen recht konfusen, unausgegorenen Eindruck. Da werden die verschiedensten Handlungsstränge angelegt (oder besser: angedeutet), aber sie werden weder zuende- noch zusammengeführt, sondern bleiben unfertig in der Luft hängen oder versanden nach vielversprechendem Anfang in der Belanglosigkeit und im Ungewissen. Was soll das jetzt sein: Eine verspätete Abrechnung mit der spießig-provinziellen Kleingeistigkeit der Kaiserzeit? Die Donquichotterie eines irgendwie netten, aber unbelehrbaren Starrkopfes? Ein Nachruf auf eine kuriose Sackgassenentwicklung der technischen Evolution? Ein Protest gegen soziale Ungerechtigkeit und das rigide Geschlechtsrollenverständnis unserer Vorväter? Oder gar eine Liebesgeschichte? Es ist ein bisschen was von alledem, zugleich aber auch nichts von alledem, weil keines dieser Motive konsequent ausgeführt oder mit anderen in irgendeinen Zusammenhang gebracht wird. Hinzu kommt, dass der Hochradpionier Schröter trotz seiner Widersprüchlichkeit als Hauptfigur insgesamt blass bleibt, ebenso wie die - mit zwei Ausnahmen - schablonenhaften Nebenfiguren. Diese Ausnahmen sind Schröters Frau Anna und seine verhinderte Geliebte, das Fräulein von Götze. Hier liegt tatsächlich interessantes psychologisches Potenzial verborgen, das Stoff für eine wirklich spannende (und nicht nur skurril angetünchte) Geschichte geboten hätte.
Am 14.8. zur Eprinzessin weitergereist, enjoy!
Am 14.8. zur Eprinzessin weitergereist, enjoy!
Das Buch kam heute mit der Post. Leider haben es in den letzten Tagen einige Ringe zu mir geschafft, so dass es sich hinten anstellen muss. Aber ich halte mich ran...
So, nachdem der Harry Potter geschafft war, habe ich eine Dienstreise per Zug dazu genutzt, das Büchlein zu lesen.
Ich fand es sehr unterhalsam. Ich wußte nicht, dass Fahrräder mal so eine Diskussion ausgelöst haben. Allerdings bin ich sehr froh, dass sich das "Safety" durchgesetzt hat, da ich zur Arbeit auf einem Schotterweg radle und sonst bestimmt schon einige Köpfer hinter mir hätte.
Reist morgen weiter zu polly-w.
Ich fand es sehr unterhalsam. Ich wußte nicht, dass Fahrräder mal so eine Diskussion ausgelöst haben. Allerdings bin ich sehr froh, dass sich das "Safety" durchgesetzt hat, da ich zur Arbeit auf einem Schotterweg radle und sonst bestimmt schon einige Köpfer hinter mir hätte.
Reist morgen weiter zu polly-w.
Ist heute gut hier angekommen. Muss noch was anderes vorher fertiglesen, aber es wird bald drankommen!
Das war ja ein echtes Lesevergnügen. Hat mir riesig gut gefallen! Am Anfang zog es sich etwas, aber spätestens ab der Versammlung im Wirthaus mit dem Redner gegen das Radfahren und den ganzen absurden Argumenten (Verelendung der Schustersfamilien; nicht naturgemäße Fortbewegungsart etc.) hab ich nur noch gekichert.
Aber eigentlich war und ist es ja mit allen Neuerungen so, ob technischer oder sonstiger Art, das gemeine Volk ist erstmal dagegen, weil alles Neue und Unbekannte erstmal Angst einjagt und verunsichert. Zum Glück gibt es aber immer wieder solche skurrilen Typen wie Herrn Schröter, die sich nicht beirren und einschüchtern lassen, sonst säßen wir immer noch auf den Bäumen und in Höhlen.
Aus "lokalen" Gründen erinnert mich die ganze Anti-Rad-Konfusion an die Argumente, die wohl auch gegen die erste Eisenbahn, die ja zwischen Nürnberg und Fürth fuhr, vorgebracht wurden, zu gefährlich, zu schnell etc. etc.
Das Buch geht am Donnerstag mit zum Nürnberger Meet-up und dort an Lesenmachtfroh, die nächste Ringteilnehmerin.
Aber eigentlich war und ist es ja mit allen Neuerungen so, ob technischer oder sonstiger Art, das gemeine Volk ist erstmal dagegen, weil alles Neue und Unbekannte erstmal Angst einjagt und verunsichert. Zum Glück gibt es aber immer wieder solche skurrilen Typen wie Herrn Schröter, die sich nicht beirren und einschüchtern lassen, sonst säßen wir immer noch auf den Bäumen und in Höhlen.
Aus "lokalen" Gründen erinnert mich die ganze Anti-Rad-Konfusion an die Argumente, die wohl auch gegen die erste Eisenbahn, die ja zwischen Nürnberg und Fürth fuhr, vorgebracht wurden, zu gefährlich, zu schnell etc. etc.
Das Buch geht am Donnerstag mit zum Nürnberger Meet-up und dort an Lesenmachtfroh, die nächste Ringteilnehmerin.
Überraschung beim Treffen. Ein Ring! Schaut ganz nach Radlern aus,auch von den Teilnehmern her. Danke an alle.
Eine unterhaltsame Fahrradgeschichte mit viel Lokalkolorit. Nach Coburg wollte ich schon längst mal. Das Buch ist ein guter Anlass.
Journal Entry 13 by Lesenmachtfroh at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Wednesday, November 14, 2007
Released 16 yrs ago (11/14/2007 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Geht weiter an sintra
Geht weiter an sintra
Ich hab das Buch gerade aus der Packstation geholt und freue mich schon darauf, dass es mir morgen gleich die Zugfahrt versüßt. Vielen Dank!
@Lesenmachtfroh: Herzlichen Dank für die Goodies!
@Lesenmachtfroh: Herzlichen Dank für die Goodies!
Ein sehr vergnügliches Buch voller skurriler Figuren und Anekdoten, das mich auf meiner Fahrt nach England bestens unterhalten hat!
Vielen Dank für diesen schönen Ring, kinedi. Das Buch macht sich morgen auf den Weg zu modmadl.
Vielen Dank für diesen schönen Ring, kinedi. Das Buch macht sich morgen auf den Weg zu modmadl.
angekommen. danke.
freu mich schon aufs lesen.
edit 20.12.:
sehr süffig, sehr süffisant. uwe timm kann's halt. und soweit ich weiß, ist die geschichte historisch ziemlich zuverlässig. will heißen: die waren damals wohl wirklich ein wenig bekloppt - die radler. sehr sympathisch!
freu mich schon aufs lesen.
edit 20.12.:
sehr süffig, sehr süffisant. uwe timm kann's halt. und soweit ich weiß, ist die geschichte historisch ziemlich zuverlässig. will heißen: die waren damals wohl wirklich ein wenig bekloppt - die radler. sehr sympathisch!
Heute wohlbehalten aus dem Briefkasten gezogen - lieben Dank für den Ring und fürs Schicken!
Was für ein unterhaltsames Büchlein! Uwe Timm erzählt augenzwinkernd und kurzweilig, wie der Tierpräparator Franz Schröter mit seinem aus England importierten Hochrad die Coburger Bürger in zwei Lager spaltet, und verwebt ganz beiläufig skurrile Figuren (u.a. das bedauernswerte Fräulein Götze, das herrlich skizzierte Metzger-Ehepaar und natürlich Schröters Ehefrau Anna) und damaliges Zeitgeschehen und -gefühl miteinander.
Lieben Dank für diesen Ring, der sich heute auf den Weg zu ChaosHamburg macht.
Lieben Dank für diesen Ring, der sich heute auf den Weg zu ChaosHamburg macht.
das is ja interessant, dass Ihr so unterschiedlicher Meinung seid! Sowas macht mich ümma neugierig ;o)
Danach:
Ein schönes Buch! Und ich bin froh, dass sich das Safety durchgesetzt hat, ich "Blume" wäre nie Hoch-Radlerin geworden …
Danach:
Ein schönes Buch! Und ich bin froh, dass sich das Safety durchgesetzt hat, ich "Blume" wäre nie Hoch-Radlerin geworden …
Das Buch kam heute mit der Post. Dankeschön! :-)