Die Abenteuer des Huckleberry Finn
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Kurzbeschreibung
Huckleberry Finn wohnt im Haus der Witwe Douglas, die ihn an Kindes statt aufgenommen hat. Huck jedoch zieht es in die Ferne und so macht er sich eines Tages mit seinem Freund, dem Sklaven Jim, aus dem Staub. In aller Heimlichkeit bauen die beiden ein Floß und fliehen damit den Mississippi hinunter. Die Flucht gelingt und die beiden Freunde genießen ihre Freiheit, bis sich zwei Gauner des Floßes bemächtigen und die Flüchtlinge zwingen, ihnen bei ihren Betrügereien an Land behilflich zu sein. Schließlich verraten die Gauner den entlaufenen Sklaven und Jim wird gefangen genommen. Doch Huck setzt alles daran, seinen Freund zu befreien.
Mit dem 1884 erschienenen Roman gelang es Mark Twain mehr noch als mit ›Tom Sawyers Abenteuer‹, scharfe Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen in den amerikanischen Südstaaten zu üben und ein Werk von weltliterarischer Bedeutung zu schaffen.
Autorenporträt
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Mark Twain (eigtl. Samuel Langhorne Clemens) US-amerikan. Schriftsteller *30.11.1835 Florida (Missouri) †21.4.1910 Redding (Connecticut) Tom Sawyers Abenteuer, 1876 Huckleberry Finns Abenteuer, 1884 Mark Twain zählt zu den herausragenden Autoren der US-amerikanischen Erzählliteratur und gilt als Hauptvertreter der realistischen Richtung. Ernest R Hemingway bezeichnete ihn als Vorbild der modernen US-amerikanischen Epik. Mark Twain lebte ab 1839 in Hannibal, einer Kleinstadt im Bundesstaat Missouri. Als sein Vater 1847 starb, war Mark Twain gezwungen, im Alter von zwölf Jahren die Schule abzubrechen und eine Lehre als Schriftsetzer zu beginnen. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen verfasste. 1857-60 war er Lotse auf dem Mississippi; er nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und arbeitete 1861 als Silbersucher in Nevada. 1867 unternahm er eine Reise nach Europa und Palästina. Ab 1871 lebte er in Hartford (Connecticut), verbrachte aber auch einige Jahre in Europa (1891-95, 1903/04). Wenig Erfolg war seinem Verlag beschieden, der 1894 in Konkurs ging; seine Schulden musste Mark Twain durch Vortragsreisen in der ganzen Welt abtragen. Schon in seinen frühen reisejournalistischen Schriften entwickelte Mark Twain die für ihn charakteristische antiromantische Satire, die von der Alten Welt bis zum fernen Westen der USA der Gesellschaft einen Spiegel vorhielt. Er ging von der Tradition der humorvollen mündlichen Schilderungen des Grenzermilieus in den Rocky Mountains aus, bezog sich aber auch auf die englische und französische Literatur des 18. Jahrhunderts. Seinen Ruhm als Schriftsteller begründete die Jumping-Frog-Story (1865). Unsterbliche Meisterwerke der US-amerikanischen Jugendliteratur schuf er mit Tom Sawyers Abenteuer und Huckleberry Finns Abenteuer. In seinen stark sozialkritischen Spätwerken wich sein kluger Humor einem bitteren Pessimismus, dem sein Weltruhm nicht Abhilfe leisten konnte. Biografie: T. Ayck, Mark Twain (rm 50211); H. Breinig, Mark Twain, 1985
Huckleberry Finn wohnt im Haus der Witwe Douglas, die ihn an Kindes statt aufgenommen hat. Huck jedoch zieht es in die Ferne und so macht er sich eines Tages mit seinem Freund, dem Sklaven Jim, aus dem Staub. In aller Heimlichkeit bauen die beiden ein Floß und fliehen damit den Mississippi hinunter. Die Flucht gelingt und die beiden Freunde genießen ihre Freiheit, bis sich zwei Gauner des Floßes bemächtigen und die Flüchtlinge zwingen, ihnen bei ihren Betrügereien an Land behilflich zu sein. Schließlich verraten die Gauner den entlaufenen Sklaven und Jim wird gefangen genommen. Doch Huck setzt alles daran, seinen Freund zu befreien.
Mit dem 1884 erschienenen Roman gelang es Mark Twain mehr noch als mit ›Tom Sawyers Abenteuer‹, scharfe Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen in den amerikanischen Südstaaten zu üben und ein Werk von weltliterarischer Bedeutung zu schaffen.
Autorenporträt
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Mark Twain (eigtl. Samuel Langhorne Clemens) US-amerikan. Schriftsteller *30.11.1835 Florida (Missouri) †21.4.1910 Redding (Connecticut) Tom Sawyers Abenteuer, 1876 Huckleberry Finns Abenteuer, 1884 Mark Twain zählt zu den herausragenden Autoren der US-amerikanischen Erzählliteratur und gilt als Hauptvertreter der realistischen Richtung. Ernest R Hemingway bezeichnete ihn als Vorbild der modernen US-amerikanischen Epik. Mark Twain lebte ab 1839 in Hannibal, einer Kleinstadt im Bundesstaat Missouri. Als sein Vater 1847 starb, war Mark Twain gezwungen, im Alter von zwölf Jahren die Schule abzubrechen und eine Lehre als Schriftsetzer zu beginnen. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen verfasste. 1857-60 war er Lotse auf dem Mississippi; er nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und arbeitete 1861 als Silbersucher in Nevada. 1867 unternahm er eine Reise nach Europa und Palästina. Ab 1871 lebte er in Hartford (Connecticut), verbrachte aber auch einige Jahre in Europa (1891-95, 1903/04). Wenig Erfolg war seinem Verlag beschieden, der 1894 in Konkurs ging; seine Schulden musste Mark Twain durch Vortragsreisen in der ganzen Welt abtragen. Schon in seinen frühen reisejournalistischen Schriften entwickelte Mark Twain die für ihn charakteristische antiromantische Satire, die von der Alten Welt bis zum fernen Westen der USA der Gesellschaft einen Spiegel vorhielt. Er ging von der Tradition der humorvollen mündlichen Schilderungen des Grenzermilieus in den Rocky Mountains aus, bezog sich aber auch auf die englische und französische Literatur des 18. Jahrhunderts. Seinen Ruhm als Schriftsteller begründete die Jumping-Frog-Story (1865). Unsterbliche Meisterwerke der US-amerikanischen Jugendliteratur schuf er mit Tom Sawyers Abenteuer und Huckleberry Finns Abenteuer. In seinen stark sozialkritischen Spätwerken wich sein kluger Humor einem bitteren Pessimismus, dem sein Weltruhm nicht Abhilfe leisten konnte. Biografie: T. Ayck, Mark Twain (rm 50211); H. Breinig, Mark Twain, 1985
