Die Poggenpuhls
by Theodor Fontane | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: Global Overview for this book
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Journal Entry 1 by OBCZ_Bauhaus_DE from Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt Germany on Tuesday, October 24, 2006
Eine Buchspende an die OBCZ vielen Dank, an wen auch immer der Dank sich zu richten hat.
Das Buch ist jetzt bei mir.
JURINDEs Berlin-Box ist wirklich sehr, sehr bunt gemischt! Ich liebe Fontane und kenne sehr vieles von ihm - allerdings noch nicht Die Poggenpuhls!
Daher kommt dieses Buch zunächst auf den Stapel mit den Büchern, die ich zwar gerne hätte, mir aber vielleicht nicht komplett leisten kann, weil mein Tauschmaterial u.U. nicht ausreicht. Nun liegt es sicherlich nicht daran, dass ich nicht genügend "gespart" hätte, nein, es liegt einzig und alleine daran, dass ich viel zuviele Bücher aus der tollen Box haben möchte!!
Daher kommt dieses Buch zunächst auf den Stapel mit den Büchern, die ich zwar gerne hätte, mir aber vielleicht nicht komplett leisten kann, weil mein Tauschmaterial u.U. nicht ausreicht. Nun liegt es sicherlich nicht daran, dass ich nicht genügend "gespart" hätte, nein, es liegt einzig und alleine daran, dass ich viel zuviele Bücher aus der tollen Box haben möchte!!
Die Entscheidung ist gefallen, "Die Poggenpuhls" bleiben bei mir und reihen sich in meine Fontane-Sammlung ein, die bereits mehr als ein Regalbrett umfasst. Sie befinden sich also in bester Gesellschaft.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätte der Roman keine richtige Handlung/Spannung/Dramatik, weil nicht viel passiert, außer ganz alltäglichen Sachen. Auf den zweiten Blick ändert sich daran auch nichts und wer mit Fontane nicht viel am Hut hat, ist über die Hälfte des Buches bestimmt nicht hinaus gekommen, obwohl es mit knapp 180 Seiten zu den eher dünneren Werken gehört. Um die Poggenpuhls zu verstehen, muss man sich auf das einlassen, was in knappen, vermeintlich nebensächlichen Bemerkungen eingestreut wird oder - noch schlimmer - was gar nicht explizit erwähnt wird, sondern nur zwischen den Zeilen zu lesen ist. Dafür braucht man Vorkenntnisse und im Optimalfall hat man wenigstens Effi Briest schon gelesen, kennt Irrungen, Wirrungen nicht nur dem Namen nach und ist mit Thomas Mann und den Buddenbrooks (sic!) vertraut.
Mir haben die Poggenpuhls gefallen, wenngleich ich zugebe, dass ich nur mit Mühe eine schlüssige und überzeugende Inhaltsangabe zustande brächte. Aber darum geht es gar nicht, wie schon erwähnt ist der Roman eher handlungsarm. Im Vordergrund steht die Darstellung um den Verfall des Adels (der namentlich dennoch kaum zum Zuge kommt) und das Herandämmern einer neuen Ära nach dem Schicksalsjahr 1888, was Fontane klar erkannte, als er die Poggenpuhls in der gerade erst abgelaufenen Vergangenheit ansiedelte.
Interessant ist weiterhin, dass die Poggenpuhls, ebenso wie Frau Jenny Treibel, Mathilde Möhring und auch Irrungen, Wirrungen überwiegend im Berlin der Umbruchsjahre handeln, wogegen Effi Briest nicht unbedingt zu den preußischen Stadt-Romanen zählt.
Sehr hilfreich waren bei der Lektüre die angehängten Anmerkungen, ohne die sich der Text kaum in vollem Umfang hätte erschließen lassen können, dafür sind viele Begriffe schon zu sehr aus der Mode gekommen.
Ein schönes und empfehlenswertes Buch, allerdings eher für Liebhaber.
Gelesen habe ich die Poggenpuhls (endlich!) im Rahmen der Challenge zum Abbau des Mt TBR, denn der Schutzumschlag ist rundherum grün.
Mir haben die Poggenpuhls gefallen, wenngleich ich zugebe, dass ich nur mit Mühe eine schlüssige und überzeugende Inhaltsangabe zustande brächte. Aber darum geht es gar nicht, wie schon erwähnt ist der Roman eher handlungsarm. Im Vordergrund steht die Darstellung um den Verfall des Adels (der namentlich dennoch kaum zum Zuge kommt) und das Herandämmern einer neuen Ära nach dem Schicksalsjahr 1888, was Fontane klar erkannte, als er die Poggenpuhls in der gerade erst abgelaufenen Vergangenheit ansiedelte.
Interessant ist weiterhin, dass die Poggenpuhls, ebenso wie Frau Jenny Treibel, Mathilde Möhring und auch Irrungen, Wirrungen überwiegend im Berlin der Umbruchsjahre handeln, wogegen Effi Briest nicht unbedingt zu den preußischen Stadt-Romanen zählt.
Sehr hilfreich waren bei der Lektüre die angehängten Anmerkungen, ohne die sich der Text kaum in vollem Umfang hätte erschließen lassen können, dafür sind viele Begriffe schon zu sehr aus der Mode gekommen.
Ein schönes und empfehlenswertes Buch, allerdings eher für Liebhaber.
Gelesen habe ich die Poggenpuhls (endlich!) im Rahmen der Challenge zum Abbau des Mt TBR, denn der Schutzumschlag ist rundherum grün.