Starke Mädchen - brave Mädchen

by Peggy Orenstein | Education |
ISBN: 3596146151 Global Overview for this book
Registered by Falynn of Tübingen, Baden-Württemberg Germany on 3/27/2007
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Journal Entry 1 by Falynn from Tübingen, Baden-Württemberg Germany on Tuesday, March 27, 2007
Peggy Orenstein ist ein Jahr lang noch einmal in die achte Klasse gegangen, um herauszufinden, warum aufgeweckte, intelligente Mädchen in ihren schulischen Leistungen nachlassen und ein negatives Selbstbild entwickeln. Ein wichtiges Buch für Eltern, LehrerInnen und für alle, die wollen, daß die Schule den Mädchen die gleichen Chancen einräumt wie den Jungen.

Journal Entry 2 by Falynn from Tübingen, Baden-Württemberg Germany on Friday, March 30, 2007
Buchring mit folgenden Teilnehmern:

Laschl
Mascha987
CaptainCarrot
Piggeldy
hempelssofa
etilka
Monchi1980
erinacea
clawdiewauzie
NTessQ

Journal Entry 3 by Laschl from Hamburg - City, Hamburg Germany on Wednesday, May 2, 2007
Ich habe das Buch erhalten und werde es auf meinen "BLH" (Bald-Lesen-Haufen, Teil meines TBR-Regal) legen, damit die anderen nicht zu lange warten müssen...

Journal Entry 4 by Laschl from Hamburg - City, Hamburg Germany on Monday, August 6, 2007
Als ich zuerst über die diesem Buch zugrunde liegende Studie las, ging mir fast die Hutschnur hoch: "In der 6. Klasse ist klar, dass Jungen wie Mädchen gelernt haben, Männlichkeit mit Chancen und Weiblichkeit mit Einschränkung gleichzusetzen" (S. 12).

Ich wollte voller Entrüstung schon mit dem Lesen aufhören, aber dann wurde deutlich, dass auch die Autorin mistrauisch ist und der Wille, die selbst zu überprüfen und ggf. nach Gründen zu suchen, Anlass für dieses Buch bzw. die im Buch beschriebene Studie war. Außerdem bot die Autorin der entrüsteten Leserin gleich einen Ausweg mit an, durch den sie sich nicht betroffen fühlen musste. So nahm auch ich an, dass ich eben eine Ausnahme sei und bei mir die "zirkuläre Beziehung zwischen dem Vertrauen auf mathematische Fähigkeiten und geerellem Selbstvertrauen" (S. 15)besonders günstig ausfalle ;-) Dennoch stellte sich schon hier die Frage, warum denn scheinbar manche Mädchen so sind und manche so...

Die Betroffenheit kam dann jedoch schneller als ich dachte: bei dem Verhalten der Jungen, wie es im Buch geschiledert wurde, fühlte ich mich auch manches Mal an meine Schulzeit erinnert und auch daran, dass viele Freundinnen von mir sehr darunter gelitten haben und sich eingeschüchtert fühlten.
Für mich treffend beschreibt die Autorin, dass eine persönliche Bindung den Mädchen das Gefühl gibt "wichtig genommen zu werden".

Interessant war auch die Gegenüberstellung von begehren und begehrenswert sein (wollen). Mir war bisher auch nicht aufgefallen, dass im Sexualkunde-Unterricht die männlichen Organe ausführlicher beschrieben wurden, die weibliche Seite vor allem bzgl. Empfämgnis und -verhütung besprochen wurde. Da hat die FUnktionalität der jeweiligen Organe schon ihren Beigeschmack.

Mädchen seien nicht "von Natur aus emotionaler" sondern würden "nur ermutigt...bestimmte Gefühle auszudrücken" (S. 91)...ja...aber manchmal wird auch etwas dick aufgetragen und die Sensibilität / das Einfühlungsvermögen / das Verständnis / die Aufmerksamkeit wird als "Intuition des Unterlegenen" dargestellt, als "Reaktion auf die Lektion der weiblichen Opferrolle".

Fazit: manchmal sind die geschilderten AUsschnitte schon bedrückend. Dennoch wird auch klar, wie wichtig auch die (richtigen) ROllenvorbilder für die Jungen sind!

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Das Bucch gehr per Post in die Schweiz.

Journal Entry 5 by Mascha987 on Wednesday, August 15, 2007
Das Buch ist bei mir angekommen und bereits angelesen.

Journal Entry 6 by wingCaptainCarrotwing from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, September 16, 2007
Gestern ist das Buch angekommen und wird bestimmt schnell gelesen - herzlichen Dank!

Journal Entry 7 by wingCaptainCarrotwing from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, September 21, 2007
Das Buch hätte ich mit 16 lesen müssen, dann wäre mir manches erspart geblieben... Meine Entwicklung zur Feministin setzte ein im Jahr der Frau 1975, ausgelöst durch die ständigen blöden Bemerkungen von Lehrern: "...aber das darf ich ja nicht mehr sagen, wir sind ja im Jahr der Frau, das nehmen mir die Damen dann übel!" Das war eine sehr wirksame und nachhaltige Sensibilisierung, weil es die Aufmerksamkeit auf das lenkte, was sie gerade gesagt hatten.

Mein Lieblingszitat in dem Buch steht auf S. 24:
Damals ging ich zu meiner Studienberaterin und erzählte ihr von den Ängsten, die mich erstickten. "Sie fühlen sich wie eine Hochstaplerin?" fragte sie. "Machen Sie sich keine Sorgen. Alle klugen Frauen haben dieses Gefühl."

Herzlichen Dank für den Ring! Das Buch ist schon verpackt und reist gleich zu Piggeldy weiter.

Journal Entry 8 by Piggeldy from Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, September 26, 2007
Das Buch ist gut hier angekommen; ich hoffe, es muss nicht allzulange warten...

Nachtrag, 30. Oktober: Adresse hab ich schon, aber ich komme gerade einfach nicht zum verschicken...

Journal Entry 9 by etilka from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, November 21, 2007
Das Buch ist heute angekommen. Danke für's Schicken und für den Ring!

06.12.07
Das Buch war spannend zu lesen, obwohl es "nur" ein reines Sachbuch ist.
Nur habe ich persönlich nicht den Eindruck, ähnliche Verhältnisse in der Schule erlebt zu haben, obwohl im Buch behauptet wird, sie seien allgemeingültig. Ich fand das Bechriebene schon USA-spezifisch, oder zumindest eben nicht ganz typisch deutsch. In meiner Schule waren die Verhältnisse der Schüler untereinander anders, und Unterschiede bei der Behandlung von Mädchen und Jungen subtiler.
Das Endergebnis ist in Deutschland aber ähnlich: Kaum Frauen in den Naturwissenschaften und unter den Frauen relativ niedrige Quote der Erwerbstätigen.
Schade finde ich, dass das Buch nicht mehr ganz aktuell ist (ca. 10 Jahre alt). Es hätte mich noch mehr interessiert, wie es heute um das Thema bestellt ist.

Danke für's Lesenlassen!

11.01.2008
Ich hab's endlich geschafft und das Buch vorgestern losgeschickt.

Journal Entry 10 by Monchi1980 from Hochdonn, Schleswig-Holstein Germany on Wednesday, January 16, 2008
Hm... ich bin gespannt, wie es mir gefallen wird.
Danke fürs schicken und fürs mitlesen lassen.

Edit 22.07.2008: Die nächste Adresse ist angefragt. Sorry für die Verzögerung

Journal Entry 11 by erinacea from Friedrichshain, Berlin Germany on Thursday, August 7, 2008
Gestern abend aus dem Briefkasten gefischt. Vielen Dank fürs Schicken!

Journal Entry 12 by erinacea from Friedrichshain, Berlin Germany on Monday, August 18, 2008
Mittwoch oder so ausgelesen.

Den ausgezeichneten vorherigen Kommentaren bleibt mir (außer persönlichen Erfahrungen) fast nichts hinzufügen. Auch ich fand dieses Buch überaus interessant zu lesen. Gut fand ich besonders, dass die Einzelbeispiele der völlig unterschiedlichen Mädchen durch verschiedene Studien und Statistiken unterlegt wurden, und auch, dass die Autorin exemplarisch verschiedene Wege aufzeichnete, wie dem gesellschaftlich geprägten Rollenverständnis innerhalb der Schule begegnet und aktiv entgegengewirkt werden kann. So eine Lehrerin wie Ms. Logan hätte ich auch gerne gehabt - die Unterrichtsthemen klingen so faszinierend.
Vielen Dank, Falynn, für diesen ungewöhnlich introspektiven Ring! :D

Direkt habe ich meine Schulzeit nicht wiedererkennen können, was auch daran gelegen haben mag, dass ich wohl eine untypische Schülerin war, die gerne lernte und dabei nur selten auf Probleme stieß. Auch wir hatten ein paar Jungs in der Klasse, denen es oft genug gelang, den Unterricht an sich zu reißen, aber das hat mich nur selten gestört, weil ich die Bücher meist sowieso schon gelesen hatte und die meisten ihrer Witze für mich eher eine willkommene Abwechslung im langweiligen Schulalltag darstellten. Manchmal nervte es natürlich und die meisten anderen SchülerInnen hatten Schwierigkeiten damit, sich dann weiterhin auf die Unterrichtsinhalte zu konzentrieren. (Allerdings denke ich immer noch, dass die meisten LehrerInnen die beiden ehrlich mochten, auch wenn sie sich wirklich bemühten, es nicht zu zeigen.)

In meinen Mathematikkursen der Oberstufe habe ich später allerdings durchaus die Geringschätzung weiblicher Leistung erlebt. Im Profilkurs hatten wir beispielsweise einen Lehrer, der seine Wertschätzung in Bezug auf einzelne Schüler dadurch ausdrückte, dass er die schlechten Schüler mit Vornamen ansprach, den guten dagegen mit wesentlich mehr Respekt begegnete und sie mit Anrede + Nachnamen betitelte. Zu Beginn des Schuljahres waren für ihn alle Jungs "Herr Müller/Meier/Schulze", uns drei Mädels traute er dagegen offenbar weniger zu. Im Laufe des Schuljahres mauserte ich mich zu "Fräulein" und ein Großteil der Jungens erlebte eine Herabstufung, aber die anfänglichen Erwartungen sprechen natürlich Bände. (Erst im Nachhinein fiel mir auf, wie mies diese Art von Zweiklassendenken eigentlich war!)
Der Lehrer meines Leistungskurses (ebenfalls Mathematik) war ähnlich gestrickt: er hatte die Angewohnheit, innerhalb der Klasse zwischen "Männern" und "Mädels" zu unterscheiden, hielt im Unterschied zu obigem Beispiel jedoch, ungeachtet der tatsächlichen Leistung, beharrlich daran fest. Als wir Schülerinnen ihn mal darauf ansprachen, meinte er - klar -, das wäre doch alles nicht so gemeint. ("Beeilt euch, Männer! Sogar die Mädels sind schon fertig!" natürlich auch nicht. Grrr!)

In einer Art von ausgleichender Gerechtigkeit hatten wir in der 10. Klasse eine absolut großartige Mathelehrerin, ohne die ich niemals Mathe als Profil- oder gar Leistungskurs gewählt hätte, und einen ebenso großartigen Deutschlehrer, der mit uns etwa den Sexismus in der deutschen Sprache debattierte oder Lyrikerinnen und andere Künstlerinnen zum Kernthema eines Semesters erhob.

Journal Entry 13 by erinacea at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Saturday, August 23, 2008

Released 15 yrs ago (8/23/2008 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Da clawdiewauzi keine Zeit zum Lesen hat und lieber ausgelassen werden möchte, habe ich das Buch heute an NTessQ abgeschickt.

Hmm... das ist das erste Mal, dass ich die "Controlled Release" Funktion benutze. Mal schaun...

EDIT: Hurra, es hat funktioniert! :)

Journal Entry 14 by NTessQ from München, Bayern Germany on Tuesday, September 2, 2008
Als ich vorgestern nach Hause kam fand ich u.a. dieses Buch - und habe so begeistert angefangen zu lesen, dass ich glatt das journalen vergessen habe. Also ich bin noch am Lesen, finde es aber echt spannend.
Vielen Dank schonmal für diesen Ring!

Edit: So, jetzt bin ich durch.
Wirklich ein spannendes Buch und ein interessantes Thema. Leider ist die Übersetzung teilweise wirklich schlecht. "Schulmädchen" sind auf deutsch einfach "Streberinnen" und ein "Rollenmodell" ist ein "Vorbild"...
Sehr gut fand ich, dass das Buch, obwohl es populärwissenschaftlich und sehr gut zu lesen ist, an Belegen und Literaturhinweisen nicht spart.
Mich würde auch sehr interessieren, ob es eine ähnliche Untersuchung für das heutige Deutschland gibt.

Da hier alle so schön von ihren persönlichen Erfahrungen berichten, möchte ich da auch nochmal meinen Senf dazu geben: Ich habe in den ersten vier Schuljahren v.a. Jungen als Freunde zu gehabt. Das führte zunächst zu echten Problemen für mich, weil ich so halt lernte Konflikte körperlich auszutragen, was für ein Mädchen aber nunmal garnicht akzeptiert wurde. Auf lange Frist habe ich davon aber wohl profitiert, weil ich im Unterricht immer das Maul recht weit aufgerissen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich bis heute meine Schulkameradinnen nicht verstehe, die bis zum Abi nicht gelernt hatten den Mund aufzumachen, obwohl sie nicht nur Bestnoten in Klausuren schrieben, sondern auch selber genau verstanden haben, dass sie sich selbst durch dieses Verhalten benachteiligen.
Auf der anderen Seite merke ich auch selbst, dass auf mich bestimmte Eigenschaften zu treffen, die man als Ergebnisse des "heimlichen Lehrplans" sehen kann: Nach dreijährigem Studium halte ich so gut wie nie gute Noten für berechtigt, ich bin unglaublich perfektionistisch, erinnere mich an das Gefühl Fehler zu machen viel besser als an das Gefühl des Erfolgs etc. Trotzdem glaube ich, dass auch gerade dieser Perfektionismus mich zu guten Noten führt - also nicht nur schlecht ist.
Das führt mich zu einer Frage, die ich aufgrund dieses Rings mit meinem Vater, selbst Lehrer, geführt habe: Sind es nicht heute eher die Jungen, die im Schulsystem benachteiligt werden? Gerade in diesem Punkt finde ich es halt schwierig, zu beurteilen, was sich seit Anfang der 90er in den Schulen geändert hat.
Und zum Schluss kann ich noch einen Auszug aus einer Unterhaltung mit meiner 17jährigen Schwester zum besten geben, die fragte, worum es in dem Buch geht. Als Gegenfrage habe ich mit ihr den Test gemacht und sie gefragt, was in ihrem Leben anders wäre, wenn sie ein Junge wäre. Sie meinte erstmal: "Nichts" und dachte dann weiter nach - schließlich kam sie zu der Erkenntnis "Doch, einen Unterschied gibt es: Jungen können sich durch die Gegend ficken, wie sie wollen - wenn du das als Mädchen machst, bist du gleich eine Schlampe."

Journal Entry 15 by hempelssofa at Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, January 19, 2013
Heute hier mit mehreren anderen Büchern hier angekommen, bin gespannt, wann ich denn zum Lesen komme.
Vielen Dank für Ring und Schicken.

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