wahrscheinlich so ähnlich wie "Der Teufel trägt Prada!"

naja,... Der Teufel trägt Prada war eindeutig besser. Dieses Buch ist sehr feministisch angehaucht und auch sonst weniger lustig und spritzig...

RELEASE NOTES:

Wäscherei, Ladies Night

sorry für's späte journalen, hab's vergessen
----------------------------
Mein Review: Okt 2007

Girl hat nach ihrem Uni-Abschluss einen Job bei einer Organisation ergattert, die sich für Frauenfragen einsetzt - ihr Traum! Doch leider wird sie da nur als Mädchen-für-alles-Sklavin benutzt und von einer arroganten Chefin untergebuttert, die sie kurzerhand rausschmeißt als sich Girl mal kleinlaut beschweren will. Also heißt es auf Jobsuche gehen, was sich als ziemlich schwierig erweist denn anscheinend gibt es da draußen viel zu viele arbeitslose junge Damen mit Diplom. Doch dann bekommt sie tatsächlich einen sehr vielversprechenden Job, bei Guy von der MyCompany, wo sie sich ebenfalls um Frauenfragen kümmern soll. Doch irgendwie scheinen das wohl andere Frauenfragen, als sie anfangs dachte - blöd nur, dass sie von Guy nie eine klare Jobbeschreibung und Arbeitsinstruktionen bekommen hat.

Leider war ich etwas enttäuscht von dem Buch, obwohl ich mir aufgrund der Nanny Diaries (die ich schon als Hörbuch gehört habe) auch mehr erwartet habe.

Die Namen der Hauptpersonen (Girl, Guy) finde ich reichlich bescheuert. Vielleicht sollen sie sowas wie "Jedermann" darstellen und verdeutlichen, dass jedes junge College-Girl auf Jobsuche diese Person sein kann?? Für sowas braucht man nicht so einen blöden Namen. Für "My Company" ist ja im Grunde dasselbe, auch nur so eine Allerwelts-Bezeichnung.

Was Girl in der Berufswelt alles machen muss und wie sie behandelt wird, oder wie sie aus nix einen Vortrag basteln soll - das ist sicher alles etwas überspitzt dargestellt, was ja in der Belletristik schon ok ist. Allerdings ist es irgendwie überhaupt nicht amüsant zu lesen (denn trotz des Themas würde ich es als Chick-Lit einordnen, das unterhalten will). Habe dennoch zu Ende gelesen (wo ich doch in letzter Zeit einige Bücher nach tw. schon recht wenigen Seiten weggepackt habe), also kann es so schlecht doch nicht gewesen sein und ich wollte ja auch wissen wie es endet nachdem der Klappentext so mysteriös klang in Bezug auf My Company, ihre Ziele und Girls Aufgabenfeld.

Störend fand ich vor allem gegen Ende auch, dass dadurch dass Girl nicht so wirklich weiß worauf ihre Chefs hinaus wollen ich auch den Faden verloren habe und nicht mehr so recht wußte: a) was macht My Company eigentlich genau b) was machen die Kunden, die sie sich angeln wollen und deren Partner c) was hat das Ganze nun mit der Wohltätigkeitsspende zu tun?? Etwas verworren für mich, ich hab mir dann halt versucht meinen Reim drauf zu machen.
Das wirkliche Ende fand ich auch wieder blöd. Da wird nochmal eine neue Figur eingeführt (oder gab es die ganz am Anfang schon mal und ich habs nur vergessen?), und was nun konkret mit Girl wird steht auch in den Sternen.

Ich bin momentan ebenfalls jobsuchend und daher hat es dann doch wieder irgendwie ganz gut gepasst. Allerdings haben mich Girls Erfahrungen nicht gerade motiviert... Obwohl ich ja glaube dass die Arbeit hier in unseren Breitengraden noch ein bißchen anders abläuft als im Roman beschrieben. Zumindest mache ich mir damit selbst Mut.

RELEASE NOTES:

Bookswap at the English Lit Reading Group.