Die Anstalt (The Madman's Tale)
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Journal Entry 1 by Wortklauber from Frechen, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, February 22, 2007
"Die Anstalt" ist ein Wälzer von fast 750 Seiten. Daran liegt für mich schon das erste Manko: Damit ist das Buch viel (!) zu lang. Ich habe nichts gegen lange Bücher, aber dann müssen sie auch spannend sein. In diesem hier kam bei mir nur ganz selten Spannung auf. Und wenn, dann wird sie durch ellenlange Innenbetrachtungen und Erinnerungen der Personen verschleppt. Deshalb ist für mich die Bezeichnung "Psychothriller" ein völlig falsches Etikett. Nur weil das Buch in einer Anstalt für geistig und psychisch gestörte Menschen spielt, ist es noch lange kein Psychothriller.
Was lässt sich Gutes über dieses Buch sagen? Mir hat die Schreibe - von den Längen und ein paar Blüten, die offensichtlich die Übersetzung getrieben hat, mal abgesehen - eigentlich gut gefallen. Der Anfang ist vielversprechend. Was den Schauplatz und einige Personen angeht, erinnert es an "Einer flog übers Kuckucksnest" von Ken Kesey (was kein Thriller und auch kein Krimi ist, aber sich durchaus zu lesen lohnt!). Außerdem ist der Schauplatz originell. Nicht viele Thriller (und seien es nur vermeintliche) spielen in einer Irrenanstalt.
Zur Handlung: In einer Heilanstalt (die mehr eine Verwahranstalt ist) geschieht ein Mord an einer Krankenschwester (wenn man es über die ersten 100 Seiten geschafft hat). Eine Staatsanwältin rückt an und versucht mit Hilfe zweier Insassen, der eine leicht verrückt (Francis hört Stimmen), der andere gar nicht, den Mörder zu finden, den sie innerhalb der Mauern der Anstalt vermutet. Für diesen Mord wird ein Mann verhaftet, den die Staatsanwältin jedoch für unschuldig hält. (Warum er dann überhaupt verhaftet wird, bleibt ein Rätsel.) So weit, so unwahrscheinlich. Ein weiterer Mord, diesmal an einem Insassen, geschieht. Die Anstaltsleitung kehrt es erfolgreich als natürlichen Tod unter den Tisch. Und dann passiert noch ein Zwischenfall - Selbstmord? Oder Mord? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen? *Das* hört sich nach einem Thriller an - aber dabei darf man nicht vergessen, dass sich das alles über epische (fast) 750 Seiten hinzieht. Dazwischen wird viel ermittelt, aber passieren tut eigentlich wenig.
Erzählt wird die Geschichte von einem ehemaligen Insassen - von Francis, einem der beiden Helfer der Staatsanwältin. Der schreibt die Geschichte auf die Wände seiner Einzimmerwohnung (hmmm ... umgerechnet fast 750 Buchseiten, wohlgemerkt!). Im ersten Teil erzählt er in der Ich-Form, dann wechselt er zum auktorialen Erzähler. Und berichtet dabei auch von Sachen, bei denen er gar nicht zugegeben gewesen ist und die ihm auch nicht zugetragen worden sein können. Sind die Morde vielleicht gar nicht geschehen? Passiert das alles allein im Kopf von Francis Petrel, dem Erzähler? Die Vermutung liegt mehr als nahe, bedenkt man auch mehrere Ungereimt- und Unwahrscheinlichkeiten im Text. Aber dann ist es *bestimmt* kein Thriller!
Mein Fazit: Es war okay, aber noch ein Roman von dem Autor muss nicht sein!
Das Buch kommt in Lexeclaukes "300-Bücher-Jubiläums-MixBox"!
PS: Ein Buch, das man zumindest "effektvoll" auf seinen Nachttisch legen kann ... (Licht aus!) *g*
Was lässt sich Gutes über dieses Buch sagen? Mir hat die Schreibe - von den Längen und ein paar Blüten, die offensichtlich die Übersetzung getrieben hat, mal abgesehen - eigentlich gut gefallen. Der Anfang ist vielversprechend. Was den Schauplatz und einige Personen angeht, erinnert es an "Einer flog übers Kuckucksnest" von Ken Kesey (was kein Thriller und auch kein Krimi ist, aber sich durchaus zu lesen lohnt!). Außerdem ist der Schauplatz originell. Nicht viele Thriller (und seien es nur vermeintliche) spielen in einer Irrenanstalt.
Zur Handlung: In einer Heilanstalt (die mehr eine Verwahranstalt ist) geschieht ein Mord an einer Krankenschwester (wenn man es über die ersten 100 Seiten geschafft hat). Eine Staatsanwältin rückt an und versucht mit Hilfe zweier Insassen, der eine leicht verrückt (Francis hört Stimmen), der andere gar nicht, den Mörder zu finden, den sie innerhalb der Mauern der Anstalt vermutet. Für diesen Mord wird ein Mann verhaftet, den die Staatsanwältin jedoch für unschuldig hält. (Warum er dann überhaupt verhaftet wird, bleibt ein Rätsel.) So weit, so unwahrscheinlich. Ein weiterer Mord, diesmal an einem Insassen, geschieht. Die Anstaltsleitung kehrt es erfolgreich als natürlichen Tod unter den Tisch. Und dann passiert noch ein Zwischenfall - Selbstmord? Oder Mord? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen? *Das* hört sich nach einem Thriller an - aber dabei darf man nicht vergessen, dass sich das alles über epische (fast) 750 Seiten hinzieht. Dazwischen wird viel ermittelt, aber passieren tut eigentlich wenig.
Erzählt wird die Geschichte von einem ehemaligen Insassen - von Francis, einem der beiden Helfer der Staatsanwältin. Der schreibt die Geschichte auf die Wände seiner Einzimmerwohnung (hmmm ... umgerechnet fast 750 Buchseiten, wohlgemerkt!). Im ersten Teil erzählt er in der Ich-Form, dann wechselt er zum auktorialen Erzähler. Und berichtet dabei auch von Sachen, bei denen er gar nicht zugegeben gewesen ist und die ihm auch nicht zugetragen worden sein können. Sind die Morde vielleicht gar nicht geschehen? Passiert das alles allein im Kopf von Francis Petrel, dem Erzähler? Die Vermutung liegt mehr als nahe, bedenkt man auch mehrere Ungereimt- und Unwahrscheinlichkeiten im Text. Aber dann ist es *bestimmt* kein Thriller!
Mein Fazit: Es war okay, aber noch ein Roman von dem Autor muss nicht sein!
Das Buch kommt in Lexeclaukes "300-Bücher-Jubiläums-MixBox"!
PS: Ein Buch, das man zumindest "effektvoll" auf seinen Nachttisch legen kann ... (Licht aus!) *g*
Das Buch kam mit meiner 300-Bücher-Jubiläums-MixBox nach Hause und wird nun mit der noch so eine Krimibox querbeet No 4 BOOKBOX von calisson auf Reisen gehen.
Da die Inhaltsangabe mich nicht sonderlich reizt, geschieht dies ungelesen.
Da die Inhaltsangabe mich nicht sonderlich reizt, geschieht dies ungelesen.
...und steigt gleich bei mir wieder aus! Ich werd es einfach mal versuchen, und wenns nix wird mit uns beiden, dann geht die Reise eben so weiter...
20.6.07
Heute ist irgendwie nicht mein Tag. Dies ist schon das dritte Buch, bei dem ich mich durch die ersten Seiten lese und feststelle, daß ich, wohl auch auf Dauer, nicht damit warm werde. Naja, so verringert sich jedenfalls die Höhe des Mount TBR, und die Reise kann weitergehen....
20.6.07
Heute ist irgendwie nicht mein Tag. Dies ist schon das dritte Buch, bei dem ich mich durch die ersten Seiten lese und feststelle, daß ich, wohl auch auf Dauer, nicht damit warm werde. Naja, so verringert sich jedenfalls die Höhe des Mount TBR, und die Reise kann weitergehen....
Journal Entry 4 by Leseliese from Grabow, Mecklenburg-Vorpommern Germany on Wednesday, June 20, 2007
Reist weiter in calissons noch so eine Krimibox querbeet No 5.
Das Buch hab ich aus der queerbeet Krimibox Nr. 5 genommen. Wird erst einmal von meinem Dad gelesen, danach bin ich an der Reihe.
Setze ich jetzt auf PC, da mein Dad es irgendwo in seinen Umzugskartons stecken hat, wo ich leider nicht dran komme (vorerst).
Ist jetzt wieder hier und darf morgen in den offenen Bücherschrank an der Querallee wandern.
