War die Tänzerin Mata Hari eine raffinierte Doppelagentin, oder war sie das Bauernopfer, das die französische Justiz brauchte, weil die Kriegsbegeisterung merklich nachließ und militärischer Mißerfolg sich abzeichnete? Fred Kupferman, Dozent am Institut für politische Studien in Paris, verwendet Material aus Gerichtsakten, Presseartikeln und Erinnerungen Beteiligter für sein ungewöhnlich packendes Lebensbild einer leichtfertigen Frau. (von Amazon.de)

BookRing-Patin: MinnieMay

Anmeldungen zu diesem Ring per PM an: MinnieMay

Angekommen! Vielen Dank für diese ehrenvolle Patenschaft! ;)

Da es schon Ringteilnehmer gibt, werde ich das Buch schnellstmöglich lesen. Ausserdem bin ich neugierig auf die Bekanntschaft mit Mata Hari, von der ich bisher gerade mal genug weiß, um mehr wissen zu wollen.

Die folgenden Stationen werden sein:
1. blups25, Bochum (Versand nur in D)
2. saigon, Velbert
3. bluemchenblatt, Saint-Rémy-lès-Chevreuse, FR
4. Du?

Kein Wunder, dass es über Mata Hari so viele Spekulationen gibt, schliesslich hat sie einen aussergewöhnlichen Weg eingeschlagen und selbst für umfangreiche Legenden gesorgt. Kupfermanns Biografie hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Zum einen ist sie schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäss, so blöde das klingt. Zum anderen kann man eine gewisse Abneigung des Autors nicht leugnen, finde ich. Für ihn war sie anscheinend eine luxusliebende, lebensfremde Männerfresserin, etwas mehr Objektivität hätte nicht geschadet (schliesslich hat Kupfermann einen wissenschaftlichen Anspruch). Wie ich diesem "Mythos Mata Hari" gegenüberstehe weiß ich nicht so recht, ich muss zugeben die zweite Buchhälfte nicht komplett gelesen zu haben, aber das Buch kommt ja wieder...

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Das Buch habe ich heute beim Essener Meet Up Katti mitgegeben, die es an blups25 weiterreichen wird. Vielen Dank für diesen Botendienst!

Mit leichter Verspätung hat mich Mata Hari gestern erreicht und wird demnächst gelesen.

Ja, diese Biographie ist in der Tat nicht wirklich gut. Das fängt schon einmal damit an, dass Autor und Verlag dem Leser außer dem Titelbild kein einziges Foto von Mata Hari gönnen, dabei zieht sich Kupferman doch gerade an ihrem Äußeren immer wieder hoch. Dann schreibt hier ein Franzose, der immer wieder von "wir" redet und Frankreich meint - für den deutschen Leser etwas verwirrend, da hätte der Verlag den Text etwas anpassen sollen. Und dann das Leben Mata Haris, da rast Kupferman durch, als wäre uns das alles bekannt. Nicht wirklich erhellend, ich habe nach der Lektüre dieses Buches nicht den Eindruck, einen Blick in dieses sicherlich durchaus faszinierende Leben bekommen zu haben. Der Verlag verkauft dieses mangelhafte Werk dann auch noch als eine "überraschende Neudeutung einer französisch-deutschen Legende". Überrascht hat mich nur, dass das Buch so schlecht war.

heute aus dem Postfach gefischt.